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Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

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4. Daß er sagt / es sey jämmerlich zugangen / Gott habe die Erden zerrissen / seinem Volck ein hartes erzeiget / einen starcken Trunck gegeben / daß sie daumelten. Darbey sehen wir / daß es Gott mit der Sünden kein schertz sey / sondern er gehe auff dem grund vnd bey der Haut her / sonderlich aber nimbt er sein Volck hart mit / wenn sie es darnach machen / da sollen wir bedencken das Petrus 1. Cap. 4. sagt: Das Gericht fangt an vom Hause Gottes. Wie wil es denn den Gottlosen einmal gehen.

5. Mitten im Zorn gedencket Gott der Gnaden wie er hie seinen Heiligen ein Zeichen gegeben / die Hütten / desgleichen die Lade des Bundes / etc. Gnaden Stuel / etc. erhalten. So hat er zur zeit Eliae 7000. erhalten. Thren. 3. Die Güte des HErrn ist / daß wir nicht gar aus seind. Er erhelt seine Kirche / vnd lesst sie nicht gar vntergehen.

6. Die höchste Wolthat die Gott einem Lande oder Volck erzeigen kan / ist diese / daß er redet in seinem Heiligthumb / das ist / daß er sein liebes Wort gibt vnd predigen lest / Psal. 147. So thut er keinen Heyden.

7. Wenn eines Menschen Weg Gott wolgefallen macht er / daß auch seine Feinde mit jhm zu frieden seind / Pro. 16. Gen. 26. wie mit Isaac.

8. Gott zwingt die Völcker vnter vns / Psal. 18. das ist / der Sieg kompt vom HErrn / Prov. 21.

9. Wenn Gott nicht das beste thut vnd hilfft / so seind alle Mittel vnd Anschläg vergeblich vnd vmbsonst. Hie stehet / Menschen hülff ist kein nütze. Psal. 124. Wo der HErr nicht bey vns were / etc.

4. Daß er sagt / es sey jämmerlich zugangen / Gott habe die Erden zerrissen / seinem Volck ein hartes erzeiget / einen starcken Trunck gegeben / daß sie daumelten. Darbey sehen wir / daß es Gott mit der Sünden kein schertz sey / sondern er gehe auff dem grund vnd bey der Haut her / sonderlich aber nimbt er sein Volck hart mit / wenn sie es darnach machen / da sollen wir bedencken das Petrus 1. Cap. 4. sagt: Das Gericht fangt an vom Hause Gottes. Wie wil es denn den Gottlosen einmal gehen.

5. Mitten im Zorn gedencket Gott der Gnaden wie er hie seinen Heiligen ein Zeichen gegeben / die Hütten / desgleichen die Lade des Bundes / etc. Gnaden Stuel / etc. erhalten. So hat er zur zeit Eliae 7000. erhalten. Thren. 3. Die Güte des HErrn ist / daß wir nicht gar aus seind. Er erhelt seine Kirche / vnd lesst sie nicht gar vntergehen.

6. Die höchste Wolthat die Gott einem Lande oder Volck erzeigen kan / ist diese / daß er redet in seinem Heiligthumb / das ist / daß er sein liebes Wort gibt vnd predigen lest / Psal. 147. So thut er keinen Heyden.

7. Wenn eines Menschen Weg Gott wolgefallen macht er / daß auch seine Feinde mit jhm zu frieden seind / Pro. 16. Gen. 26. wie mit Isaac.

8. Gott zwingt die Völcker vnter vns / Psal. 18. das ist / der Sieg kompt vom HErrn / Prov. 21.

9. Wenn Gott nicht das beste thut vnd hilfft / so seind alle Mittel vnd Anschläg vergeblich vnd vmbsonst. Hie stehet / Menschen hülff ist kein nütze. Psal. 124. Wo der HErr nicht bey vns were / etc.

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        <p>4. Daß er sagt / es sey jämmerlich zugangen / Gott habe die Erden zerrissen / seinem Volck ein hartes erzeiget / einen starcken Trunck gegeben / daß sie daumelten. Darbey sehen wir / daß es Gott mit der Sünden kein schertz sey / sondern er gehe auff dem grund vnd bey der Haut her / sonderlich aber nimbt er sein Volck hart mit / wenn sie es darnach machen / da sollen wir bedencken das Petrus 1. Cap. 4. sagt: Das Gericht fangt an vom Hause Gottes. Wie wil es denn den Gottlosen einmal gehen.</p>
        <p>5. Mitten im Zorn gedencket Gott der Gnaden wie er hie seinen Heiligen ein Zeichen gegeben / die Hütten / desgleichen die Lade des Bundes / etc. Gnaden Stuel / etc. erhalten. So hat er zur zeit Eliae 7000. erhalten. Thren. 3. Die Güte des HErrn ist / daß wir nicht gar aus seind. Er erhelt seine Kirche / vnd lesst sie nicht gar vntergehen.</p>
        <p>6. Die höchste Wolthat die Gott einem Lande oder Volck erzeigen kan / ist diese / daß er redet in seinem Heiligthumb / das ist / daß er sein liebes Wort gibt vnd predigen lest / Psal. 147. So thut er keinen Heyden.</p>
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        <p>9. Wenn Gott nicht das beste thut vnd hilfft / so seind alle Mittel vnd Anschläg vergeblich vnd vmbsonst. Hie stehet / Menschen hülff ist kein nütze. Psal. 124. Wo der HErr nicht bey vns were / etc.</p>
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[241/0269] 4. Daß er sagt / es sey jämmerlich zugangen / Gott habe die Erden zerrissen / seinem Volck ein hartes erzeiget / einen starcken Trunck gegeben / daß sie daumelten. Darbey sehen wir / daß es Gott mit der Sünden kein schertz sey / sondern er gehe auff dem grund vnd bey der Haut her / sonderlich aber nimbt er sein Volck hart mit / wenn sie es darnach machen / da sollen wir bedencken das Petrus 1. Cap. 4. sagt: Das Gericht fangt an vom Hause Gottes. Wie wil es denn den Gottlosen einmal gehen. 5. Mitten im Zorn gedencket Gott der Gnaden wie er hie seinen Heiligen ein Zeichen gegeben / die Hütten / desgleichen die Lade des Bundes / etc. Gnaden Stuel / etc. erhalten. So hat er zur zeit Eliae 7000. erhalten. Thren. 3. Die Güte des HErrn ist / daß wir nicht gar aus seind. Er erhelt seine Kirche / vnd lesst sie nicht gar vntergehen. 6. Die höchste Wolthat die Gott einem Lande oder Volck erzeigen kan / ist diese / daß er redet in seinem Heiligthumb / das ist / daß er sein liebes Wort gibt vnd predigen lest / Psal. 147. So thut er keinen Heyden. 7. Wenn eines Menschen Weg Gott wolgefallen macht er / daß auch seine Feinde mit jhm zu frieden seind / Pro. 16. Gen. 26. wie mit Isaac. 8. Gott zwingt die Völcker vnter vns / Psal. 18. das ist / der Sieg kompt vom HErrn / Prov. 21. 9. Wenn Gott nicht das beste thut vnd hilfft / so seind alle Mittel vnd Anschläg vergeblich vnd vmbsonst. Hie stehet / Menschen hülff ist kein nütze. Psal. 124. Wo der HErr nicht bey vns were / etc.

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/269>, abgerufen am 21.11.2024.