Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589.vnd achtung darauff geben / das man nicht den Kern der Ritterschafft in Deudschlandt / one not verlieren / sich entblössen / vnd die Feinde Göttliches Worts stercken möchte. Da auch etliche gefahr vorhanden gewesen / haben S. F. G. einen ernst darzu gethan / das jre Vnderthanen / vnd andere benachbarte beschützet werden möchten. Vnd das sey Gott zu lob vnd danck von S. F. G. Regierung gesagt. Ist da was vnrichtiges mit vnter gelauffen / Wie denn kein Regiment so rechtfertig ist / es leufft etwas mit vnter / ist so gros die schuld S. F. G. nicht gewesen / als deren / die mit scheinbarlichen worten solche sachen durch zu treiben sich beflissen haben. Vnd weil das schedliche Leute sein / wil S. F. G. hinderlassene Erben / meine gnedige Fürsten vnd Herrn ich vnterthenig gebeten haben / sich dafür zuhüten / vnd in acht zu haben / das Salomon schreibet / Wo viel Rathgeber sein / da gehet es wol zu. S. F. G. Person belangend / sein sie zwar ein grosser Sünder gewesen / vnd haben / wie wir alle mit einander / wie auch die löbliche König in Juda / jhre sonderliche mengel gehabt / Wie wir denn dieselbigen allezeit an andern wol / an vns aber vbel sehen / als das sie dem zeitlichen Gut vnd Zorn vnterweilen etwas zusehr nachgehangen. vnd achtung darauff geben / das man nicht den Kern der Ritterschafft in Deudschlandt / one not verlieren / sich entblössen / vnd die Feinde Göttliches Worts stercken möchte. Da auch etliche gefahr vorhanden gewesen / haben S. F. G. einen ernst darzu gethan / das jre Vnderthanen / vnd andere benachbarte beschützet werden möchten. Vnd das sey Gott zu lob vnd danck von S. F. G. Regierung gesagt. Ist da was vnrichtiges mit vnter gelauffen / Wie denn kein Regiment so rechtfertig ist / es leufft etwas mit vnter / ist so gros die schuld S. F. G. nicht gewesen / als deren / die mit scheinbarlichen worten solche sachen durch zu treiben sich beflissen haben. Vnd weil das schedliche Leute sein / wil S. F. G. hinderlassene Erben / meine gnedige Fürsten vnd Herrn ich vnterthenig gebeten haben / sich dafür zuhüten / vnd in acht zu haben / das Salomon schreibet / Wo viel Rathgeber sein / da gehet es wol zu. S. F. G. Person belangend / sein sie zwar ein grosser Sünder gewesen / vnd haben / wie wir alle mit einander / wie auch die löbliche König in Juda / jhre sonderliche mengel gehabt / Wie wir denn dieselbigen allezeit an andern wol / an vns aber vbel sehen / als das sie dem zeitlichen Gut vnd Zorn vnterweilen etwas zusehr nachgehangen. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0111"/> vnd achtung darauff geben / das man nicht den Kern der Ritterschafft in Deudschlandt / one not verlieren / sich entblössen / vnd die Feinde Göttliches Worts stercken möchte.</p> <p>Da auch etliche gefahr vorhanden gewesen / haben S. F. G. einen ernst darzu gethan / das jre Vnderthanen / vnd andere benachbarte beschützet werden möchten.</p> <p>Vnd das sey Gott zu lob vnd danck von S. F. G. Regierung gesagt. Ist da was vnrichtiges mit vnter gelauffen / Wie denn kein Regiment so rechtfertig ist / es leufft etwas mit vnter / ist so gros die schuld S. F. G. nicht gewesen / als deren / die mit scheinbarlichen worten solche sachen durch zu treiben sich beflissen haben. Vnd weil das schedliche Leute sein / wil S. F. G. hinderlassene Erben / meine gnedige Fürsten vnd Herrn ich vnterthenig gebeten haben / sich dafür zuhüten / vnd in acht zu haben / das Salomon schreibet / Wo viel Rathgeber sein / da gehet es wol zu.</p> <p>S. F. G. Person belangend / sein sie zwar ein grosser Sünder gewesen / vnd haben / wie wir alle mit einander / wie auch die löbliche König in Juda / jhre sonderliche mengel gehabt / Wie wir denn dieselbigen allezeit an andern wol / an vns aber vbel sehen / als das sie dem zeitlichen Gut vnd Zorn vnterweilen etwas zusehr nachgehangen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0111]
vnd achtung darauff geben / das man nicht den Kern der Ritterschafft in Deudschlandt / one not verlieren / sich entblössen / vnd die Feinde Göttliches Worts stercken möchte.
Da auch etliche gefahr vorhanden gewesen / haben S. F. G. einen ernst darzu gethan / das jre Vnderthanen / vnd andere benachbarte beschützet werden möchten.
Vnd das sey Gott zu lob vnd danck von S. F. G. Regierung gesagt. Ist da was vnrichtiges mit vnter gelauffen / Wie denn kein Regiment so rechtfertig ist / es leufft etwas mit vnter / ist so gros die schuld S. F. G. nicht gewesen / als deren / die mit scheinbarlichen worten solche sachen durch zu treiben sich beflissen haben. Vnd weil das schedliche Leute sein / wil S. F. G. hinderlassene Erben / meine gnedige Fürsten vnd Herrn ich vnterthenig gebeten haben / sich dafür zuhüten / vnd in acht zu haben / das Salomon schreibet / Wo viel Rathgeber sein / da gehet es wol zu.
S. F. G. Person belangend / sein sie zwar ein grosser Sünder gewesen / vnd haben / wie wir alle mit einander / wie auch die löbliche König in Juda / jhre sonderliche mengel gehabt / Wie wir denn dieselbigen allezeit an andern wol / an vns aber vbel sehen / als das sie dem zeitlichen Gut vnd Zorn vnterweilen etwas zusehr nachgehangen.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1589/111>, abgerufen am 16.02.2025. |