Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602.Denn / ob wol J. F. G. eine hohe Person gewesen / haben sie doch darumb nicht desto geringer / sonder wie noch Herrnstandes Personen / sonderlich / wenn sie fromb sein / befinden / noch schwerer Creutz / als der gemeine Mann / gehabt. Da haben nun J. F. G. welches etliche in dieser Versamlung / aus derselben Mundt gehöret / gesagt / Wenn mir offtmals das Hertz gar schwer ist / vnd ich in die Kirche gehe / vnd die Predigt höre / wird mir es fein wieder leicht / Wie es sich auch in J. F. G. Ende außgewiesen. In der Versamlung / haben sich J. F. G. nicht geschemet / mit frewden vnd lauter Stim / die Lateinische vnnd Teutsche Psalmen / Geistliche Lieder vnd Lobgesenge mit zusingen / Da es sich denn an J. F. G. albereit in diesem Leben ereuget / das sie in jenem Leben / mit vnter der frölichen schar der Engel vnnd Außerwelten sein / vnd GOtt ewig loben vnd preysen würden. Das H. Nachtmal haben J. F. G. nicht verachtet / sondern weil Christus sagt / Das thut so offt jhrs trincket / zu meinem gedechtnüß / Als haben J. F. G. offt / sonderlich auch in den letzten Jaren / fast alle Monat Communiciret / vnnd den Todt Christi verkündiget / Zuuor aber sich geprüfet / jhr demütig bekentnüß der Sünden gethan / vnd die H. Absolution / mit grosser Ehrerbietung gebeten vnd entpfan - Denn / ob wol J. F. G. eine hohe Person gewesen / haben sie doch darumb nicht desto geringer / sonder wie noch Herrnstandes Personen / sonderlich / wenn sie fromb sein / befinden / noch schwerer Creutz / als der gemeine Mann / gehabt. Da haben nun J. F. G. welches etliche in dieser Versamlung / aus derselben Mundt gehöret / gesagt / Wenn mir offtmals das Hertz gar schwer ist / vnd ich in die Kirche gehe / vnd die Predigt höre / wird mir es fein wieder leicht / Wie es sich auch in J. F. G. Ende außgewiesen. In der Versamlung / haben sich J. F. G. nicht geschemet / mit frewden vnd lauter Stim / die Lateinische vnnd Teutsche Psalmen / Geistliche Lieder vnd Lobgesenge mit zusingen / Da es sich denn an J. F. G. albereit in diesem Leben ereuget / das sie in jenem Leben / mit vnter der frölichen schar der Engel vnnd Außerwelten sein / vnd GOtt ewig loben vnd preysen würden. Das H. Nachtmal haben J. F. G. nicht verachtet / sondern weil Christus sagt / Das thut so offt jhrs trincket / zu meinem gedechtnüß / Als haben J. F. G. offt / sonderlich auch in den letzten Jaren / fast alle Monat Communiciret / vnnd den Todt Christi verkündiget / Zuuor aber sich geprüfet / jhr demütig bekentnüß der Sünden gethan / vnd die H. Absolution / mit grosser Ehrerbietung gebeten vnd entpfan - <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0065"/> <p>Denn / ob wol J. F. G. eine hohe Person gewesen / haben sie doch darumb nicht desto geringer / sonder wie noch Herrnstandes Personen / sonderlich / wenn sie fromb sein / befinden / noch schwerer Creutz / als der gemeine Mann / gehabt.</p> <p>Da haben nun J. F. G. welches etliche in dieser Versamlung / aus derselben Mundt gehöret / gesagt / Wenn mir offtmals das Hertz gar schwer ist / vnd ich in die Kirche gehe / vnd die Predigt höre / wird mir es fein wieder leicht / Wie es sich auch in J. F. G. Ende außgewiesen.</p> <p>In der Versamlung / haben sich J. F. G. nicht geschemet / mit frewden vnd lauter Stim / die Lateinische vnnd Teutsche Psalmen / Geistliche Lieder vnd Lobgesenge mit zusingen / Da es sich denn an J. F. G. albereit in diesem Leben ereuget / das sie in jenem Leben / mit vnter der frölichen schar der Engel vnnd Außerwelten sein / vnd GOtt ewig loben vnd preysen würden.</p> <p>Das H. Nachtmal haben J. F. G. nicht verachtet / sondern weil Christus sagt / Das thut so offt jhrs trincket / zu meinem gedechtnüß / Als haben J. F. G. offt / sonderlich auch in den letzten Jaren / fast alle Monat Communiciret / vnnd den Todt Christi verkündiget / Zuuor aber sich geprüfet / jhr demütig bekentnüß der Sünden gethan / vnd die H. Absolution / mit grosser Ehrerbietung gebeten vnd entpfan - </p> </div> </body> </text> </TEI> [0065]
Denn / ob wol J. F. G. eine hohe Person gewesen / haben sie doch darumb nicht desto geringer / sonder wie noch Herrnstandes Personen / sonderlich / wenn sie fromb sein / befinden / noch schwerer Creutz / als der gemeine Mann / gehabt.
Da haben nun J. F. G. welches etliche in dieser Versamlung / aus derselben Mundt gehöret / gesagt / Wenn mir offtmals das Hertz gar schwer ist / vnd ich in die Kirche gehe / vnd die Predigt höre / wird mir es fein wieder leicht / Wie es sich auch in J. F. G. Ende außgewiesen.
In der Versamlung / haben sich J. F. G. nicht geschemet / mit frewden vnd lauter Stim / die Lateinische vnnd Teutsche Psalmen / Geistliche Lieder vnd Lobgesenge mit zusingen / Da es sich denn an J. F. G. albereit in diesem Leben ereuget / das sie in jenem Leben / mit vnter der frölichen schar der Engel vnnd Außerwelten sein / vnd GOtt ewig loben vnd preysen würden.
Das H. Nachtmal haben J. F. G. nicht verachtet / sondern weil Christus sagt / Das thut so offt jhrs trincket / zu meinem gedechtnüß / Als haben J. F. G. offt / sonderlich auch in den letzten Jaren / fast alle Monat Communiciret / vnnd den Todt Christi verkündiget / Zuuor aber sich geprüfet / jhr demütig bekentnüß der Sünden gethan / vnd die H. Absolution / mit grosser Ehrerbietung gebeten vnd entpfan -
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602/65 |
Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602/65>, abgerufen am 16.07.2024. |