Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589.Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg / etc. vnsern gnedigen Fürsten vnd Herrn / hochlöblicher Christseliger gedechtnis / aus diesem leben zu sich abgefordert hat. Was S. F. G. Person anlanget / ist es zwar der allerherrlichst vnd seligste Tag / den sie jemals auff Erden gehat haben / Denn es je der Tag jhrer heimfarth vnd Himmelfarth ist / vnd da sie von allem vbel erlöset sein. Aber vns ist es ein betrübter Tag / vnd machet vns ein recht Trawr Jar. Denn vnser gnedige liebe Lands Mutter / jhren negst Gott höchsten trost / vnsere Junge Herrn vnd Frewlein jhren lieben Herrn Vater / von dem sie negst Gott das leben vnd alle wolfarth in dieser Welt haben / Wir alle / den Fürsten / vnter dessen schutz wir 21. Jahr Gottes Wort / Gericht vnd Gerechtigkeit / auch den Frieden / vnd sonsten viel gutes gehabt / Das Römische Reich ein fürnehme Seule / vnd einen nunmehr von den Eltesten Fürsten verloren / vnd zwar so haben S. F. G. wir in diesen sorglichen zeiten verloren / das es für war ein rechte Creutz Wochen vnd Trawr Jar ist. Denn was es für gefahr auff sich habe / können wir nicht alles erzelen. Es ist ein grosse enderung / vnd keine enderung pfleget ohne noth vnd gefahr abzugehen. Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg / etc. vnsern gnedigen Fürsten vnd Herrn / hochlöblicher Christseliger gedechtnis / aus diesem leben zu sich abgefordert hat. Was S. F. G. Person anlanget / ist es zwar der allerherrlichst vnd seligste Tag / den sie jemals auff Erden gehat haben / Denn es je der Tag jhrer heimfarth vnd Himmelfarth ist / vnd da sie von allem vbel erlöset sein. Aber vns ist es ein betrübter Tag / vnd machet vns ein recht Trawr Jar. Denn vnser gnedige liebe Lands Mutter / jhren negst Gott höchsten trost / vnsere Junge Herrn vnd Frewlein jhren lieben Herrn Vater / von dem sie negst Gott das leben vnd alle wolfarth in dieser Welt haben / Wir alle / den Fürsten / vnter dessen schutz wir 21. Jahr Gottes Wort / Gericht vnd Gerechtigkeit / auch den Frieden / vnd sonsten viel gutes gehabt / Das Römische Reich ein fürnehme Seule / vnd einen nunmehr von den Eltesten Fürsten verloren / vnd zwar so haben S. F. G. wir in diesen sorglichen zeiten verloren / das es für war ein rechte Creutz Wochen vnd Trawr Jar ist. Denn was es für gefahr auff sich habe / können wir nicht alles erzelen. Es ist ein grosse enderung / vnd keine enderung pfleget ohne noth vnd gefahr abzugehen. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0025"/> Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg / etc. vnsern gnedigen Fürsten vnd Herrn / hochlöblicher Christseliger gedechtnis / aus diesem leben zu sich abgefordert hat.</p> <p>Was S. F. G. Person anlanget / ist es zwar der allerherrlichst vnd seligste Tag / den sie jemals auff Erden gehat haben / Denn es je der Tag jhrer heimfarth vnd Himmelfarth ist / vnd da sie von allem vbel erlöset sein.</p> <p>Aber vns ist es ein betrübter Tag / vnd machet vns ein recht Trawr Jar. Denn vnser gnedige liebe Lands Mutter / jhren negst Gott höchsten trost / vnsere Junge Herrn vnd Frewlein jhren lieben Herrn Vater / von dem sie negst Gott das leben vnd alle wolfarth in dieser Welt haben / Wir alle / den Fürsten / vnter dessen schutz wir 21. Jahr Gottes Wort / Gericht vnd Gerechtigkeit / auch den Frieden / vnd sonsten viel gutes gehabt / Das Römische Reich ein fürnehme Seule / vnd einen nunmehr von den Eltesten Fürsten verloren / vnd zwar so haben S. F. G. wir in diesen sorglichen zeiten verloren / das es für war ein rechte Creutz Wochen vnd Trawr Jar ist.</p> <p>Denn was es für gefahr auff sich habe / können wir nicht alles erzelen. Es ist ein grosse enderung / vnd keine enderung pfleget ohne noth vnd gefahr abzugehen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0025]
Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg / etc. vnsern gnedigen Fürsten vnd Herrn / hochlöblicher Christseliger gedechtnis / aus diesem leben zu sich abgefordert hat.
Was S. F. G. Person anlanget / ist es zwar der allerherrlichst vnd seligste Tag / den sie jemals auff Erden gehat haben / Denn es je der Tag jhrer heimfarth vnd Himmelfarth ist / vnd da sie von allem vbel erlöset sein.
Aber vns ist es ein betrübter Tag / vnd machet vns ein recht Trawr Jar. Denn vnser gnedige liebe Lands Mutter / jhren negst Gott höchsten trost / vnsere Junge Herrn vnd Frewlein jhren lieben Herrn Vater / von dem sie negst Gott das leben vnd alle wolfarth in dieser Welt haben / Wir alle / den Fürsten / vnter dessen schutz wir 21. Jahr Gottes Wort / Gericht vnd Gerechtigkeit / auch den Frieden / vnd sonsten viel gutes gehabt / Das Römische Reich ein fürnehme Seule / vnd einen nunmehr von den Eltesten Fürsten verloren / vnd zwar so haben S. F. G. wir in diesen sorglichen zeiten verloren / das es für war ein rechte Creutz Wochen vnd Trawr Jar ist.
Denn was es für gefahr auff sich habe / können wir nicht alles erzelen. Es ist ein grosse enderung / vnd keine enderung pfleget ohne noth vnd gefahr abzugehen.
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