Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey der Begrebnis Bodo von Veltheimb/ [...]. Wolfenbüttel, 1604.Vnd denn zum Andern / das wir vns der nerrischen nachrechnung enthalten / da wir sagen / ach hette ich doch das gethan / hette ich doch das gelassen. Prouerb: 21. Es hilfft kein Weißheit / kein Raht wieder den HERRN / des HERRN Handt ist außgereckt / wer wils wenden? Jesaie 14. Viel mehr sollen wir das auch zur Gedult vnd Trost gebrauchen / weil vns GOtt schlegt / der es mit vns seinen Kindern gut meinet / das wir vns mit Gedult in seinen willen ergeben / vnd mit Hiob sagen / Der HERR hats gegeben / Der HERR hats genommen / Der Nahme des HERRN sey gelobet. Der Ander Theil. WIR haben gehöret / woher das grosse Vnglück in Dauids Hauß kommen. Nuhn wollen wir weiter hören vnd erwegen / wen es getroffen habe / oder wen GOtt geschlagen habe. Da solte nuhn einer meinen / dieweil Dauid selber ist / der gesündiget hat / so würde jhn GOtt schlagen vnd kranck werden lassen / Aber GOtt machts nach seinem Raht vnd Wolgefallen / vnd greifft den Dauid an einem andern ort an / da es jhm gleichwol nicht weiniger wehe thut / vnd lest jhm eben das Kindt kranck werden / vnd sich in den siebenden tag quele / welches er im Ehebruch gezeuget / Also trifft Vnd denn zum Andern / das wir vns der nerrischen nachrechnung enthalten / da wir sagen / ach hette ich doch das gethan / hette ich doch das gelassen. Prouerb: 21. Es hilfft kein Weißheit / kein Raht wieder den HERRN / des HERRN Handt ist außgereckt / wer wils wenden? Jesaie 14. Viel mehr sollen wir das auch zur Gedult vnd Trost gebrauchen / weil vns GOtt schlegt / der es mit vns seinen Kindern gut meinet / das wir vns mit Gedult in seinen willen ergeben / vnd mit Hiob sagen / Der HERR hats gegeben / Der HERR hats genommen / Der Nahme des HERRN sey gelobet. Der Ander Theil. WIR haben gehöret / woher das grosse Vnglück in Dauids Hauß kommen. Nuhn wollen wir weiter hören vnd erwegen / wen es getroffen habe / oder wen GOtt geschlagen habe. Da solte nuhn einer meinen / dieweil Dauid selber ist / der gesündiget hat / so würde jhn GOtt schlagen vnd kranck werden lassen / Aber GOtt machts nach seinem Raht vnd Wolgefallen / vnd greifft den Dauid an einem andern ort an / da es jhm gleichwol nicht weiniger wehe thut / vnd lest jhm eben das Kindt kranck werden / vnd sich in den siebenden tag quele / welches er im Ehebruch gezeuget / Also trifft <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0010"/> <p>Vnd denn zum Andern / das wir vns der nerrischen nachrechnung enthalten / da wir sagen / ach hette ich doch das gethan / hette ich doch das gelassen.</p> <p>Prouerb: 21. Es hilfft kein Weißheit / kein Raht wieder den HERRN / des HERRN Handt ist außgereckt / wer wils wenden? Jesaie 14.</p> <p>Viel mehr sollen wir das auch zur Gedult vnd Trost gebrauchen / weil vns GOtt schlegt / der es mit vns seinen Kindern gut meinet / das wir vns mit Gedult in seinen willen ergeben / vnd mit Hiob sagen / Der HERR hats gegeben / Der HERR hats genommen / Der Nahme des HERRN sey gelobet.</p> </div> <div> <head>Der Ander Theil.<lb/></head> <p>WIR haben gehöret / woher das grosse Vnglück in Dauids Hauß kommen. Nuhn wollen wir weiter hören vnd erwegen / wen es getroffen habe / oder wen GOtt geschlagen habe.</p> <p>Da solte nuhn einer meinen / dieweil Dauid selber ist / der gesündiget hat / so würde jhn GOtt schlagen vnd kranck werden lassen / Aber GOtt machts nach seinem Raht vnd Wolgefallen / vnd greifft den Dauid an einem andern ort an / da es jhm gleichwol nicht weiniger wehe thut / vnd lest jhm eben das Kindt kranck werden / vnd sich in den siebenden tag quele / welches er im Ehebruch gezeuget / Also trifft </p> </div> </body> </text> </TEI> [0010]
Vnd denn zum Andern / das wir vns der nerrischen nachrechnung enthalten / da wir sagen / ach hette ich doch das gethan / hette ich doch das gelassen.
Prouerb: 21. Es hilfft kein Weißheit / kein Raht wieder den HERRN / des HERRN Handt ist außgereckt / wer wils wenden? Jesaie 14.
Viel mehr sollen wir das auch zur Gedult vnd Trost gebrauchen / weil vns GOtt schlegt / der es mit vns seinen Kindern gut meinet / das wir vns mit Gedult in seinen willen ergeben / vnd mit Hiob sagen / Der HERR hats gegeben / Der HERR hats genommen / Der Nahme des HERRN sey gelobet.
Der Ander Theil.
WIR haben gehöret / woher das grosse Vnglück in Dauids Hauß kommen. Nuhn wollen wir weiter hören vnd erwegen / wen es getroffen habe / oder wen GOtt geschlagen habe.
Da solte nuhn einer meinen / dieweil Dauid selber ist / der gesündiget hat / so würde jhn GOtt schlagen vnd kranck werden lassen / Aber GOtt machts nach seinem Raht vnd Wolgefallen / vnd greifft den Dauid an einem andern ort an / da es jhm gleichwol nicht weiniger wehe thut / vnd lest jhm eben das Kindt kranck werden / vnd sich in den siebenden tag quele / welches er im Ehebruch gezeuget / Also trifft
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey der Begrebnis Bodo von Veltheimb/ [...]. Wolfenbüttel, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1604/10>, abgerufen am 16.02.2025. |