Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.2. Gott strafft auch sein eigen Volck / die sein Wort haben / wenn sie es darnach machen. Ja der Knecht der des Herrn willen weis / vnd nicht thut / muß viel streiche leiden / Luc. 12. 3. Daß das Jüdische Volck vnd die zu Jerusalem / Gottes Erbe hie vnd sonst genant werden / ist aus der massen tröstlich / es hat einer sein Erbe lieb / vnd lessets jhm nicht gern nehmen. 4. Wenn Gottes Zorn angehet / brennet er wie ein Fewer / da ist eitel Jammer vnd Noth. 5. Gott wil nicht ewiglich zürnen. Thren. 3. Der HErr verstosset nicht ewiglich / sondern erbarmet sich wieder nach seiner grossen Güte. Denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget vnd betrübet. Straffen ist ein frembd Werck Gottes / Jesa. 28. 6. Die Heyden kennen Gott nicht / vnd seind vbel daran / denn Gott wil seinen Zorn vber sie außgiessen. Darumb sollen wir Gott aus seinem Wort erkennen / vnd für solches Erkentnis jhm dancken. 7. Wenn vns Krieg oder ander Vnglück begegnet / sollen wir gedencken / es komme von vnsern Sünden her / derowegen die Sünde erkennen / dieselbe vns lassen leid seyn / vnd vmb Gnad vnd verzeihung bitten. 8. Im Gebet sollen wir nicht wie die Heuchler / als der Phariseer Luc. 18. auff vnsere gute Werck vns verlassen / sondern auff Gottes Gnad / vnd bitten / daß er seines Namens Ehr wider die Heyden vnd Gottlosen retten wolle. 2. Gott strafft auch sein eigen Volck / die sein Wort haben / wenn sie es darnach machen. Ja der Knecht der des Herrn willen weis / vnd nicht thut / muß viel streiche leiden / Luc. 12. 3. Daß das Jüdische Volck vnd die zu Jerusalem / Gottes Erbe hie vnd sonst genant werden / ist aus der massen tröstlich / es hat einer sein Erbe lieb / vnd lessets jhm nicht gern nehmen. 4. Wenn Gottes Zorn angehet / brennet er wie ein Fewer / da ist eitel Jammer vnd Noth. 5. Gott wil nicht ewiglich zürnen. Thren. 3. Der HErr verstosset nicht ewiglich / sondern erbarmet sich wieder nach seiner grossen Güte. Denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget vnd betrübet. Straffen ist ein frembd Werck Gottes / Jesa. 28. 6. Die Heyden kennen Gott nicht / vnd seind vbel daran / denn Gott wil seinen Zorn vber sie außgiessen. Darumb sollen wir Gott aus seinem Wort erkennen / vnd für solches Erkentnis jhm dancken. 7. Wenn vns Krieg oder ander Vnglück begegnet / sollen wir gedencken / es komme von vnsern Sünden her / derowegen die Sünde erkennen / dieselbe vns lassen leid seyn / vnd vmb Gnad vnd verzeihung bitten. 8. Im Gebet sollen wir nicht wie die Heuchler / als der Phariseer Luc. 18. auff vnsere gute Werck vns verlassen / sondern auff Gottes Gnad / vnd bitten / daß er seines Namens Ehr wider die Heyden vnd Gottlosen retten wolle. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0362" n="334"/> <p>2. Gott strafft auch sein eigen Volck / die sein Wort haben / wenn sie es darnach machen. Ja der Knecht der des Herrn willen weis / vnd nicht thut / muß viel streiche leiden / Luc. 12.</p> <p>3. Daß das Jüdische Volck vnd die zu Jerusalem / Gottes Erbe hie vnd sonst genant werden / ist aus der massen tröstlich / es hat einer sein Erbe lieb / vnd lessets jhm nicht gern nehmen.</p> <p>4. Wenn Gottes Zorn angehet / brennet er wie ein Fewer / da ist eitel Jammer vnd Noth.</p> <p>5. Gott wil nicht ewiglich zürnen. Thren. 3. Der HErr verstosset nicht ewiglich / sondern erbarmet sich wieder nach seiner grossen Güte. Denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget vnd betrübet. Straffen ist ein frembd Werck Gottes / Jesa. 28.</p> <p>6. Die Heyden kennen Gott nicht / vnd seind vbel daran / denn Gott wil seinen Zorn vber sie außgiessen. Darumb sollen wir Gott aus seinem Wort erkennen / vnd für solches Erkentnis jhm dancken.</p> <p>7. Wenn vns Krieg oder ander Vnglück begegnet / sollen wir gedencken / es komme von vnsern Sünden her / derowegen die Sünde erkennen / dieselbe vns lassen leid seyn / vnd vmb Gnad vnd verzeihung bitten.</p> <p>8. Im Gebet sollen wir nicht wie die Heuchler / als der Phariseer Luc. 18. auff vnsere gute Werck vns verlassen / sondern auff Gottes Gnad / vnd bitten / daß er seines Namens Ehr wider die Heyden vnd Gottlosen retten wolle.</p> </div> </body> </text> </TEI> [334/0362]
2. Gott strafft auch sein eigen Volck / die sein Wort haben / wenn sie es darnach machen. Ja der Knecht der des Herrn willen weis / vnd nicht thut / muß viel streiche leiden / Luc. 12.
3. Daß das Jüdische Volck vnd die zu Jerusalem / Gottes Erbe hie vnd sonst genant werden / ist aus der massen tröstlich / es hat einer sein Erbe lieb / vnd lessets jhm nicht gern nehmen.
4. Wenn Gottes Zorn angehet / brennet er wie ein Fewer / da ist eitel Jammer vnd Noth.
5. Gott wil nicht ewiglich zürnen. Thren. 3. Der HErr verstosset nicht ewiglich / sondern erbarmet sich wieder nach seiner grossen Güte. Denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget vnd betrübet. Straffen ist ein frembd Werck Gottes / Jesa. 28.
6. Die Heyden kennen Gott nicht / vnd seind vbel daran / denn Gott wil seinen Zorn vber sie außgiessen. Darumb sollen wir Gott aus seinem Wort erkennen / vnd für solches Erkentnis jhm dancken.
7. Wenn vns Krieg oder ander Vnglück begegnet / sollen wir gedencken / es komme von vnsern Sünden her / derowegen die Sünde erkennen / dieselbe vns lassen leid seyn / vnd vmb Gnad vnd verzeihung bitten.
8. Im Gebet sollen wir nicht wie die Heuchler / als der Phariseer Luc. 18. auff vnsere gute Werck vns verlassen / sondern auff Gottes Gnad / vnd bitten / daß er seines Namens Ehr wider die Heyden vnd Gottlosen retten wolle.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 334. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/362>, abgerufen am 22.07.2024. |