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Sattler, Basilius: Predigt/ Gethan bey dem Begrebnuß der ... Frawen/ Dorothea vom Lah/ [...]. Wolfenbüttel, 1611.

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Darumb sollen wir gedültig vns in GOttes Willen im Creutz ergeben / vnd vnsern Mund in den Staub stecken / Thren. 3. Was thut einer diesen Früling vnd sonst wol / wenn er sich für einer Kranckheit besorgt / die jhm am Leben schaden thun möchte / er nimpt einen herben bittern Tranck ein / das er purgiere / vnd der Kranckheit vorkomme / Warumb wolten wir nicht auch den heylsamen Kelch gern von der Handt des HERRN nemen / weil wir wissen das er gesundt ist / vnd dazu dienet / das wir nicht mit der Welt verdammet werden.

Endlich soll vns dieser Spruch Pauli auch zur Warnung dienen / weil wir hören / was es endlich mit der Welt vnd Gottlosen für ein ende nehme: Nemblich / das sie verdampt werden / das wir vns nicht ergern / das es jhnen ein zeitlang wolgehet / das wir jhnen nachfolgen / vnd auch Gottloß werden wolten / weil wir daneben sehen / das es den Frommen vbel gehet.

Dieses ist eine gemeine vnd dazu schwere Anfechtung / welche auch die Heiligen gefühlet haben / David im 39. Ps. Assaph im 73. Psalm. Jer. 12. Habac. 1. Das auch die Gottlosen sagen Malach. 3 / Es ist vmbsonst das man GOtt diene / vnd was nutzet vns / das wir sein Gebot halten / vnd hart leben für dem HERRN Zebaoth? Darumb preysen wir die Verächter / denn die Gottlosen nehmen zu / sie versuchen GOtt / vnd gehet jhnen alles wol hinauß / O wie manch Mensch ergert sich daran vnd wirdt darumb Gottloß?

Aber Paulus setzt hie ein Wort / das heist / Das die Welt verdammet werde / Damit sollen wir diesem Ergerniß begegnen / vnd gedencken vnd sehen auff der Gottlosen Ende / welches ist das ewige Verderben vnd Verdamniß / Das wird vns zu rück halten / dz wir vns dieser Welt nicht gleich stellen / Rom. 12. Vnd das wir alles was in der Welt ist / es sey Fleischeslust / Augenlust / oder hofffertiges Leben / Wie Johan. 1. C. 2. darin aller Welt Lust vnd Güter begreifft / nicht achten / denn es were so lange als

Darumb sollen wir gedültig vns in GOttes Willen im Creutz ergeben / vnd vnsern Mund in den Staub stecken / Thren. 3. Was thut einer diesen Früling vnd sonst wol / wenn er sich für einer Kranckheit besorgt / die jhm am Leben schaden thun möchte / er nimpt einen herben bittern Tranck ein / das er purgiere / vnd der Kranckheit vorkomme / Warumb wolten wir nicht auch den heylsamen Kelch gern von der Handt des HERRN nemen / weil wir wissen das er gesundt ist / vnd dazu dienet / das wir nicht mit der Welt verdammet werden.

Endlich soll vns dieser Spruch Pauli auch zur Warnung dienen / weil wir hören / was es endlich mit der Welt vnd Gottlosen für ein ende nehme: Nemblich / das sie verdampt werden / das wir vns nicht ergern / das es jhnen ein zeitlang wolgehet / das wir jhnen nachfolgen / vnd auch Gottloß werden wolten / weil wir daneben sehen / das es den Frommen vbel gehet.

Dieses ist eine gemeine vnd dazu schwere Anfechtung / welche auch die Heiligen gefühlet haben / David im 39. Ps. Assaph im 73. Psalm. Jer. 12. Habac. 1. Das auch die Gottlosen sagen Malach. 3 / Es ist vmbsonst das man GOtt diene / vnd was nutzet vns / das wir sein Gebot halten / vnd hart leben für dem HERRN Zebaoth? Darumb preysen wir die Verächter / denn die Gottlosen nehmen zu / sie versuchen GOtt / vnd gehet jhnen alles wol hinauß / O wie manch Mensch ergert sich daran vnd wirdt darumb Gottloß?

Aber Paulus setzt hie ein Wort / das heist / Das die Welt verdammet werde / Damit sollen wir diesem Ergerniß begegnen / vnd gedencken vnd sehen auff der Gottlosen Ende / welches ist das ewige Verderben vñ Verdamniß / Das wird vns zu rück halten / dz wir vns dieser Welt nicht gleich stellen / Rom. 12. Vnd das wir alles was in der Welt ist / es sey Fleischeslust / Augenlust / oder hofffertiges Leben / Wie Johan. 1. C. 2. darin aller Welt Lust vnd Güter begreifft / nicht achten / denn es were so lange als

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[0019] Darumb sollen wir gedültig vns in GOttes Willen im Creutz ergeben / vnd vnsern Mund in den Staub stecken / Thren. 3. Was thut einer diesen Früling vnd sonst wol / wenn er sich für einer Kranckheit besorgt / die jhm am Leben schaden thun möchte / er nimpt einen herben bittern Tranck ein / das er purgiere / vnd der Kranckheit vorkomme / Warumb wolten wir nicht auch den heylsamen Kelch gern von der Handt des HERRN nemen / weil wir wissen das er gesundt ist / vnd dazu dienet / das wir nicht mit der Welt verdammet werden. Endlich soll vns dieser Spruch Pauli auch zur Warnung dienen / weil wir hören / was es endlich mit der Welt vnd Gottlosen für ein ende nehme: Nemblich / das sie verdampt werden / das wir vns nicht ergern / das es jhnen ein zeitlang wolgehet / das wir jhnen nachfolgen / vnd auch Gottloß werden wolten / weil wir daneben sehen / das es den Frommen vbel gehet. Dieses ist eine gemeine vnd dazu schwere Anfechtung / welche auch die Heiligen gefühlet haben / David im 39. Ps. Assaph im 73. Psalm. Jer. 12. Habac. 1. Das auch die Gottlosen sagen Malach. 3 / Es ist vmbsonst das man GOtt diene / vnd was nutzet vns / das wir sein Gebot halten / vnd hart leben für dem HERRN Zebaoth? Darumb preysen wir die Verächter / denn die Gottlosen nehmen zu / sie versuchen GOtt / vnd gehet jhnen alles wol hinauß / O wie manch Mensch ergert sich daran vnd wirdt darumb Gottloß? Aber Paulus setzt hie ein Wort / das heist / Das die Welt verdammet werde / Damit sollen wir diesem Ergerniß begegnen / vnd gedencken vnd sehen auff der Gottlosen Ende / welches ist das ewige Verderben vñ Verdamniß / Das wird vns zu rück halten / dz wir vns dieser Welt nicht gleich stellen / Rom. 12. Vnd das wir alles was in der Welt ist / es sey Fleischeslust / Augenlust / oder hofffertiges Leben / Wie Johan. 1. C. 2. darin aller Welt Lust vnd Güter begreifft / nicht achten / denn es were so lange als

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Predigt/ Gethan bey dem Begrebnuß der ... Frawen/ Dorothea vom Lah/ [...]. Wolfenbüttel, 1611, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1611/19>, abgerufen am 24.11.2024.