Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.10. Wir sollen die Gottlosen jmmer hin toben lassen / vnd vns nur an Gottes Wort halten / so haben wir keine Noth. 11. Weil vns zweyerley fürstehet / auff einer seiten zeitliche Ehr / Gut vnd Fleisches Lust / vnd auff der ander seiten die Seligkeit / dahin vns Gottes Wort bringt / sollen wir nicht auff das zeitliche wehlen / wie die Weltkinder / denn es vergenglich ist / sondern auff Gottes Wort / etc. Davon Christus Luc. 10. sagt / Maria hat das gute Theil erwehlet / daß nimmermehr von jhr genommen wird. Lehr aus dem 13. Achttheil. 1. Wir sollen Gottes Wortlieben / vnd stets damit vmbgehen / Psal. 1. Col. 3. 2. Gottes Wort lehrt die rechte Weißheit / 1. Cor. 1. Vnd ob es zwar hat grossen Widerstand / sol es dennoch vnser Trost seyn. 3. Gottes Wort macht gelehrt / vnd nicht Aristoteles, Plato oder die Philosophia. 4. Ob wol bey den Alten Weißheit ist / sol man es doch darauff nicht setzen / sondern auff Gottes Wort / welches die Papisten wol in acht nehmen möchten: Denn Gottes Wort ist die aller elteste Lehr. 5. Gottes Wort kan nicht bey einem ruchlosen Leben stehen / sondern wehret demselben. 6. Man sol in Lehr vnd Leben stracks bey Gottes Wort bleiben / so bleibt man vnverführt. 7. Kein liebliches Essen / kein lieblicher Tranck schmecket dem Munde so wol / als den Frommen Gottes Wort. Es ist 10. Wir sollen die Gottlosen jmmer hin toben lassen / vnd vns nur an Gottes Wort halten / so haben wir keine Noth. 11. Weil vns zweyerley fürstehet / auff einer seiten zeitliche Ehr / Gut vnd Fleisches Lust / vnd auff der ander seiten die Seligkeit / dahin vns Gottes Wort bringt / sollen wir nicht auff das zeitliche wehlen / wie die Weltkinder / denn es vergenglich ist / sondern auff Gottes Wort / etc. Davon Christus Luc. 10. sagt / Maria hat das gute Theil erwehlet / daß nimmermehr von jhr genommen wird. Lehr aus dem 13. Achttheil. 1. Wir sollen Gottes Wortlieben / vnd stets damit vmbgehen / Psal. 1. Col. 3. 2. Gottes Wort lehrt die rechte Weißheit / 1. Cor. 1. Vnd ob es zwar hat grossen Widerstand / sol es dennoch vnser Trost seyn. 3. Gottes Wort macht gelehrt / vnd nicht Aristoteles, Plato oder die Philosophia. 4. Ob wol bey den Alten Weißheit ist / sol man es doch darauff nicht setzen / sondern auff Gottes Wort / welches die Papisten wol in acht nehmen möchten: Denn Gottes Wort ist die aller elteste Lehr. 5. Gottes Wort kan nicht bey einem ruchlosen Leben stehen / sondern wehret demselben. 6. Man sol in Lehr vnd Leben stracks bey Gottes Wort bleiben / so bleibt man vnverführt. 7. Kein liebliches Essen / kein lieblicher Tranck schmecket dem Munde so wol / als den Frommen Gottes Wort. Es ist <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0558" n="530"/> <p>10. Wir sollen die Gottlosen jmmer hin toben lassen / vnd vns nur an Gottes Wort halten / so haben wir keine Noth.</p> <p>11. Weil vns zweyerley fürstehet / auff einer seiten zeitliche Ehr / Gut vnd Fleisches Lust / vnd auff der ander seiten die Seligkeit / dahin vns Gottes Wort bringt / sollen wir nicht auff das zeitliche wehlen / wie die Weltkinder / denn es vergenglich ist / sondern auff Gottes Wort / etc. Davon Christus Luc. 10. sagt / Maria hat das gute Theil erwehlet / daß nimmermehr von jhr genommen wird.</p> </div> <div> <head>Lehr aus dem 13. Achttheil.</head><lb/> <p>1. Wir sollen Gottes Wortlieben / vnd stets damit vmbgehen / Psal. 1. Col. 3.</p> <p>2. Gottes Wort lehrt die rechte Weißheit / 1. Cor. 1. Vnd ob es zwar hat grossen Widerstand / sol es dennoch vnser Trost seyn.</p> <p>3. Gottes Wort macht gelehrt / vnd nicht Aristoteles, Plato oder die Philosophia.</p> <p>4. Ob wol bey den Alten Weißheit ist / sol man es doch darauff nicht setzen / sondern auff Gottes Wort / welches die Papisten wol in acht nehmen möchten: Denn Gottes Wort ist die aller elteste Lehr.</p> <p>5. Gottes Wort kan nicht bey einem ruchlosen Leben stehen / sondern wehret demselben.</p> <p>6. Man sol in Lehr vnd Leben stracks bey Gottes Wort bleiben / so bleibt man vnverführt.</p> <p>7. Kein liebliches Essen / kein lieblicher Tranck schmecket dem Munde so wol / als den Frommen Gottes Wort. Es ist </p> </div> </body> </text> </TEI> [530/0558]
10. Wir sollen die Gottlosen jmmer hin toben lassen / vnd vns nur an Gottes Wort halten / so haben wir keine Noth.
11. Weil vns zweyerley fürstehet / auff einer seiten zeitliche Ehr / Gut vnd Fleisches Lust / vnd auff der ander seiten die Seligkeit / dahin vns Gottes Wort bringt / sollen wir nicht auff das zeitliche wehlen / wie die Weltkinder / denn es vergenglich ist / sondern auff Gottes Wort / etc. Davon Christus Luc. 10. sagt / Maria hat das gute Theil erwehlet / daß nimmermehr von jhr genommen wird.
Lehr aus dem 13. Achttheil.
1. Wir sollen Gottes Wortlieben / vnd stets damit vmbgehen / Psal. 1. Col. 3.
2. Gottes Wort lehrt die rechte Weißheit / 1. Cor. 1. Vnd ob es zwar hat grossen Widerstand / sol es dennoch vnser Trost seyn.
3. Gottes Wort macht gelehrt / vnd nicht Aristoteles, Plato oder die Philosophia.
4. Ob wol bey den Alten Weißheit ist / sol man es doch darauff nicht setzen / sondern auff Gottes Wort / welches die Papisten wol in acht nehmen möchten: Denn Gottes Wort ist die aller elteste Lehr.
5. Gottes Wort kan nicht bey einem ruchlosen Leben stehen / sondern wehret demselben.
6. Man sol in Lehr vnd Leben stracks bey Gottes Wort bleiben / so bleibt man vnverführt.
7. Kein liebliches Essen / kein lieblicher Tranck schmecket dem Munde so wol / als den Frommen Gottes Wort. Es ist
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 530. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/558>, abgerufen am 22.07.2024. |