Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602.Vnd nach dem Fall spricht er zu Adam / Gen. 3. Im schweis deines Angesichts soltu dein Brodt essen. Vnd Psal. 128. Du wirst dich nehren deiner Hende arbeit. Vnd teilt GOtt Matth. 25. darumb seinen Knechten vnterschiedliche Centner vnd Gaben aus / das ein jeder nicht müssig gehen / sondern damit hantieren / vnd mit seiner Arbeit in seinem beruff andern dienen sol. Darumb schreibt Paulus Eph. 4. Wer gestolen hat / der stele nicht mehr / sonder arbeite mit den Henden etwas redliches / auff das er habe zu geben dem dürfftigen. Vnd höret E. L. zu andern zeiten / das der Himlische Haußvater / ja so wenig als ein Irdischer Vater leiden könne / das ein jeder thue / was jhm gefelt / sonder was er vns gebeut / das sollen wir thun. Es beweiset auch GOtt mit der that / das solche Werck jhm angenem vnd gefellig sein / dieweil er die Arbeit mit seinem Segen belohnet / vnnd die jenigen / so solcher geringen Arbeit trewlich vnd fleissig warten / zu höhern sachen befürdert / nach seiner gnedigen zusag / Wer im geringen trew ist / der sol vber viel gesetzet werden. Also wird Samuel aus einem Eseltreiber / David aus einem Schaffhirten / ein König. Wie wir denn auch sehen / das es deßfals eine andere gelegenheit hat / mit den Hiftorien der Heiligen / dje der heilige Geist in der Bibel auff geschrieben / Vnd nach dem Fall spricht er zu Adam / Gen. 3. Im schweis deines Angesichts soltu dein Brodt essen. Vnd Psal. 128. Du wirst dich nehren deiner Hende arbeit. Vnd teilt GOtt Matth. 25. darumb seinen Knechten vnterschiedliche Centner vnd Gaben aus / das ein jeder nicht müssig gehen / sondern damit hantieren / vnd mit seiner Arbeit in seinem beruff andern dienen sol. Darumb schreibt Paulus Eph. 4. Wer gestolen hat / der stele nicht mehr / sonder arbeite mit den Henden etwas redliches / auff das er habe zu geben dem dürfftigen. Vnd höret E. L. zu andern zeiten / das der Himlische Haußvater / ja so wenig als ein Irdischer Vater leiden könne / das ein jeder thue / was jhm gefelt / sonder was er vns gebeut / das sollen wir thun. Es beweiset auch GOtt mit der that / das solche Werck jhm angenem vnd gefellig sein / dieweil er die Arbeit mit seinem Segen belohnet / vnnd die jenigen / so solcher geringen Arbeit trewlich vnd fleissig warten / zu höhern sachen befürdert / nach seiner gnedigen zusag / Wer im geringen trew ist / der sol vber viel gesetzet werden. Also wird Samuel aus einem Eseltreiber / David aus einem Schaffhirten / ein König. Wie wir denn auch sehen / das es deßfals eine andere gelegenheit hat / mit den Hiftorien der Heiligen / dje der heilige Geist in der Bibel auff geschrieben / <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0023"/> <p>Vnd nach dem Fall spricht er zu Adam / Gen. 3. Im schweis deines Angesichts soltu dein Brodt essen. Vnd Psal. 128. Du wirst dich nehren deiner Hende arbeit. Vnd teilt GOtt Matth. 25. darumb seinen Knechten vnterschiedliche Centner vnd Gaben aus / das ein jeder nicht müssig gehen / sondern damit hantieren / vnd mit seiner Arbeit in seinem beruff andern dienen sol.</p> <p>Darumb schreibt Paulus Eph. 4. Wer gestolen hat / der stele nicht mehr / sonder arbeite mit den Henden etwas redliches / auff das er habe zu geben dem dürfftigen. Vnd höret E. L. zu andern zeiten / das der Himlische Haußvater / ja so wenig als ein Irdischer Vater leiden könne / das ein jeder thue / was jhm gefelt / sonder was er vns gebeut / das sollen wir thun.</p> <p>Es beweiset auch GOtt mit der that / das solche Werck jhm angenem vnd gefellig sein / dieweil er die Arbeit mit seinem Segen belohnet / vnnd die jenigen / so solcher geringen Arbeit trewlich vnd fleissig warten / zu höhern sachen befürdert / nach seiner gnedigen zusag / Wer im geringen trew ist / der sol vber viel gesetzet werden. Also wird Samuel aus einem Eseltreiber / David aus einem Schaffhirten / ein König.</p> <p>Wie wir denn auch sehen / das es deßfals eine andere gelegenheit hat / mit den Hiftorien der Heiligen / dje der heilige Geist in der Bibel auff geschrieben / </p> </div> </body> </text> </TEI> [0023]
Vnd nach dem Fall spricht er zu Adam / Gen. 3. Im schweis deines Angesichts soltu dein Brodt essen. Vnd Psal. 128. Du wirst dich nehren deiner Hende arbeit. Vnd teilt GOtt Matth. 25. darumb seinen Knechten vnterschiedliche Centner vnd Gaben aus / das ein jeder nicht müssig gehen / sondern damit hantieren / vnd mit seiner Arbeit in seinem beruff andern dienen sol.
Darumb schreibt Paulus Eph. 4. Wer gestolen hat / der stele nicht mehr / sonder arbeite mit den Henden etwas redliches / auff das er habe zu geben dem dürfftigen. Vnd höret E. L. zu andern zeiten / das der Himlische Haußvater / ja so wenig als ein Irdischer Vater leiden könne / das ein jeder thue / was jhm gefelt / sonder was er vns gebeut / das sollen wir thun.
Es beweiset auch GOtt mit der that / das solche Werck jhm angenem vnd gefellig sein / dieweil er die Arbeit mit seinem Segen belohnet / vnnd die jenigen / so solcher geringen Arbeit trewlich vnd fleissig warten / zu höhern sachen befürdert / nach seiner gnedigen zusag / Wer im geringen trew ist / der sol vber viel gesetzet werden. Also wird Samuel aus einem Eseltreiber / David aus einem Schaffhirten / ein König.
Wie wir denn auch sehen / das es deßfals eine andere gelegenheit hat / mit den Hiftorien der Heiligen / dje der heilige Geist in der Bibel auff geschrieben /
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |