Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.sten / Ich bin gleich wie ein Keutzlein in den verstöreten Städten. Ich wache / vnd bin wie ein einsamer Vogel auff dem Dache. Täglich schmähen mich meine Feinde / Vnd die mich spotten schweren bey mir. Denn ich esse Asche wie Brod / Vnd mische meinen Tranck mit weinen. Für deinem drewen vnd Zorn / Daß du mich auffgehaben vnd zu boden gestossen hast. Meine Tage sind dahin wie ein Schatten / Vnd ich verdorre wie Gras. Du aber HErr bleibest ewiglich / Vnd dein Gedechtnis für vnd für. Du woltest dich auffmachen / vnd vber Zion erbarmen / Denn es ist zeit / daß du jhr gnädig seyest / vnd die Stunde ist kommen. Denn deine Knechte wolten gerne / daß sie gebawet würde / Vnd sehen gerne / daß jhre Steine vnd Kalck zugerichtet würden. Daß die Heyden / HERR / deinen Namen sten / Ich bin gleich wie ein Keutzlein in den verstöreten Städten. Ich wache / vnd bin wie ein einsamer Vogel auff dem Dache. Täglich schmähen mich meine Feinde / Vnd die mich spotten schweren bey mir. Denn ich esse Asche wie Brod / Vnd mische meinen Tranck mit weinen. Für deinem drewen vnd Zorn / Daß du mich auffgehaben vnd zu boden gestossen hast. Meine Tage sind dahin wie ein Schatten / Vnd ich verdorre wie Gras. Du aber HErr bleibest ewiglich / Vnd dein Gedechtnis für vnd für. Du woltest dich auffmachen / vnd vber Zion erbarmen / Denn es ist zeit / daß du jhr gnädig seyest / vnd die Stunde ist kommen. Denn deine Knechte wolten gerne / daß sie gebawet würde / Vnd sehen gerne / daß jhre Steine vnd Kalck zugerichtet würden. Daß die Heyden / HERR / deinen Namen <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0448" n="420"/> sten / Ich bin gleich wie ein Keutzlein in den verstöreten Städten.</p> <p>Ich wache / vnd bin wie ein einsamer Vogel auff dem Dache.</p> <p>Täglich schmähen mich meine Feinde / Vnd die mich spotten schweren bey mir.</p> <p>Denn ich esse Asche wie Brod / Vnd mische meinen Tranck mit weinen.</p> <p>Für deinem drewen vnd Zorn / Daß du mich auffgehaben vnd zu boden gestossen hast.</p> <p>Meine Tage sind dahin wie ein Schatten / Vnd ich verdorre wie Gras.</p> <p>Du aber HErr bleibest ewiglich / Vnd dein Gedechtnis für vnd für.</p> <p>Du woltest dich auffmachen / vnd vber Zion erbarmen / Denn es ist zeit / daß du jhr gnädig seyest / vnd die Stunde ist kommen.</p> <p>Denn deine Knechte wolten gerne / daß sie gebawet würde / Vnd sehen gerne / daß jhre Steine vnd Kalck zugerichtet würden.</p> <p>Daß die Heyden / HERR / deinen Namen </p> </div> </body> </text> </TEI> [420/0448]
sten / Ich bin gleich wie ein Keutzlein in den verstöreten Städten.
Ich wache / vnd bin wie ein einsamer Vogel auff dem Dache.
Täglich schmähen mich meine Feinde / Vnd die mich spotten schweren bey mir.
Denn ich esse Asche wie Brod / Vnd mische meinen Tranck mit weinen.
Für deinem drewen vnd Zorn / Daß du mich auffgehaben vnd zu boden gestossen hast.
Meine Tage sind dahin wie ein Schatten / Vnd ich verdorre wie Gras.
Du aber HErr bleibest ewiglich / Vnd dein Gedechtnis für vnd für.
Du woltest dich auffmachen / vnd vber Zion erbarmen / Denn es ist zeit / daß du jhr gnädig seyest / vnd die Stunde ist kommen.
Denn deine Knechte wolten gerne / daß sie gebawet würde / Vnd sehen gerne / daß jhre Steine vnd Kalck zugerichtet würden.
Daß die Heyden / HERR / deinen Namen
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 420. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/448>, abgerufen am 10.06.2024. |