Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602.

Bild:
<< vorherige Seite

thumb. Denn wir sind alle von Adam her / aus Sündtlichem Samen gezeuget / vnd von natur Kinder des Zorns.

So sind auch nicht viel Weise vnd Gewaltige beruffen / sonder das töricht / vnedel vnd veracht ist / hat GOtt erwelet / vnd was nichts ist / auff das er zu schanden mache / was etwas ist.

Aber da ist J. F. G. Herrligkeit angangen / da sie eine Jüngerin worden / vnsers HErren JEsu Christi / vnd in seinem Nahmen getaufft / vnd wieder geboren sind / vnnd haben vnsern Heilandt JEsum Christum / als das schöne hochtzeitliche Kleidt / damit wir für GOtt bestehen können / angezogen.

Dabey aber ist es nicht geblieben / wie jhre viel meinen / es sey da gnug an / wenn sie nur getaufft sind / Sonder es haben J. F. G. durch eine Christliche aufferziehung / jhren Heilandt JEsum Christum recht erkandt / vnd an jhn gegleubet. Solchen jhren Glauben / haben J. F. G. nicht weniger / als die Tabea / mit vielen guten Wercken bewiesen.

Denn in jhrem gantzen Leben / haben sie GOtt für augen gehabt / vnd alle Noth / jhrer selber / vnd der gantzen Christenheit / GOtt durch ein embsiges Gebet trglich für getragen / vnd offtmals sonder zweiffel / grosse fürstehende Gefahr vnd Vnglück abgewendt? Sonderlich aber ist solches auch geschehen / in J. F. G. Witwenstande / da J. F. G. in jhr eigen Betkem -

thumb. Denn wir sind alle von Adam her / aus Sündtlichem Samen gezeuget / vnd von natur Kinder des Zorns.

So sind auch nicht viel Weise vnd Gewaltige beruffen / sonder das töricht / vnedel vnd veracht ist / hat GOtt erwelet / vnd was nichts ist / auff das er zu schanden mache / was etwas ist.

Aber da ist J. F. G. Herrligkeit angangen / da sie eine Jüngerin worden / vnsers HErren JEsu Christi / vnd in seinem Nahmen getaufft / vnd wieder geboren sind / vnnd haben vnsern Heilandt JEsum Christum / als das schöne hochtzeitliche Kleidt / damit wir für GOtt bestehen können / angezogen.

Dabey aber ist es nicht geblieben / wie jhre viel meinen / es sey da gnug an / weñ sie nur getaufft sind / Sonder es haben J. F. G. durch eine Christliche aufferziehung / jhren Heilandt JEsum Christum recht erkandt / vnd an jhn gegleubet. Solchen jhren Glauben / haben J. F. G. nicht weniger / als die Tabea / mit vielen guten Wercken bewiesen.

Denn in jhrem gantzen Leben / haben sie GOtt für augen gehabt / vnd alle Noth / jhrer selber / vnd der gantzen Christenheit / GOtt durch ein embsiges Gebet trglich für getragen / vnd offtmals sonder zweiffel / grosse fürstehende Gefahr vnd Vnglück abgewendt? Sonderlich aber ist solches auch geschehen / in J. F. G. Witwenstande / da J. F. G. in jhr eigen Betkem -

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0063"/>
thumb. Denn wir                      sind alle von Adam her / aus Sündtlichem Samen gezeuget / vnd von natur Kinder                      des Zorns.</p>
        <p>So sind auch nicht viel Weise vnd Gewaltige beruffen / sonder das töricht /                      vnedel vnd veracht ist / hat GOtt erwelet / vnd was nichts ist / auff das er zu                      schanden mache / was etwas ist.</p>
        <p>Aber da ist J. F. G. Herrligkeit angangen / da sie eine Jüngerin worden / vnsers                      HErren JEsu Christi / vnd in seinem Nahmen getaufft / vnd wieder geboren sind /                      vnnd haben vnsern Heilandt JEsum Christum / als das schöne hochtzeitliche Kleidt                      / damit wir für GOtt bestehen können / angezogen.</p>
        <p>Dabey aber ist es nicht geblieben / wie jhre viel meinen / es sey da gnug an /                          wen&#x0303; sie nur getaufft sind / Sonder es haben J. F. G. durch                      eine Christliche aufferziehung / jhren Heilandt JEsum Christum recht erkandt /                      vnd an jhn gegleubet. Solchen jhren Glauben / haben J. F. G. nicht weniger / als                      die Tabea / mit vielen guten Wercken bewiesen.</p>
        <p>Denn in jhrem gantzen Leben / haben sie GOtt für augen gehabt / vnd alle Noth /                      jhrer selber / vnd der gantzen Christenheit / GOtt durch ein embsiges Gebet                      trglich für getragen / vnd offtmals sonder zweiffel / grosse fürstehende Gefahr                      vnd Vnglück abgewendt? Sonderlich aber ist solches auch geschehen / in J. F. G.                      Witwenstande / da J. F. G. in jhr eigen Betkem -
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0063] thumb. Denn wir sind alle von Adam her / aus Sündtlichem Samen gezeuget / vnd von natur Kinder des Zorns. So sind auch nicht viel Weise vnd Gewaltige beruffen / sonder das töricht / vnedel vnd veracht ist / hat GOtt erwelet / vnd was nichts ist / auff das er zu schanden mache / was etwas ist. Aber da ist J. F. G. Herrligkeit angangen / da sie eine Jüngerin worden / vnsers HErren JEsu Christi / vnd in seinem Nahmen getaufft / vnd wieder geboren sind / vnnd haben vnsern Heilandt JEsum Christum / als das schöne hochtzeitliche Kleidt / damit wir für GOtt bestehen können / angezogen. Dabey aber ist es nicht geblieben / wie jhre viel meinen / es sey da gnug an / weñ sie nur getaufft sind / Sonder es haben J. F. G. durch eine Christliche aufferziehung / jhren Heilandt JEsum Christum recht erkandt / vnd an jhn gegleubet. Solchen jhren Glauben / haben J. F. G. nicht weniger / als die Tabea / mit vielen guten Wercken bewiesen. Denn in jhrem gantzen Leben / haben sie GOtt für augen gehabt / vnd alle Noth / jhrer selber / vnd der gantzen Christenheit / GOtt durch ein embsiges Gebet trglich für getragen / vnd offtmals sonder zweiffel / grosse fürstehende Gefahr vnd Vnglück abgewendt? Sonderlich aber ist solches auch geschehen / in J. F. G. Witwenstande / da J. F. G. in jhr eigen Betkem -

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602/63
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602/63>, abgerufen am 03.12.2024.