Sattler, Basilius: Eine Predigt/ gehalten bey der Begrebnus/ Des Weyland/ Hochwürdigen ... Herrn Julij Augusti/ Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg/ etc. Wolfenbüttel, 1617.daß ein ende mit mir haben wird / vnd mein leben ein Ziel hat / vnd ichdavon muß. Derwegen thun die recht vnd wol / die sich jetzund vnd sonsten gern bey den Begräbnissen finden lassen / es macht gleichwol einem Menschen allerley nachdencken / vnd vertreibt die fleischliche sicherheit. Damit wir aber solchen dingen / wie man sich seeliglich zum Tode schicken soll / etwas weiter vnd tieffer nachdencken / ist bey vns ein löblicher Brauch / daß man auch in solchen versamblungen davon auß Gottes Wort eine Predigt thu. Solchen löblichen Brauch / wollen wir dißmal auch folgen / vnnd weil einfrommes Hertz fürnemlich darauff gedencket / wen es stirbet / daß es seelig werden müge / habe ich die verlesene Wort Christi für dißmal zuerklären für mich nehmen wollen / weil darin von der Seeligkeit gehandelt / vnd nachrichtung gegeben wird / wie wir seelig werden / vnnd werden vns Geistliche vnnd Weltliche / hohes vnd nidriges Standes Persohnen fürgestellet / die die Seeligkeit erlangt haben / daß wir denselben folgen lernen. Dieweil nun an dieser Lehr / wie wir seclig werden / vns allen zum höchsten gelegen / zweiffel ich nicht / fromme Hertzen werden mit fleiß vnd lust zuhören. Vnd wenn wir auch das für dißmahl lernen / so sind wir wol außgewesen. Wir wollen aber erstlich die verlesene Wort daß ein ende mit mir haben wird / vnd mein leben ein Ziel hat / vnd ichdavon muß. Derwegen thun die recht vnd wol / die sich jetzund vnd sonsten gern bey den Begräbnissen finden lassen / es macht gleichwol einem Menschen allerley nachdencken / vnd vertreibt die fleischliche sicherheit. Damit wir aber solchen dingen / wie man sich seeliglich zum Tode schicken soll / etwas weiter vnd tieffer nachdencken / ist bey vns ein löblicher Brauch / daß man auch in solchen versamblungen davon auß Gottes Wort eine Predigt thu. Solchen löblichen Brauch / wollen wir dißmal auch folgen / vnnd weil einfrommes Hertz fürnemlich darauff gedencket / wen es stirbet / daß es seelig werden müge / habe ich die verlesene Wort Christi für dißmal zuerklären für mich nehmen wollen / weil darin von der Seeligkeit gehandelt / vnd nachrichtung gegeben wird / wie wir seelig werden / vnnd werden vns Geistliche vnnd Weltliche / hohes vnd nidriges Standes Persohnen fürgestellet / die die Seeligkeit erlangt haben / daß wir denselben folgen lernen. Dieweil nun an dieser Lehr / wie wir seclig werden / vns allen zum höchsten gelegẽ / zweiffel ich nicht / fromme Hertzen werden mit fleiß vnd lust zuhören. Vnd wenn wir auch das für dißmahl lernen / so sind wir wol außgewesen. Wir wollen aber erstlich die verlesene Wort <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0005"/> daß ein ende mit mir haben wird / vnd mein leben ein Ziel hat / vnd ichdavon muß.</p> <p>Derwegen thun die recht vnd wol / die sich jetzund vnd sonsten gern bey den Begräbnissen finden lassen / es macht gleichwol einem Menschen allerley nachdencken / vnd vertreibt die fleischliche sicherheit.</p> <p>Damit wir aber solchen dingen / wie man sich seeliglich zum Tode schicken soll / etwas weiter vnd tieffer nachdencken / ist bey vns ein löblicher Brauch / daß man auch in solchen versamblungen davon auß Gottes Wort eine Predigt thu.</p> <p>Solchen löblichen Brauch / wollen wir dißmal auch folgen / vnnd weil einfrommes Hertz fürnemlich darauff gedencket / wen es stirbet / daß es seelig werden müge / habe ich die verlesene Wort Christi für dißmal zuerklären für mich nehmen wollen / weil darin von der Seeligkeit gehandelt / vnd nachrichtung gegeben wird / wie wir seelig werden / vnnd werden vns Geistliche vnnd Weltliche / hohes vnd nidriges Standes Persohnen fürgestellet / die die Seeligkeit erlangt haben / daß wir denselben folgen lernen.</p> <p>Dieweil nun an dieser Lehr / wie wir seclig werden / vns allen zum höchsten gelegẽ / zweiffel ich nicht / fromme Hertzen werden mit fleiß vnd lust zuhören. Vnd wenn wir auch das für dißmahl lernen / so sind wir wol außgewesen.</p> <p>Wir wollen aber erstlich die verlesene Wort </p> </div> </body> </text> </TEI> [0005]
daß ein ende mit mir haben wird / vnd mein leben ein Ziel hat / vnd ichdavon muß.
Derwegen thun die recht vnd wol / die sich jetzund vnd sonsten gern bey den Begräbnissen finden lassen / es macht gleichwol einem Menschen allerley nachdencken / vnd vertreibt die fleischliche sicherheit.
Damit wir aber solchen dingen / wie man sich seeliglich zum Tode schicken soll / etwas weiter vnd tieffer nachdencken / ist bey vns ein löblicher Brauch / daß man auch in solchen versamblungen davon auß Gottes Wort eine Predigt thu.
Solchen löblichen Brauch / wollen wir dißmal auch folgen / vnnd weil einfrommes Hertz fürnemlich darauff gedencket / wen es stirbet / daß es seelig werden müge / habe ich die verlesene Wort Christi für dißmal zuerklären für mich nehmen wollen / weil darin von der Seeligkeit gehandelt / vnd nachrichtung gegeben wird / wie wir seelig werden / vnnd werden vns Geistliche vnnd Weltliche / hohes vnd nidriges Standes Persohnen fürgestellet / die die Seeligkeit erlangt haben / daß wir denselben folgen lernen.
Dieweil nun an dieser Lehr / wie wir seclig werden / vns allen zum höchsten gelegẽ / zweiffel ich nicht / fromme Hertzen werden mit fleiß vnd lust zuhören. Vnd wenn wir auch das für dißmahl lernen / so sind wir wol außgewesen.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Eine Predigt/ gehalten bey der Begrebnus/ Des Weyland/ Hochwürdigen ... Herrn Julij Augusti/ Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg/ etc. Wolfenbüttel, 1617, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1617/5>, abgerufen am 16.02.2025. |