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Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589.

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Oder / Wenn einer sonst eine leibliche Kranckheit am Halse hat / oder einen schaden / da er sich befahren mus / das er daran sterbe / so lest ers jhm sawer werden / das er einen Artzt ausfrage vnd gebrauche / der jhm helffen könne. Nun ist dieses nicht ein schade des Leibes / sondern auch der Seelen / vnd bringet nicht allein den zeitlichen / sondern auch den Ewigen Todt. Worumb wöllen wir denn nicht darauff gedencken / das vns von grund aus möge geholffen werden?

Aber da ist es zuerbarmen / das / ob wir wol alle mit einander diesen schaden am Halse tragen / doch so wenig sein / ja niemand schier ist / der jm liesse mit ernst angelegen sein / das er von Sünden erlöset / vnd mit GOtt versönet werde. Vnd das thut den Leuten den schaden / das sie diesen schaden am Halse haben / vnd jhn nicht achten / auch jhnen nicht lassen helffen / sondern ist jhnen gar wol dabey.

Darüber klaget GOtt / Jerem. 8. Wo ist jemandt / so er fellt / der nicht gern wieder auffstünde: Wo ist jemandt / so er jrre gehet / der nicht gerne wieder zu recht keme. Noch wil dis Volck jrre gehen für vnd für. Vnd hernach: Keiner ist dem seine Bosheit leid were / vnd spreche / Was mache ich doch?

Oder / Wenn einer sonst eine leibliche Kranckheit am Halse hat / oder einen schaden / da er sich befahren mus / das er daran sterbe / so lest ers jhm sawer werden / das er einen Artzt ausfrage vnd gebrauche / der jhm helffen könne. Nun ist dieses nicht ein schade des Leibes / sondern auch der Seelen / vnd bringet nicht allein den zeitlichen / sondern auch den Ewigen Todt. Worumb wöllen wir denn nicht darauff gedencken / das vns von grund aus möge geholffen werden?

Aber da ist es zuerbarmen / das / ob wir wol alle mit einander diesen schaden am Halse tragen / doch so wenig sein / ja niemand schier ist / der jm liesse mit ernst angelegen sein / das er von Sünden erlöset / vnd mit GOtt versönet werde. Vnd das thut den Leuten den schaden / das sie diesen schaden am Halse haben / vnd jhn nicht achten / auch jhnen nicht lassen helffen / sondern ist jhnen gar wol dabey.

Darüber klaget GOtt / Jerem. 8. Wo ist jemandt / so er fellt / der nicht gern wieder auffstünde: Wo ist jemandt / so er jrre gehet / der nicht gerne wieder zu recht keme. Noch wil dis Volck jrre gehen für vnd für. Vnd hernach: Keiner ist dem seine Bosheit leid were / vnd spreche / Was mache ich doch?

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[0059] Oder / Wenn einer sonst eine leibliche Kranckheit am Halse hat / oder einen schaden / da er sich befahren mus / das er daran sterbe / so lest ers jhm sawer werden / das er einen Artzt ausfrage vnd gebrauche / der jhm helffen könne. Nun ist dieses nicht ein schade des Leibes / sondern auch der Seelen / vnd bringet nicht allein den zeitlichen / sondern auch den Ewigen Todt. Worumb wöllen wir denn nicht darauff gedencken / das vns von grund aus möge geholffen werden? Aber da ist es zuerbarmen / das / ob wir wol alle mit einander diesen schaden am Halse tragen / doch so wenig sein / ja niemand schier ist / der jm liesse mit ernst angelegen sein / das er von Sünden erlöset / vnd mit GOtt versönet werde. Vnd das thut den Leuten den schaden / das sie diesen schaden am Halse haben / vnd jhn nicht achten / auch jhnen nicht lassen helffen / sondern ist jhnen gar wol dabey. Darüber klaget GOtt / Jerem. 8. Wo ist jemandt / so er fellt / der nicht gern wieder auffstünde: Wo ist jemandt / so er jrre gehet / der nicht gerne wieder zu recht keme. Noch wil dis Volck jrre gehen für vnd für. Vnd hernach: Keiner ist dem seine Bosheit leid were / vnd spreche / Was mache ich doch?

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1589/59>, abgerufen am 23.11.2024.