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Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589.

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Vnd spricht nun der Prophet vnd die Christliche Kirche: O HErr Christe / Deine Todten / Das ist / Die Busse gethan / vnd an dich gegleubet haben / haben für den andern einen grossen vorteil / Sie werden im Todt nicht bleiben / sondern weil sie dein eigen Gut sein / das du erworben hast / werden sie wieder lebendig werden am Jüngsten tag / vnd werden aufferstehen.

Es spricht aber Christus / Sie werden aufferstehen mit meinem Leibe / wie es in seiner Sprache klinget / Das ist / Durch krafft meiner Aufferstehung / wie ich / als das Heupt / vnd der Erstling / im Todt nicht bleibe / also werden sie auch darin nicht bleiben / sondern meinem Leibe folgen. Wil man aber die Wort (Mit meinem Leibe) auff des Propheten Person ziehen / ist es sehr fein / das der Prophet sich mit vnter die zelet / die zum leben auffstehen sollen.

Es spricht aber der Prophet weiter: Wachet auff vnd rhümet etc. Das ist / Es werden die Todten / nachdem sie aufferstanden / nicht mehr so trawrig sein / als sie zuuor gewesen / Sondern sie werden lustig vnd frölich sein / vnd Gott mit frölichem Hertzen für seine Wolthaten lob vnd danck sagen.

Denn dein Taw ist ein Taw des grünen Feldes) Das ist / Es scheinet wol seltzam / das ein

Vnd spricht nun der Prophet vnd die Christliche Kirche: O HErr Christe / Deine Todten / Das ist / Die Busse gethan / vnd an dich gegleubet haben / haben für den andern einen grossen vorteil / Sie werden im Todt nicht bleiben / sondern weil sie dein eigen Gut sein / das du erworben hast / werden sie wieder lebendig werden am Jüngsten tag / vnd werden aufferstehen.

Es spricht aber Christus / Sie werden aufferstehen mit meinem Leibe / wie es in seiner Sprache klinget / Das ist / Durch krafft meiner Aufferstehung / wie ich / als das Heupt / vnd der Erstling / im Todt nicht bleibe / also werden sie auch darin nicht bleiben / sondern meinem Leibe folgen. Wil man aber die Wort (Mit meinem Leibe) auff des Propheten Person ziehen / ist es sehr fein / das der Prophet sich mit vnter die zelet / die zum leben auffstehen sollen.

Es spricht aber der Prophet weiter: Wachet auff vnd rhümet etc. Das ist / Es werden die Todten / nachdem sie aufferstanden / nicht mehr so trawrig sein / als sie zuuor gewesen / Sondern sie werden lustig vnd frölich sein / vnd Gott mit frölichem Hertzen für seine Wolthaten lob vnd danck sagen.

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[0081] Vnd spricht nun der Prophet vnd die Christliche Kirche: O HErr Christe / Deine Todten / Das ist / Die Busse gethan / vnd an dich gegleubet haben / haben für den andern einen grossen vorteil / Sie werden im Todt nicht bleiben / sondern weil sie dein eigen Gut sein / das du erworben hast / werden sie wieder lebendig werden am Jüngsten tag / vnd werden aufferstehen. Es spricht aber Christus / Sie werden aufferstehen mit meinem Leibe / wie es in seiner Sprache klinget / Das ist / Durch krafft meiner Aufferstehung / wie ich / als das Heupt / vnd der Erstling / im Todt nicht bleibe / also werden sie auch darin nicht bleiben / sondern meinem Leibe folgen. Wil man aber die Wort (Mit meinem Leibe) auff des Propheten Person ziehen / ist es sehr fein / das der Prophet sich mit vnter die zelet / die zum leben auffstehen sollen. Es spricht aber der Prophet weiter: Wachet auff vnd rhümet etc. Das ist / Es werden die Todten / nachdem sie aufferstanden / nicht mehr so trawrig sein / als sie zuuor gewesen / Sondern sie werden lustig vnd frölich sein / vnd Gott mit frölichem Hertzen für seine Wolthaten lob vnd danck sagen. Denn dein Taw ist ein Taw des grünen Feldes) Das ist / Es scheinet wol seltzam / das ein

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1589/81>, abgerufen am 18.05.2024.