Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592.Sünd alles verloren / Als sonderlich die Him lische Weisheit / Gerechtigkeit / Fried / Frewd / vnd Seligkeit / Ja Leib vnd Seel / vnd auch alle zeitliche Güter waren verloren. Aber Christus hat es alles wiederbracht / nicht allein die Himlische Güter / Geistliche Weißheit / Gerechtigkeit / vnd denn ein newes Leben / etc. Sonder auch die zeitliche Güter / Das nun alle Creaturen dem Gleubigen dienen müssen. Summa weil GOtt vns seinen Sohn geschencket / so hat er nichts jhm vorbehalten / das er vns nicht schencken wolte. Sagt einer / Die Wort vnnd Zusagung sind gut / aber die That ist gering. Denn es mangelt den Christen gemeinlich an allen örthen / sonderlich auch in den zeitlichen Gütern. Denn wer hat weiniger von den zeitlichen Gütern / als die Heiligen? Abraham hat nicht eines Fußbreit eigens im gelobten Land. Lazaro mögen die Brosamen nicht werden / die von des Reichen Tisch fallen / vnd wol den Hunden fürgeworffen werden / er kan sich auch nicht bedecken. Aber das stöst sölche zusagung nicht vmb / Sonder ist gleichwol vnd bleibt wahr / Das die Schrifft von Abraham sagt / GOtt hab jhm Verhetssen / er solt der Welt Erb sein / Vnd das Paulus sagt in diesem Capittel / Denen die GOtt lieben / muß alles zum besten dienen. Vnd 1. Corinth. 3. Es ist alles ewer / es Sünd alles verloren / Als sonderlich die Him lische Weisheit / Gerechtigkeit / Fried / Frewd / vnd Seligkeit / Ja Leib vnd Seel / vnd auch alle zeitliche Güter waren verloren. Aber Christus hat es alles wiederbracht / nicht allein die Himlische Güter / Geistliche Weißheit / Gerechtigkeit / vnd denn ein newes Leben / etc. Sonder auch die zeitliche Güter / Das nun alle Creaturen dem Gleubigen dienen müssen. Summa weil GOtt vns seinen Sohn geschencket / so hat er nichts jhm vorbehalten / das er vns nicht schencken wolte. Sagt einer / Die Wort vnnd Zusagung sind gut / aber die That ist gering. Denn es mangelt den Christen gemeinlich an allen örthen / sonderlich auch in den zeitlichen Gütern. Denn wer hat weiniger von den zeitlichen Gütern / als die Heiligen? Abraham hat nicht eines Fußbreit eigens im gelobten Land. Lazaro mögen die Brosamen nicht werden / die von des Reichen Tisch fallen / vnd wol den Hunden fürgeworffen werden / er kan sich auch nicht bedecken. Aber das stöst sölche zusagung nicht vmb / Sonder ist gleichwol vnd bleibt wahr / Das die Schrifft von Abraham sagt / GOtt hab jhm Verhetssen / er solt der Welt Erb sein / Vnd das Paulus sagt in diesem Capittel / Denen die GOtt lieben / muß alles zum besten dienen. Vnd 1. Corinth. 3. Es ist alles ewer / es <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0024"/> Sünd alles verloren / Als sonderlich die Him lische Weisheit / Gerechtigkeit / Fried / Frewd / vnd Seligkeit / Ja Leib vnd Seel / vnd auch alle zeitliche Güter waren verloren. Aber Christus hat es alles wiederbracht / nicht allein die Himlische Güter / Geistliche Weißheit / Gerechtigkeit / vnd denn ein newes Leben / etc. Sonder auch die zeitliche Güter / Das nun alle Creaturen dem Gleubigen dienen müssen. Summa weil GOtt vns seinen Sohn geschencket / so hat er nichts jhm vorbehalten / das er vns nicht schencken wolte.</p> <p>Sagt einer / Die Wort vnnd Zusagung sind gut / aber die That ist gering. Denn es mangelt den Christen gemeinlich an allen örthen / sonderlich auch in den zeitlichen Gütern. Denn wer hat weiniger von den zeitlichen Gütern / als die Heiligen? Abraham hat nicht eines Fußbreit eigens im gelobten Land. Lazaro mögen die Brosamen nicht werden / die von des Reichen Tisch fallen / vnd wol den Hunden fürgeworffen werden / er kan sich auch nicht bedecken. Aber das stöst sölche zusagung nicht vmb / Sonder ist gleichwol vnd bleibt wahr / Das die Schrifft von Abraham sagt / GOtt hab jhm Verhetssen / er solt der Welt Erb sein / Vnd das Paulus sagt in diesem Capittel / Denen die GOtt lieben / muß alles zum besten dienen. Vnd 1. Corinth. 3. Es ist alles ewer / es </p> </div> </body> </text> </TEI> [0024]
Sünd alles verloren / Als sonderlich die Him lische Weisheit / Gerechtigkeit / Fried / Frewd / vnd Seligkeit / Ja Leib vnd Seel / vnd auch alle zeitliche Güter waren verloren. Aber Christus hat es alles wiederbracht / nicht allein die Himlische Güter / Geistliche Weißheit / Gerechtigkeit / vnd denn ein newes Leben / etc. Sonder auch die zeitliche Güter / Das nun alle Creaturen dem Gleubigen dienen müssen. Summa weil GOtt vns seinen Sohn geschencket / so hat er nichts jhm vorbehalten / das er vns nicht schencken wolte.
Sagt einer / Die Wort vnnd Zusagung sind gut / aber die That ist gering. Denn es mangelt den Christen gemeinlich an allen örthen / sonderlich auch in den zeitlichen Gütern. Denn wer hat weiniger von den zeitlichen Gütern / als die Heiligen? Abraham hat nicht eines Fußbreit eigens im gelobten Land. Lazaro mögen die Brosamen nicht werden / die von des Reichen Tisch fallen / vnd wol den Hunden fürgeworffen werden / er kan sich auch nicht bedecken. Aber das stöst sölche zusagung nicht vmb / Sonder ist gleichwol vnd bleibt wahr / Das die Schrifft von Abraham sagt / GOtt hab jhm Verhetssen / er solt der Welt Erb sein / Vnd das Paulus sagt in diesem Capittel / Denen die GOtt lieben / muß alles zum besten dienen. Vnd 1. Corinth. 3. Es ist alles ewer / es
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_trostpredigt_1592 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_trostpredigt_1592/24 |
Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_trostpredigt_1592/24>, abgerufen am 27.07.2024. |