Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.wolle / vnd rühmet mit Danck / daß das Volck Gottes wol stehe / dieweil sie den waren Gott erkennen / anruffen vnd ehren / der ein HErr Himmels vnd Erden / vnd Allmächtig ist / vnd alles in Händen hat. Dagegen stehen die andern Völcker vnd Heyden zumalen vbel / die solche Göttliche Ehr den silbern vnd güldenen Bildern er zeigen / die nicht sehen / hören / greiffen / reden noch gehen / vnd also allerdings nicht helffen können: Darumb seyn auch die Heyden grosse Narren / daß sie sich darauff verlassen. Dagegen könne das Jüdische Volck Gott nimmermehr gnugsam dancken / daß sie den rechten waren Gott erkennen vnd ehren / vnd sich auff den verlassen / der sie schütze vnd vertheidige / vnd zum Geistlichen Regiment vnd Haußstand seinen gnädigen Segen gebe / vnd bitten / daß er ferner bey jhnen vnd jhren Nachkommen das beste thu / vnd beschleust mit einer frölichen Dancksagung. NIcht vns HErr / nicht vns / sondern deinem Namen gib Ehre / Vmb deine Gnade vnd Warheit. Warumb sollen die Heyden sagen / Wo ist nun jhr Gott? Aber vnser Gott ist im Himmel / Er kan schaffen was er wil. Jener Götzen aber sind Silber vnd Gold / Von Menschen Händen gemacht. Sie haben Mäuler vnd reden nicht / Sie haben Augen vnd sehen nicht. Sie haben Ohren vnd hören nicht / Sie haben Nasen vnd riechen nicht. wolle / vnd rühmet mit Danck / daß das Volck Gottes wol stehe / dieweil sie den waren Gott erkennen / anruffen vnd ehren / der ein HErr Himmels vnd Erden / vnd Allmächtig ist / vnd alles in Händen hat. Dagegen stehen die andern Völcker vnd Heyden zumalen vbel / die solche Göttliche Ehr den silbern vnd güldenen Bildern er zeigen / die nicht sehen / hören / greiffen / reden noch gehen / vnd also allerdings nicht helffen können: Darumb seyn auch die Heyden grosse Narren / daß sie sich darauff verlassen. Dagegen könne das Jüdische Volck Gott nimmermehr gnugsam dancken / daß sie den rechten waren Gott erkennen vnd ehren / vnd sich auff den verlassen / der sie schütze vnd vertheidige / vnd zum Geistlichen Regiment vnd Haußstand seinen gnädigen Segen gebe / vnd bitten / daß er ferner bey jhnen vnd jhren Nachkommen das beste thu / vnd beschleust mit einer frölichen Dancksagung. NIcht vns HErr / nicht vns / sondern deinem Namen gib Ehre / Vmb deine Gnade vnd Warheit. Warumb sollen die Heyden sagen / Wo ist nun jhr Gott? Aber vnser Gott ist im Himmel / Er kan schaffen was er wil. Jener Götzen aber sind Silber vnd Gold / Von Menschen Händen gemacht. Sie haben Mäuler vnd reden nicht / Sie haben Augen vnd sehen nicht. Sie haben Ohren vnd hören nicht / Sie haben Nasen vnd riechen nicht. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0513" n="485"/> wolle / vnd rühmet mit Danck / daß das Volck Gottes wol stehe / dieweil sie den waren Gott erkennen / anruffen vnd ehren / der ein HErr Himmels vnd Erden / vnd Allmächtig ist / vnd alles in Händen hat. Dagegen stehen die andern Völcker vnd Heyden zumalen vbel / die solche Göttliche Ehr den silbern vnd güldenen Bildern er zeigen / die nicht sehen / hören / greiffen / reden noch gehen / vnd also allerdings nicht helffen können: Darumb seyn auch die Heyden grosse Narren / daß sie sich darauff verlassen. Dagegen könne das Jüdische Volck Gott nimmermehr gnugsam dancken / daß sie den rechten waren Gott erkennen vnd ehren / vnd sich auff den verlassen / der sie schütze vnd vertheidige / vnd zum Geistlichen Regiment vnd Haußstand seinen gnädigen Segen gebe / vnd bitten / daß er ferner bey jhnen vnd jhren Nachkommen das beste thu / vnd beschleust mit einer frölichen Dancksagung.</p> <p>NIcht vns HErr / nicht vns / sondern deinem Namen gib Ehre / Vmb deine Gnade vnd Warheit.</p> <p>Warumb sollen die Heyden sagen / Wo ist nun jhr Gott?</p> <p>Aber vnser Gott ist im Himmel / Er kan schaffen was er wil.</p> <p>Jener Götzen aber sind Silber vnd Gold / Von Menschen Händen gemacht.</p> <p>Sie haben Mäuler vnd reden nicht / Sie haben Augen vnd sehen nicht.</p> <p>Sie haben Ohren vnd hören nicht / Sie haben Nasen vnd riechen nicht.</p> </div> </body> </text> </TEI> [485/0513]
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NIcht vns HErr / nicht vns / sondern deinem Namen gib Ehre / Vmb deine Gnade vnd Warheit.
Warumb sollen die Heyden sagen / Wo ist nun jhr Gott?
Aber vnser Gott ist im Himmel / Er kan schaffen was er wil.
Jener Götzen aber sind Silber vnd Gold / Von Menschen Händen gemacht.
Sie haben Mäuler vnd reden nicht / Sie haben Augen vnd sehen nicht.
Sie haben Ohren vnd hören nicht / Sie haben Nasen vnd riechen nicht.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 485. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/513>, abgerufen am 16.02.2025. |