Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602.vnd dem ewigen verdamnis / vnd were jhm besser / das er nicht geboren were. Darumb sagt Christus / Was hülff es den Menschen / wenn er die gantze Welt gewünne / vnd lidte schaden an seiner Seele? Hergegen / ob es wol für der Welt ein schlecht ansehen hat / das einer ein rechter Christ oder Jünger Christi ist / die Welt helt gar nichts von jhnen / so sind sie doch die aller herlichste vnnd seligste Leut auff Erden / ja GOttes Kinder. Denn GOtt vergibt jhnen auß gnaden vmb Christi willen / an den sie gleuben / jhre Sünd / schencket jhnen seinen heiligen Geist / als das Pfandt des Himlischen Erbes / erhöret jhr Gebet / stehet jhnen bey vnd tröstet sie in allen nöten / Ihr gute Werck gefallen jhm wol / er wil sie entlich aus gnaden vmb Christi willen selig machen / vnnd jhre gute Werck reichlich belohnen. Darumb werden die Leute die Jünger Christi gewesen / so hoch in GOttes Wort gepreiset vnnd gerühmet. Matth. 12. Da Christo angezeigt wird / das sein Mutter vnd Brüder verhanden sind / vnd jhm gern zu worten sein wollen / recket er die Handt vber seine Jünger vnnd spricht: Siehe das ist mein Mutter vnnd meine Brüder. Luc. 10. Spricht Christus zu seinen Jüngern / Frewet euch / das ewer Nahmen im Himmel geschrieben sind / Vnd Cap. 12. Fürchte dich nicht / du kleine Herd / denn es ist ewers Vaters wolgefallen / euch das Rejch zu geben. vnd dem ewigen verdamnis / vnd were jhm besser / das er nicht geboren were. Darumb sagt Christus / Was hülff es den Menschen / weñ er die gantze Welt gewünne / vnd lidte schaden an seiner Seele? Hergegen / ob es wol für der Welt ein schlecht ansehen hat / das einer ein rechter Christ oder Jünger Christi ist / die Welt helt gar nichts von jhnen / so sind sie doch die aller herlichste vnnd seligste Leut auff Erden / ja GOttes Kinder. Denn GOtt vergibt jhnen auß gnaden vmb Christi willen / an den sie gleuben / jhre Sünd / schencket jhnen seinen heiligen Geist / als das Pfandt des Himlischen Erbes / erhöret jhr Gebet / stehet jhnen bey vnd tröstet sie in allen nöten / Ihr gute Werck gefallen jhm wol / er wil sie entlich aus gnaden vmb Christi willen selig machen / vnnd jhre gute Werck reichlich belohnen. Darumb werden die Leute die Jünger Christi gewesen / so hoch in GOttes Wort gepreiset vnnd gerühmet. Matth. 12. Da Christo angezeigt wird / das sein Mutter vnd Brüder verhanden sind / vnd jhm gern zu worten sein wollen / recket er die Handt vber seine Jünger vnnd spricht: Siehe das ist mein Mutter vnnd meine Brüder. Luc. 10. Spricht Christus zu seinen Jüngern / Frewet euch / das ewer Nahmen im Himmel geschrieben sind / Vnd Cap. 12. Fürchte dich nicht / du kleine Herd / denn es ist ewers Vaters wolgefallen / euch das Rejch zu geben. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0012"/> vnd dem ewigen verdamnis / vnd were jhm besser / das er nicht geboren were. Darumb sagt Christus / Was hülff es den Menschen / weñ er die gantze Welt gewünne / vnd lidte schaden an seiner Seele?</p> <p>Hergegen / ob es wol für der Welt ein schlecht ansehen hat / das einer ein rechter Christ oder Jünger Christi ist / die Welt helt gar nichts von jhnen / so sind sie doch die aller herlichste vnnd seligste Leut auff Erden / ja GOttes Kinder. Denn GOtt vergibt jhnen auß gnaden vmb Christi willen / an den sie gleuben / jhre Sünd / schencket jhnen seinen heiligen Geist / als das Pfandt des Himlischen Erbes / erhöret jhr Gebet / stehet jhnen bey vnd tröstet sie in allen nöten / Ihr gute Werck gefallen jhm wol / er wil sie entlich aus gnaden vmb Christi willen selig machen / vnnd jhre gute Werck reichlich belohnen.</p> <p>Darumb werden die Leute die Jünger Christi gewesen / so hoch in GOttes Wort gepreiset vnnd gerühmet. Matth. 12. Da Christo angezeigt wird / das sein Mutter vnd Brüder verhanden sind / vnd jhm gern zu worten sein wollen / recket er die Handt vber seine Jünger vnnd spricht: Siehe das ist mein Mutter vnnd meine Brüder. Luc. 10. Spricht Christus zu seinen Jüngern / Frewet euch / das ewer Nahmen im Himmel geschrieben sind / Vnd Cap. 12. Fürchte dich nicht / du kleine Herd / denn es ist ewers Vaters wolgefallen / euch das Rejch zu geben.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0012]
vnd dem ewigen verdamnis / vnd were jhm besser / das er nicht geboren were. Darumb sagt Christus / Was hülff es den Menschen / weñ er die gantze Welt gewünne / vnd lidte schaden an seiner Seele?
Hergegen / ob es wol für der Welt ein schlecht ansehen hat / das einer ein rechter Christ oder Jünger Christi ist / die Welt helt gar nichts von jhnen / so sind sie doch die aller herlichste vnnd seligste Leut auff Erden / ja GOttes Kinder. Denn GOtt vergibt jhnen auß gnaden vmb Christi willen / an den sie gleuben / jhre Sünd / schencket jhnen seinen heiligen Geist / als das Pfandt des Himlischen Erbes / erhöret jhr Gebet / stehet jhnen bey vnd tröstet sie in allen nöten / Ihr gute Werck gefallen jhm wol / er wil sie entlich aus gnaden vmb Christi willen selig machen / vnnd jhre gute Werck reichlich belohnen.
Darumb werden die Leute die Jünger Christi gewesen / so hoch in GOttes Wort gepreiset vnnd gerühmet. Matth. 12. Da Christo angezeigt wird / das sein Mutter vnd Brüder verhanden sind / vnd jhm gern zu worten sein wollen / recket er die Handt vber seine Jünger vnnd spricht: Siehe das ist mein Mutter vnnd meine Brüder. Luc. 10. Spricht Christus zu seinen Jüngern / Frewet euch / das ewer Nahmen im Himmel geschrieben sind / Vnd Cap. 12. Fürchte dich nicht / du kleine Herd / denn es ist ewers Vaters wolgefallen / euch das Rejch zu geben.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602/12>, abgerufen am 16.07.2024. |