Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.7. Man muß endlich sterben / vnd alles dahinden lassen / darumb sol man sich auff zeitliche Güter nicht verlassen. 8. Die Gottlosen setzen es auff zeitliche Frewde / Ehr vnd Güter / vnd meinen wenn sie die haben / so seyn sie selige Leute. Psal. 144. Wol dem Volck dem es also gehet. 9. Ob schon die jenigen / so nach zeitlichen Gütern / Wollust vnd Ehren trachten / wenn sie es erlangen / sich klug düncken lassen / seind sie doch die gröste Narren / weil sie nicht bedencken daß sie davon müssen. 10. Die Gottlosen keren vnd stossen sich nicht daran / wenn schon Gott jhnen täglich schreckliche Exempel für die Augen stellet. 11. Zuletzt werden die Gottlosen wie der Reiche Mann ewig gestrafft. 12. Die Frommen werden endlich / wie der arme Lazarus / getröstet vnd erfrewet. 13. Wie die Gottlosen jhr Datum auff die zeitliche Güter setzen / also setzen die Frommen jhr vertrawen auff Gott / der sie endlich von allem Vbel erlöset. 14. Man sol sich am Glück der Gottlosen nicht ergern / sondern wie im 33. Psalm stehet / auffs Ende sehen / da sie Gott zu boden stosst / vnd sie ein Ende nehmen mit schrecken. 15. Schrecklich ists / daß von den Gottlosen gesaget wird / sie sehen das Liecht nimmermehr / das ist / sie müssen wie der Reiche Mann Luc. 10. alles Trostes ewig beraubet seyn / der Tod naget sie / in der Hellen müssen sie bleiben. 7. Man muß endlich sterben / vnd alles dahinden lassen / darumb sol man sich auff zeitliche Güter nicht verlassen. 8. Die Gottlosen setzen es auff zeitliche Frewde / Ehr vnd Güter / vnd meinen wenn sie die haben / so seyn sie selige Leute. Psal. 144. Wol dem Volck dem es also gehet. 9. Ob schon die jenigen / so nach zeitlichen Gütern / Wollust vnd Ehren trachten / wenn sie es erlangen / sich klug düncken lassen / seind sie doch die gröste Narren / weil sie nicht bedencken daß sie davon müssen. 10. Die Gottlosen keren vnd stossen sich nicht daran / wenn schon Gott jhnen täglich schreckliche Exempel für die Augen stellet. 11. Zuletzt werden die Gottlosen wie der Reiche Mann ewig gestrafft. 12. Die Frommen werden endlich / wie der arme Lazarus / getröstet vnd erfrewet. 13. Wie die Gottlosen jhr Datum auff die zeitliche Güter setzen / also setzen die Frommen jhr vertrawen auff Gott / der sie endlich von allem Vbel erlöset. 14. Man sol sich am Glück der Gottlosen nicht ergern / sondern wie im 33. Psalm stehet / auffs Ende sehen / da sie Gott zu boden stosst / vnd sie ein Ende nehmen mit schrecken. 15. Schrecklich ists / daß von den Gottlosen gesaget wird / sie sehen das Liecht nimmermehr / das ist / sie müssen wie der Reiche Mann Luc. 10. alles Trostes ewig beraubet seyn / der Tod naget sie / in der Hellen müssen sie bleiben. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0225" n="197"/> <p>7. Man muß endlich sterben / vnd alles dahinden lassen / darumb sol man sich auff zeitliche Güter nicht verlassen.</p> <p>8. Die Gottlosen setzen es auff zeitliche Frewde / Ehr vnd Güter / vnd meinen wenn sie die haben / so seyn sie selige Leute. Psal. 144. Wol dem Volck dem es also gehet.</p> <p>9. Ob schon die jenigen / so nach zeitlichen Gütern / Wollust vnd Ehren trachten / wenn sie es erlangen / sich klug düncken lassen / seind sie doch die gröste Narren / weil sie nicht bedencken daß sie davon müssen.</p> <p>10. Die Gottlosen keren vnd stossen sich nicht daran / wenn schon Gott jhnen täglich schreckliche Exempel für die Augen stellet.</p> <p>11. Zuletzt werden die Gottlosen wie der Reiche Mann ewig gestrafft.</p> <p>12. Die Frommen werden endlich / wie der arme Lazarus / getröstet vnd erfrewet.</p> <p>13. Wie die Gottlosen jhr Datum auff die zeitliche Güter setzen / also setzen die Frommen jhr vertrawen auff Gott / der sie endlich von allem Vbel erlöset.</p> <p>14. Man sol sich am Glück der Gottlosen nicht ergern / sondern wie im 33. Psalm stehet / auffs Ende sehen / da sie Gott zu boden stosst / vnd sie ein Ende nehmen mit schrecken.</p> <p>15. Schrecklich ists / daß von den Gottlosen gesaget wird / sie sehen das Liecht nimmermehr / das ist / sie müssen wie der Reiche Mann Luc. 10. alles Trostes ewig beraubet seyn / der Tod naget sie / in der Hellen müssen sie bleiben.</p> </div> </body> </text> </TEI> [197/0225]
7. Man muß endlich sterben / vnd alles dahinden lassen / darumb sol man sich auff zeitliche Güter nicht verlassen.
8. Die Gottlosen setzen es auff zeitliche Frewde / Ehr vnd Güter / vnd meinen wenn sie die haben / so seyn sie selige Leute. Psal. 144. Wol dem Volck dem es also gehet.
9. Ob schon die jenigen / so nach zeitlichen Gütern / Wollust vnd Ehren trachten / wenn sie es erlangen / sich klug düncken lassen / seind sie doch die gröste Narren / weil sie nicht bedencken daß sie davon müssen.
10. Die Gottlosen keren vnd stossen sich nicht daran / wenn schon Gott jhnen täglich schreckliche Exempel für die Augen stellet.
11. Zuletzt werden die Gottlosen wie der Reiche Mann ewig gestrafft.
12. Die Frommen werden endlich / wie der arme Lazarus / getröstet vnd erfrewet.
13. Wie die Gottlosen jhr Datum auff die zeitliche Güter setzen / also setzen die Frommen jhr vertrawen auff Gott / der sie endlich von allem Vbel erlöset.
14. Man sol sich am Glück der Gottlosen nicht ergern / sondern wie im 33. Psalm stehet / auffs Ende sehen / da sie Gott zu boden stosst / vnd sie ein Ende nehmen mit schrecken.
15. Schrecklich ists / daß von den Gottlosen gesaget wird / sie sehen das Liecht nimmermehr / das ist / sie müssen wie der Reiche Mann Luc. 10. alles Trostes ewig beraubet seyn / der Tod naget sie / in der Hellen müssen sie bleiben.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 197. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/225>, abgerufen am 23.07.2024. |