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Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589.

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auch in den Ewigen Todt gerathen.

Dauon schreibet Paulus / Roman. 5. Durch einen Menschen ist die Sünde kommen in die Welt / vnd der Todt durch die Sünde / vnd ist also der Todt zu allen Menschen durchgedrungen.

Das ist nun ein elender vnd betrübter zustandt / das wir in Geistlichen sachen nicht mehr tragen GOttes Ebenbild / Sondern dem Teuffel sehen wir gleich / der GOtt stracks durchaus zu wieder ist / vnd haben also auff vns GOttes grimmigen Zorn / der vns zeitlich drücket / vnd nach der Aufferstehung vnd Jüngsten Gericht ewig drücken würde.

Das sollen wir nun mercken zu vnserm vnderricht. Denn / wie gesaget / es ist nicht ein gegeringes / das ein Mensch sich selbs recht erkenne / Sondern wenn einer sich recht erkennet / vnd denn GOtt auch / vnd seine Wolthaten recht erkennet / der hat bericht von denen Sachen / die jm zu seiner Seelen Seligkeit zu wissen von nöten sein.

So ist nun das jetzundt vnser recht Conterfey / das wir ein böser gifftiger Wurm sein / der nun GOTT zu wieder ist / vnd derhalben auff vns haben GOttes schrecklichen vnd vnauffhörlichen Zorn. Daher kömpt das zeitliche Vnglück /

auch in den Ewigen Todt gerathen.

Dauon schreibet Paulus / Roman. 5. Durch einen Menschen ist die Sünde kommen in die Welt / vnd der Todt durch die Sünde / vnd ist also der Todt zu allen Menschen durchgedrungen.

Das ist nun ein elender vnd betrübter zustandt / das wir in Geistlichen sachen nicht mehr tragen GOttes Ebenbild / Sondern dem Teuffel sehen wir gleich / der GOtt stracks durchaus zu wieder ist / vnd haben also auff vns GOttes grimmigen Zorn / der vns zeitlich drücket / vnd nach der Aufferstehung vnd Jüngsten Gericht ewig drücken würde.

Das sollen wir nun mercken zu vnserm vnderricht. Denn / wie gesaget / es ist nicht ein gegeringes / das ein Mensch sich selbs recht erkenne / Sondern wenn einer sich recht erkennet / vnd denn GOtt auch / vnd seine Wolthaten recht erkennet / der hat bericht von denen Sachen / die jm zu seiner Seelen Seligkeit zu wissen von nöten sein.

So ist nun das jetzundt vnser recht Conterfey / das wir ein böser gifftiger Wurm sein / der nun GOTT zu wieder ist / vnd derhalben auff vns haben GOttes schrecklichen vnd vnauffhörlichen Zorn. Daher kömpt das zeitliche Vnglück /

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[0054] auch in den Ewigen Todt gerathen. Dauon schreibet Paulus / Roman. 5. Durch einen Menschen ist die Sünde kommen in die Welt / vnd der Todt durch die Sünde / vnd ist also der Todt zu allen Menschen durchgedrungen. Das ist nun ein elender vnd betrübter zustandt / das wir in Geistlichen sachen nicht mehr tragen GOttes Ebenbild / Sondern dem Teuffel sehen wir gleich / der GOtt stracks durchaus zu wieder ist / vnd haben also auff vns GOttes grimmigen Zorn / der vns zeitlich drücket / vnd nach der Aufferstehung vnd Jüngsten Gericht ewig drücken würde. Das sollen wir nun mercken zu vnserm vnderricht. Denn / wie gesaget / es ist nicht ein gegeringes / das ein Mensch sich selbs recht erkenne / Sondern wenn einer sich recht erkennet / vnd denn GOtt auch / vnd seine Wolthaten recht erkennet / der hat bericht von denen Sachen / die jm zu seiner Seelen Seligkeit zu wissen von nöten sein. So ist nun das jetzundt vnser recht Conterfey / das wir ein böser gifftiger Wurm sein / der nun GOTT zu wieder ist / vnd derhalben auff vns haben GOttes schrecklichen vnd vnauffhörlichen Zorn. Daher kömpt das zeitliche Vnglück /

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1589/54>, abgerufen am 27.11.2024.