Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.
ist vnser Trost / darumb wil Gott vns vnser Schuld vergehen / vnd dieselbige nicht fordern wenn wir an jhn gläuben. 2. Cor. 5. Gott hat den der von keiner Sünde wuste / für vns zur Sünden gemacht / daß wir in jhm würden die Gerechtigkeit. Da wir auch schon vnschüldig leiden / sollen wir gedencken / der Knecht ist nicht besser denn sein Herr. 4. Wir sollen vns durch Christum zu Gott alles guten versehen / wer an jhn gläubet der wird nicht zu schanden. 5. Daß Christum alle Apostel verlassen / ist ein schwer leiden / er stehets vnsert halben aus / wir müssen es auch gewonen wie David wiederfahren. Freunde in der Noth / gehen 25. auff ein Loth. 6. Wir sollen vns eyfern vber falschem Gottesdienst vnd andern Sünden. 7. Wir müssens auch gewonen / daß man vnser in vnserm leiden spottet / vnd auch dißfals dem Ebenbild Christi gleich werden. 8. In grossen ängsten vnd nöthen / da wir vns bedüncken lassen / wir müssen drauff gehen / sollen wir nicht verzagen / sondern vnser Noth Gott durchs Gebet klagen / wie Christus thut / vnd vns auch trösten der grossen Güte vnd Barmhertzigkeit Gottes / nicht zweifflende / er werde vnser grosses Elend ansehen / er wisse auch vnd sehe alles. 9. Wir vernemen hie auch / wie sonst einem Ehrlichen Hertzen die Schmach wehe thut / also sey es Christo nicht weniger schmertzlich gewesen als das eusserliche leiden. 10. Mit Christo vnd den seinen hat man wenns jhnen ist vnser Trost / darumb wil Gott vns vnser Schuld vergehen / vnd dieselbige nicht fordern wenn wir an jhn gläuben. 2. Cor. 5. Gott hat den der von keiner Sünde wuste / für vns zur Sünden gemacht / daß wir in jhm würden die Gerechtigkeit. Da wir auch schon vnschüldig leiden / sollen wir gedencken / der Knecht ist nicht besser denn sein Herr. 4. Wir sollen vns durch Christum zu Gott alles guten versehen / wer an jhn gläubet der wird nicht zu schanden. 5. Daß Christum alle Apostel verlassen / ist ein schwer leiden / er stehets vnsert halben aus / wir müssen es auch gewonen wie David wiederfahren. Freunde in der Noth / gehen 25. auff ein Loth. 6. Wir sollen vns eyfern vber falschem Gottesdienst vnd andern Sünden. 7. Wir müssens auch gewonen / daß man vnser in vnserm leiden spottet / vnd auch dißfals dem Ebenbild Christi gleich werden. 8. In grossen ängsten vnd nöthen / da wir vns bedüncken lassen / wir müssen drauff gehen / sollen wir nicht verzagẽ / sondern vnser Noth Gott durchs Gebet klagen / wie Christus thut / vnd vns auch trösten der grossen Güte vnd Barmhertzigkeit Gottes / nicht zweifflende / er werde vnser grosses Elend ansehen / er wisse auch vnd sehe alles. 9. Wir vernemen hie auch / wie sonst einem Ehrlichen Hertzen die Schmach wehe thut / also sey es Christo nicht weniger schmertzlich gewesen als das eusserliche leiden. 10. Mit Christo vnd den seinen hat man wenns jhnen <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0310" n="282"/> ist vnser Trost / darumb wil Gott vns vnser Schuld vergehen / vnd dieselbige nicht fordern wenn wir an jhn gläuben. 2. Cor. 5. Gott hat den der von keiner Sünde wuste / für vns zur Sünden gemacht / daß wir in jhm würden die Gerechtigkeit. Da wir auch schon vnschüldig leiden / sollen wir gedencken / der Knecht ist nicht besser denn sein Herr.</p> <p>4. Wir sollen vns durch Christum zu Gott alles guten versehen / wer an jhn gläubet der wird nicht zu schanden.</p> <p>5. Daß Christum alle Apostel verlassen / ist ein schwer leiden / er stehets vnsert halben aus / wir müssen es auch gewonen wie David wiederfahren. Freunde in der Noth / gehen 25. auff ein Loth.</p> <p>6. Wir sollen vns eyfern vber falschem Gottesdienst vnd andern Sünden.</p> <p>7. Wir müssens auch gewonen / daß man vnser in vnserm leiden spottet / vnd auch dißfals dem Ebenbild Christi gleich werden.</p> <p>8. In grossen ängsten vnd nöthen / da wir vns bedüncken lassen / wir müssen drauff gehen / sollen wir nicht verzagẽ / sondern vnser Noth Gott durchs Gebet klagen / wie Christus thut / vnd vns auch trösten der grossen Güte vnd Barmhertzigkeit Gottes / nicht zweifflende / er werde vnser grosses Elend ansehen / er wisse auch vnd sehe alles.</p> <p>9. Wir vernemen hie auch / wie sonst einem Ehrlichen Hertzen die Schmach wehe thut / also sey es Christo nicht weniger schmertzlich gewesen als das eusserliche leiden.</p> <p>10. Mit Christo vnd den seinen hat man wenns jhnen </p> </div> </body> </text> </TEI> [282/0310]
ist vnser Trost / darumb wil Gott vns vnser Schuld vergehen / vnd dieselbige nicht fordern wenn wir an jhn gläuben. 2. Cor. 5. Gott hat den der von keiner Sünde wuste / für vns zur Sünden gemacht / daß wir in jhm würden die Gerechtigkeit. Da wir auch schon vnschüldig leiden / sollen wir gedencken / der Knecht ist nicht besser denn sein Herr.
4. Wir sollen vns durch Christum zu Gott alles guten versehen / wer an jhn gläubet der wird nicht zu schanden.
5. Daß Christum alle Apostel verlassen / ist ein schwer leiden / er stehets vnsert halben aus / wir müssen es auch gewonen wie David wiederfahren. Freunde in der Noth / gehen 25. auff ein Loth.
6. Wir sollen vns eyfern vber falschem Gottesdienst vnd andern Sünden.
7. Wir müssens auch gewonen / daß man vnser in vnserm leiden spottet / vnd auch dißfals dem Ebenbild Christi gleich werden.
8. In grossen ängsten vnd nöthen / da wir vns bedüncken lassen / wir müssen drauff gehen / sollen wir nicht verzagẽ / sondern vnser Noth Gott durchs Gebet klagen / wie Christus thut / vnd vns auch trösten der grossen Güte vnd Barmhertzigkeit Gottes / nicht zweifflende / er werde vnser grosses Elend ansehen / er wisse auch vnd sehe alles.
9. Wir vernemen hie auch / wie sonst einem Ehrlichen Hertzen die Schmach wehe thut / also sey es Christo nicht weniger schmertzlich gewesen als das eusserliche leiden.
10. Mit Christo vnd den seinen hat man wenns jhnen
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| Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 282. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/310>, abgerufen am 22.07.2024. |
