Sattler, Basilius: Eine Predigt/ Von der Oberkeit. Gethan bey der Begräbnuß Des Weyland Hochwürdigen/ Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürsten und Herrn/ Herrn Heinrich Julii/ Postulirten Bischoffen des Stiffts Halberstadt/ und Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg/ hochlöblicher gedechtnuß. Magdeburg, 1613.ren Augspurgischen Confession zugethan zu sich kommen lassen / seine Sünde bekan / Gott vmb verzethung gebeten sich auch zu vnterschiedlichen mahlen erkleret / das sie bey jhrem HErrn vnd Heyland Jesu Christo bleiben wollen / das es denn heist: Selig sind die Todten / die in dem HErrn sterben / Apocal. 14. Vnd ist das ein seyr gut Zeichen / das obwol S. F. G. zu vielen vnterschiedlichen malen eben scharff erinnert / sie gleichwol die Prediger / so sie gewarnet nicht beungnadet / wie. Jerobeam vnd Ahab / Sondern wie zuorweise / dieselbige biß an jhr Ende / geliebet / gelobet / befordert vnd begnadet. Da aber hie etliche kommen / vnnd Gott in sein Gericht fallen wollen denen geben wir zubedencken den Spruch Panli Rom 14. Wer bistu das du einen frembden Knecht richtest? Er stehet oder felt seinem Herrn / Vnd das jener alten Kirchenlehrer sagt / Peccatum vidisti, suspiria non vidisti. Hastu des Nächsten Sünd gesehn / So hastu aber sein seufftzen nicht gesehn. Wir sollen dieses alles / das von seiner F. G. gesagtist / darzu gebrauchen / das wir GOtt von hertzen dancken / das er vns in diesen Land solchen hochweisen gütigen Fürsten 24. Jahr gegönnet hat / das wir vnter S. F. G. Schutz vnd Schirm / ein stilles ruhigesleben geführet / in aller Gottseligkeit vnd Erbarkeit. Vnd ob wol den armen Leuten schaden zugefüget / haben sie doch durch Gottes Gnad / weil sie ja kein Vrsach geben / vnnd durch Gottes Segen es wider vberwunden. Wir sollen auch hiemit vermahnet seyn / zu bitten / für dieses F. gantze Hauß / für den angehenden Jungen Herrn / vnsern gnedigen Landsfürsten / Das Gott S. F. G. regiere mit seinem H, Geist / jnen ein langes Leben verleyhe / das sie / wie derselben Herr Vater / vber der einmal erkanten Warheit bestendiglich halten / Gottes Wort lieb haben / sich darnach richten / halten vber Recht vnd Gerechtigkeit / vnd befördern den gemeinen Nutz vnd Frieden. Gott gebe S. F. G. gehorsame Vnterthanen / fromme getrewe Leut / vnd behüte sie für vngetrewen Rähten vnd Dienern / Welche wie an Rehabeam vnd Joas zuersehen / Ihre Herrn verleiten / vnd in ewigen vnwiderbringlichen Schaden führen. Gott gebe aucht / ren Augspurgischen Confession zugethan zu sich kommen lassen / seine Sünde bekan / Gott vmb verzethung gebeten sich auch zu vnterschiedlichen mahlen erkleret / das sie bey jhrem HErrn vnd Heyland Jesu Christo bleiben wollen / das es denn heist: Selig sind die Todten / die in dem HErrn sterben / Apocal. 14. Vnd ist das ein seyr gut Zeichen / das obwol S. F. G. zu vielen vnterschiedlichen malen eben scharff erinnert / sie gleichwol die Prediger / so sie gewarnet nicht beungnadet / wie. Jerobeam vnd Ahab / Sondern wie zuorweise / dieselbige biß an jhr Ende / geliebet / gelobet / befordert vnd begnadet. Da aber hie etliche kommen / vnnd Gott in sein Gericht fallen wollen denen geben wir zubedencken den Spruch Panli Rom 14. Wer bistu das du einen frembden Knecht richtest? Er stehet oder felt seinem Herrn / Vnd das jener alten Kirchenlehrer sagt / Peccatum vidisti, suspiria non vidisti. Hastu des Nächsten Sünd gesehn / So hastu aber sein seufftzen nicht gesehn. Wir sollen dieses alles / das von seiner F. G. gesagtist / darzu gebrauchen / das wir GOtt von hertzen dancken / das er vns in diesen Land solchen hochweisen gütigen Fürsten 24. Jahr gegönnet hat / das wir vnter S. F. G. Schutz vnd Schirm / ein stilles ruhigesleben geführet / in aller Gottseligkeit vnd Erbarkeit. Vnd ob wol den armen Leuten schaden zugefüget / haben sie doch durch Gottes Gnad / weil sie ja kein Vrsach geben / vnnd durch Gottes Segen es wider vberwunden. Wir sollen auch hiemit vermahnet seyn / zu bitten / für dieses F. gantze Hauß / für den angehenden Jungen Herrn / vnsern gnedigen Landsfürsten / Das Gott S. F. G. regiere mit seinem H, Geist / jnen ein langes Leben verleyhe / das sie / wie derselben Herr Vater / vber der einmal erkanten Warheit bestendiglich halten / Gottes Wort lieb haben / sich darnach richten / halten vber Recht vnd Gerechtigkeit / vnd befördern den gemeinen Nutz vnd Frieden. Gott gebe S. F. G. gehorsame Vnterthanen / fromme getrewe Leut / vnd behüte sie für vngetrewen Rähten vnd Dienern / Welche wie an Rehabeam vnd Joas zuersehen / Ihre Herrn verleiten / vnd in ewigen vnwiderbringlichen Schaden führen. 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Hastu des Nächsten Sünd gesehn / So hastu aber sein seufftzen nicht gesehn.</p> <p>Wir sollen dieses alles / das von seiner F. G. gesagtist / darzu gebrauchen / das wir GOtt von hertzen dancken / das er vns in diesen Land solchen hochweisen gütigen Fürsten 24. Jahr gegönnet hat / das wir vnter S. F. G. Schutz vnd Schirm / ein stilles ruhigesleben geführet / in aller Gottseligkeit vnd Erbarkeit.</p> <p>Vnd ob wol den armen Leuten schaden zugefüget / haben sie doch durch Gottes Gnad / weil sie ja kein Vrsach geben / vnnd durch Gottes Segen es wider vberwunden.</p> <p>Wir sollen auch hiemit vermahnet seyn / zu bitten / für dieses F. gantze Hauß / für den angehenden Jungen Herrn / vnsern gnedigen Landsfürsten / Das Gott S. F. 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ren Augspurgischen Confession zugethan zu sich kommen lassen / seine Sünde bekan / Gott vmb verzethung gebeten sich auch zu vnterschiedlichen mahlen erkleret / das sie bey jhrem HErrn vnd Heyland Jesu Christo bleiben wollen / das es denn heist: Selig sind die Todten / die in dem HErrn sterben / Apocal. 14.
Vnd ist das ein seyr gut Zeichen / das obwol S. F. G. zu vielen vnterschiedlichen malen eben scharff erinnert / sie gleichwol die Prediger / so sie gewarnet nicht beungnadet / wie. Jerobeam vnd Ahab / Sondern wie zuorweise / dieselbige biß an jhr Ende / geliebet / gelobet / befordert vnd begnadet.
Da aber hie etliche kommen / vnnd Gott in sein Gericht fallen wollen denen geben wir zubedencken den Spruch Panli Rom 14. Wer bistu das du einen frembden Knecht richtest? Er stehet oder felt seinem Herrn / Vnd das jener alten Kirchenlehrer sagt / Peccatum vidisti, suspiria non vidisti. Hastu des Nächsten Sünd gesehn / So hastu aber sein seufftzen nicht gesehn.
Wir sollen dieses alles / das von seiner F. G. gesagtist / darzu gebrauchen / das wir GOtt von hertzen dancken / das er vns in diesen Land solchen hochweisen gütigen Fürsten 24. Jahr gegönnet hat / das wir vnter S. F. G. Schutz vnd Schirm / ein stilles ruhigesleben geführet / in aller Gottseligkeit vnd Erbarkeit.
Vnd ob wol den armen Leuten schaden zugefüget / haben sie doch durch Gottes Gnad / weil sie ja kein Vrsach geben / vnnd durch Gottes Segen es wider vberwunden.
Wir sollen auch hiemit vermahnet seyn / zu bitten / für dieses F. gantze Hauß / für den angehenden Jungen Herrn / vnsern gnedigen Landsfürsten / Das Gott S. F. G. regiere mit seinem H, Geist / jnen ein langes Leben verleyhe / das sie / wie derselben Herr Vater / vber der einmal erkanten Warheit bestendiglich halten / Gottes Wort lieb haben / sich darnach richten / halten vber Recht vnd Gerechtigkeit / vnd befördern den gemeinen Nutz vnd Frieden.
Gott gebe S. F. G. gehorsame Vnterthanen / fromme getrewe Leut / vnd behüte sie für vngetrewen Rähten vnd Dienern / Welche wie an Rehabeam vnd Joas zuersehen / Ihre Herrn verleiten / vnd in ewigen vnwiderbringlichen Schaden führen. Gott gebe aucht /
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Eine Predigt/ Von der Oberkeit. Gethan bey der Begräbnuß Des Weyland Hochwürdigen/ Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürsten und Herrn/ Herrn Heinrich Julii/ Postulirten Bischoffen des Stiffts Halberstadt/ und Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg/ hochlöblicher gedechtnuß. Magdeburg, 1613, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1613/34>, abgerufen am 26.07.2024. |