Sattler, Basilius: Trostpredigt von dem Spruch Pauli, Roman. 8. Ist Gott für uns, wer mag wieder uns sein etc. Wolfenbüttel, 1592.beladen seit / Ich wil euch erquicken. Bistu nun mühselig / vnd mit der Sünden als einer schweren Last beladen? Ach ja. Wolan so meint dich Christus / denn das einer gedencken wolte / Christus sagte wol also / aber er meinte es nicht / das ist Gottslesterlich / Was er redet / das meinet er / es ist nie kein betrug in seinem Mund gefunden. Das aber einem weiter einfelt / Es werden gleichwol so viel Leut / ja die meisten verdampt vnd verloren / ist wol war. Aber das kömpt nicht daher / als wir vns einbilden / als wenn GOtt etlichen die Seligkeit nicht gönnete / Sonder lust vnd gefallen hette sie zuuerdammen / Denn das verneinet GOt / Ezech. 33. Vermittelst eines Eyds / Sonder das ist die vrsach / Das sie GOttes Gnad vnd Wolthaten die er jhnen anbeut / nicht achten / noch annehmen / Sonder ausschlagen / vnd verachten / Wie CHRistus selber mit deutlichen Worten lehret / Johan. 3. Von Gott spricht er / GOtt hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt / das er die Welt richten soll / Sonder das die Welt durch jhn Selig werde. Wer an jhn gleubt / der wird nicht gerichtet. Von den Menschen aber sagt er. Das ist aber das Gericht / das daß Liecht in die Welt kommen ist / die Menschen aber liebten die Finsterniß mehr denn das Liecht: Bistu nun nicht ein solcher Mensch / der lust hette in Sünden zu bleiben / beladen seit / Ich wil euch erquicken. Bistu nun mühselig / vnd mit der Sünden als einer schweren Last beladen? Ach ja. Wolan so meint dich Christus / denn das einer gedencken wolte / Christus sagte wol also / aber er meinte es nicht / das ist Gottslesterlich / Was er redet / das meinet er / es ist nie kein betrug in seinem Mund gefunden. Das aber einem weiter einfelt / Es werden gleichwol so viel Leut / ja die meisten verdampt vñ verlorẽ / ist wol war. Aber das kömpt nicht daher / als wir vns einbilden / als weñ GOtt etlichen die Seligkeit nicht gönnete / Sonder lust vñ gefallen hette sie zuuerdam̃en / Denn das verneinet GOt / Ezech. 33. Vermittelst eines Eyds / Sonder das ist die vrsach / Das sie GOttes Gnad vnd Wolthaten die er jhnen anbeut / nicht achten / noch annehmen / Sonder ausschlagen / vnd verachten / Wie CHRistus selber mit deutlichen Worten lehret / Johan. 3. Von Gott spricht er / GOtt hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt / das er die Welt richten soll / Sonder das die Welt durch jhn Selig werde. Wer an jhn gleubt / der wird nicht gerichtet. Von den Menschen aber sagt er. Das ist aber das Gericht / das daß Liecht in die Welt kommen ist / die Menschen aber liebten die Finsterniß mehr denn das Liecht: Bistu nun nicht ein solcher Mensch / der lust hette in Sünden zu bleiben / <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0021"/> beladen seit / Ich wil euch erquicken. Bistu nun mühselig / vnd mit der Sünden als einer schweren Last beladen? Ach ja. Wolan so meint dich Christus / denn das einer gedencken wolte / Christus sagte wol also / aber er meinte es nicht / das ist Gottslesterlich / Was er redet / das meinet er / es ist nie kein betrug in seinem Mund gefunden.</p> <p>Das aber einem weiter einfelt / Es werden gleichwol so viel Leut / ja die meisten verdampt vñ verlorẽ / ist wol war. Aber das kömpt nicht daher / als wir vns einbilden / als weñ GOtt etlichen die Seligkeit nicht gönnete / Sonder lust vñ gefallen hette sie zuuerdam̃en / Denn das verneinet GOt / Ezech. 33. Vermittelst eines Eyds / Sonder das ist die vrsach / Das sie GOttes Gnad vnd Wolthaten die er jhnen anbeut / nicht achten / noch annehmen / Sonder ausschlagen / vnd verachten / Wie CHRistus selber mit deutlichen Worten lehret / Johan. 3. Von Gott spricht er / GOtt hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt / das er die Welt richten soll / Sonder das die Welt durch jhn Selig werde. Wer an jhn gleubt / der wird nicht gerichtet. Von den Menschen aber sagt er. Das ist aber das Gericht / das daß Liecht in die Welt kommen ist / die Menschen aber liebten die Finsterniß mehr denn das Liecht: Bistu nun nicht ein solcher Mensch / der lust hette in Sünden zu bleiben / </p> </div> </body> </text> </TEI> [0021]
beladen seit / Ich wil euch erquicken. Bistu nun mühselig / vnd mit der Sünden als einer schweren Last beladen? Ach ja. Wolan so meint dich Christus / denn das einer gedencken wolte / Christus sagte wol also / aber er meinte es nicht / das ist Gottslesterlich / Was er redet / das meinet er / es ist nie kein betrug in seinem Mund gefunden.
Das aber einem weiter einfelt / Es werden gleichwol so viel Leut / ja die meisten verdampt vñ verlorẽ / ist wol war. Aber das kömpt nicht daher / als wir vns einbilden / als weñ GOtt etlichen die Seligkeit nicht gönnete / Sonder lust vñ gefallen hette sie zuuerdam̃en / Denn das verneinet GOt / Ezech. 33. Vermittelst eines Eyds / Sonder das ist die vrsach / Das sie GOttes Gnad vnd Wolthaten die er jhnen anbeut / nicht achten / noch annehmen / Sonder ausschlagen / vnd verachten / Wie CHRistus selber mit deutlichen Worten lehret / Johan. 3. Von Gott spricht er / GOtt hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt / das er die Welt richten soll / Sonder das die Welt durch jhn Selig werde. Wer an jhn gleubt / der wird nicht gerichtet. Von den Menschen aber sagt er. Das ist aber das Gericht / das daß Liecht in die Welt kommen ist / die Menschen aber liebten die Finsterniß mehr denn das Liecht: Bistu nun nicht ein solcher Mensch / der lust hette in Sünden zu bleiben /
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |