Sattler, Basilius: Eine Predigt/ Von der Oberkeit. Gethan bey der Begräbnuß Des Weyland Hochwürdigen/ Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürsten und Herrn/ Herrn Heinrich Julii/ Postulirten Bischoffen des Stiffts Halberstadt/ und Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg/ hochlöblicher gedechtnuß. Magdeburg, 1613.Köuig Saul / der gleichwol grosse mängel an sich gehabt / vnd darzu jhn verfolgt / das er als ein Oberkeit / Land vnd Leuten viel guts erzeiget / 2. Sam. 1. Damit vns dann der Heilige Geist lehret / das wir die liebe Oberkeit nicht allein in jhrem leben / sondern auch nach jhrem Todt ehren / vnd mit Danckbarkeit sie vnd jhre Wolthaten rühmen sollen. Die weil nun eben das grosse vnglück / welchs daß mahl den Kindern Israel vbergangen / vns jtziger zeit auch getroffen hat / die Kron vnsers Häupts ist abgefallen / der gesalbte des HErrn / der vnser Trost war / vnter des Schatten wir wohneten / ist dahin / Denn es hat Gott den Weylandt Hochwürdigen Durchleuchtigen vnd Hochgebornen Fürsten vnd Herrn / Herrn Heinrich Julium / Postulirten Bischoff des Stiffts Halberstad / vnd Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg / etc. vnsern gnedigen lieben Landesfürsten vnd Herrn / wie wir hie vor Augen sehen aus diesem leben abgefordert / darumb so beklagen wir billig S. F. Gn. vnd rühmen Gott zu ehren S. F. G. vnd die grossen Wolthaten / die Gott durch diese vnsere liebe hohe Obrigkeit / Landen vnd Leuten / vnd vns allen vber 24. Jahr erzeigt hat. Laßt vns oben die berümbten Leute / spricht Syrach Cap. 44. viel herrliches dinges hat der HErr bey jhnen gethan Wir bitten Gott billig auch zu dieser zeit / da ein new Regiement angeht / das er ferner vns vnd vnser lieben Oberkeit beystehen wolle / vnd wil S. F. Gn. Erstgeborner Sohn / der auch Durchleuchtige Hochgeborne Fürst vnd Herr / Herr Friederich Vlrich Hertzog zu Braunschweig vnd Lüneburg / etc. vnser gnediger Fürst vnd Herr / nu ins Regiment trit / das Gott zu solcher S. F. G. angehenden Regierung sein Väterliche Gnad vnd Segen verleihen wolle. Das wir nun zu solcher Christlichen Dancksagung vnd hochnötigem Gebet mit Gottes Wort auffgemuntert werden / hab ich diesen Spruch aus der Epistel an den Timotheum ab- Köuig Saul / der gleichwol grosse mängel an sich gehabt / vnd darzu jhn verfolgt / das er als ein Oberkeit / Land vnd Leuten viel guts erzeiget / 2. Sam. 1. Damit vns dann der Heilige Geist lehret / das wir die liebe Oberkeit nicht allein in jhrem leben / sondern auch nach jhrem Todt ehren / vnd mit Danckbarkeit sie vnd jhre Wolthaten rühmen sollen. Die weil nun eben das grosse vnglück / welchs daß mahl den Kindern Israel vbergangen / vns jtziger zeit auch getroffen hat / die Kron vnsers Häupts ist abgefallen / der gesalbte des HErrn / der vnser Trost war / vnter des Schatten wir wohneten / ist dahin / Denn es hat Gott den Weylandt Hochwürdigen Durchleuchtigen vnd Hochgebornen Fürsten vnd Herrn / Herrn Heinrich Julium / Postulirten Bischoff des Stiffts Halberstad / vñ Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg / etc. vnsern gnedigen lieben Landesfürsten vnd Herrn / wie wir hie vor Augen sehen aus diesem leben abgefordert / darumb so beklagen wir billig S. F. Gn. vnd rühmen Gott zu ehren S. F. G. vnd die grossen Wolthaten / die Gott durch diese vnsere liebe hohe Obrigkeit / Landen vnd Leuten / vnd vns allen vber 24. Jahr erzeigt hat. Laßt vns oben die berümbten Leute / spricht Syrach Cap. 44. viel herrliches dinges hat der HErr bey jhnen gethan Wir bitten Gott billig auch zu dieser zeit / da ein new Regiement angeht / das er ferner vns vnd vnser lieben Oberkeit beystehen wolle / vnd wil S. F. Gn. Erstgeborner Sohn / der auch Durchleuchtige Hochgeborne Fürst vnd Herr / Herr Friederich Vlrich Hertzog zu Braunschweig vnd Lüneburg / etc. vnser gnediger Fürst vnd Herr / nu ins Regiment trit / das Gott zu solcher S. F. G. angehenden Regierung sein Väterliche Gnad vnd Segen verleihen wolle. Das wir nun zu solcher Christlichen Dancksagung vnd hochnötigem Gebet mit Gottes Wort auffgemuntert werden / hab ich diesen Spruch aus der Epistel an den Timotheum ab- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0003"/> Köuig Saul / der gleichwol grosse mängel an sich gehabt / vnd darzu jhn verfolgt / das er als ein Oberkeit / Land vnd Leuten viel guts erzeiget / 2. Sam. 1.</p> <p>Damit vns dann der Heilige Geist lehret / das wir die liebe Oberkeit nicht allein in jhrem leben / sondern auch nach jhrem Todt ehren / vnd mit Danckbarkeit sie vnd jhre Wolthaten rühmen sollen.</p> <p>Die weil nun eben das grosse vnglück / welchs daß mahl den Kindern Israel vbergangen / vns jtziger zeit auch getroffen hat / die Kron vnsers Häupts ist abgefallen / der gesalbte des HErrn / der vnser Trost war / vnter des Schatten wir wohneten / ist dahin / Denn es hat Gott den Weylandt Hochwürdigen Durchleuchtigen vnd Hochgebornen Fürsten vnd Herrn / Herrn Heinrich Julium / Postulirten Bischoff des Stiffts Halberstad / vñ Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg / etc. vnsern gnedigen lieben Landesfürsten vnd Herrn / wie wir hie vor Augen sehen aus diesem leben abgefordert / darumb so beklagen wir billig S. F. Gn. vnd rühmen Gott zu ehren S. F. G. vnd die grossen Wolthaten / die Gott durch diese vnsere liebe hohe Obrigkeit / Landen vnd Leuten / vnd vns allen vber 24. Jahr erzeigt hat. Laßt vns oben die berümbten Leute / spricht Syrach Cap. 44. viel herrliches dinges hat der HErr bey jhnen gethan Wir bitten Gott billig auch zu dieser zeit / da ein new Regiement angeht / das er ferner vns vnd vnser lieben Oberkeit beystehen wolle / vnd wil S. F. Gn. Erstgeborner Sohn / der auch Durchleuchtige Hochgeborne Fürst vnd Herr / Herr Friederich Vlrich Hertzog zu Braunschweig vnd Lüneburg / etc. vnser gnediger Fürst vnd Herr / nu ins Regiment trit / das Gott zu solcher S. F. G. angehenden Regierung sein Väterliche Gnad vnd Segen verleihen wolle.</p> <p>Das wir nun zu solcher Christlichen Dancksagung vnd hochnötigem Gebet mit Gottes Wort auffgemuntert werden / hab ich diesen Spruch aus der Epistel an den Timotheum ab- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0003]
Köuig Saul / der gleichwol grosse mängel an sich gehabt / vnd darzu jhn verfolgt / das er als ein Oberkeit / Land vnd Leuten viel guts erzeiget / 2. Sam. 1.
Damit vns dann der Heilige Geist lehret / das wir die liebe Oberkeit nicht allein in jhrem leben / sondern auch nach jhrem Todt ehren / vnd mit Danckbarkeit sie vnd jhre Wolthaten rühmen sollen.
Die weil nun eben das grosse vnglück / welchs daß mahl den Kindern Israel vbergangen / vns jtziger zeit auch getroffen hat / die Kron vnsers Häupts ist abgefallen / der gesalbte des HErrn / der vnser Trost war / vnter des Schatten wir wohneten / ist dahin / Denn es hat Gott den Weylandt Hochwürdigen Durchleuchtigen vnd Hochgebornen Fürsten vnd Herrn / Herrn Heinrich Julium / Postulirten Bischoff des Stiffts Halberstad / vñ Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg / etc. vnsern gnedigen lieben Landesfürsten vnd Herrn / wie wir hie vor Augen sehen aus diesem leben abgefordert / darumb so beklagen wir billig S. F. Gn. vnd rühmen Gott zu ehren S. F. G. vnd die grossen Wolthaten / die Gott durch diese vnsere liebe hohe Obrigkeit / Landen vnd Leuten / vnd vns allen vber 24. Jahr erzeigt hat. Laßt vns oben die berümbten Leute / spricht Syrach Cap. 44. viel herrliches dinges hat der HErr bey jhnen gethan Wir bitten Gott billig auch zu dieser zeit / da ein new Regiement angeht / das er ferner vns vnd vnser lieben Oberkeit beystehen wolle / vnd wil S. F. Gn. Erstgeborner Sohn / der auch Durchleuchtige Hochgeborne Fürst vnd Herr / Herr Friederich Vlrich Hertzog zu Braunschweig vnd Lüneburg / etc. vnser gnediger Fürst vnd Herr / nu ins Regiment trit / das Gott zu solcher S. F. G. angehenden Regierung sein Väterliche Gnad vnd Segen verleihen wolle.
Das wir nun zu solcher Christlichen Dancksagung vnd hochnötigem Gebet mit Gottes Wort auffgemuntert werden / hab ich diesen Spruch aus der Epistel an den Timotheum ab-
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