Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

Bild:
<< vorherige Seite

Rechten Gottes gesetzet / vnd ein gewaltiger HErr vber alles regieret.

2. Vbel stimmet mit diesem Psalm vberein / daß die Papisten heissen an der Seligkeit zweiffeln / vnd sagen / mich wundert das ich frölich bin.

3. Christus ist erschrecklich seinen Feinden / denn die müssen vergehen wie das Wachs zerschmeltzet vom Fewer / Psal. 68.

4. Christus ist der König den Gott verheissen / der durch sein Wort aus allen Völckern jhm eine Kirche samlet.

5. Tröstlich ist der Name der hie der Christlichen Kirch gegeben wird / daß sie Gottes Erbe vnd Eigenthumb sey / daß sie für jhm herrlich sey / vnd er sie sonderlich für andern liebe.

6. Das herrlichste vnd frölichste Fest von der Welt her ist gewesen im Himmel vnd auff Erden / da Christus gen Himmel gefahren ist. Denn hie stehet: Frolocket mit Händen alle Völcker / jauchtzet / etc. Ihr Gott fehret auff mit jauchtzen.

7. Man sol lobsingen / das ist / nicht allein Gott dancken / sondern auch das liebe Evangelium mit frewden vnd freidigkeit treiben / vnd das sol klüglich geschehen. 2. Cor. 2. Als aus Gott für Gott / reden wir. So sol man auch recht theilen das Wort Gottes.

8. Christus ist der König / der geistlich durch sein Wort herrschet vnter den Heyden / den Feinden stewret / vnd seine Vnderthanen schützet vnd vertheidiget.

9. Wenn Christus sein Wort predigen lesst / sitzet er als

Rechten Gottes gesetzet / vnd ein gewaltiger HErr vber alles regieret.

2. Vbel stimmet mit diesem Psalm vberein / daß die Papisten heissen an der Seligkeit zweiffeln / vnd sagen / mich wundert das ich frölich bin.

3. Christus ist erschrecklich seinen Feinden / denn die müssen vergehen wie das Wachs zerschmeltzet vom Fewer / Psal. 68.

4. Christus ist der König den Gott verheissen / der durch sein Wort aus allen Völckern jhm eine Kirche samlet.

5. Tröstlich ist der Name der hie der Christlichen Kirch gegeben wird / daß sie Gottes Erbe vnd Eigenthumb sey / daß sie für jhm herrlich sey / vnd er sie sonderlich für andern liebe.

6. Das herrlichste vnd frölichste Fest von der Welt her ist gewesen im Himmel vnd auff Erden / da Christus gen Himmel gefahren ist. Denn hie stehet: Frolocket mit Händen alle Völcker / jauchtzet / etc. Ihr Gott fehret auff mit jauchtzen.

7. Man sol lobsingen / das ist / nicht allein Gott dancken / sondern auch das liebe Evangelium mit frewden vnd freidigkeit treiben / vnd das sol klüglich geschehen. 2. Cor. 2. Als aus Gott für Gott / reden wir. So sol man auch recht theilen das Wort Gottes.

8. Christus ist der König / der geistlich durch sein Wort herrschet vnter den Heyden / den Feinden stewret / vnd seine Vnderthanen schützet vnd vertheidiget.

9. Wenn Christus sein Wort predigen lesst / sitzet er als

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0217" n="189"/>
Rechten Gottes gesetzet / vnd ein gewaltiger HErr vber alles regieret.</p>
        <p>2. Vbel stimmet mit diesem Psalm vberein / daß die Papisten heissen an der Seligkeit zweiffeln / vnd sagen / mich wundert das ich frölich bin.</p>
        <p>3. Christus ist erschrecklich seinen Feinden / denn die müssen vergehen wie das Wachs zerschmeltzet vom Fewer / Psal. 68.</p>
        <p>4. Christus ist der König den Gott verheissen / der durch sein Wort aus allen Völckern jhm eine Kirche samlet.</p>
        <p>5. Tröstlich ist der Name der hie der Christlichen Kirch gegeben wird / daß sie Gottes Erbe vnd Eigenthumb sey / daß sie für jhm herrlich sey / vnd er sie sonderlich für andern liebe.</p>
        <p>6. Das herrlichste vnd frölichste Fest von der Welt her ist gewesen im Himmel vnd auff Erden / da Christus gen Himmel gefahren ist. Denn hie stehet: Frolocket mit Händen alle Völcker / jauchtzet / etc. Ihr Gott fehret auff mit jauchtzen.</p>
        <p>7. Man sol lobsingen / das ist / nicht allein Gott dancken / sondern auch das liebe Evangelium mit frewden vnd freidigkeit treiben / vnd das sol klüglich geschehen. 2. Cor. 2. Als aus Gott für Gott / reden wir. So sol man auch recht theilen das Wort Gottes.</p>
        <p>8. Christus ist der König / der geistlich durch sein Wort herrschet vnter den Heyden / den Feinden stewret / vnd seine Vnderthanen schützet vnd vertheidiget.</p>
        <p>9. Wenn Christus sein Wort predigen lesst / sitzet er als
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[189/0217] Rechten Gottes gesetzet / vnd ein gewaltiger HErr vber alles regieret. 2. Vbel stimmet mit diesem Psalm vberein / daß die Papisten heissen an der Seligkeit zweiffeln / vnd sagen / mich wundert das ich frölich bin. 3. Christus ist erschrecklich seinen Feinden / denn die müssen vergehen wie das Wachs zerschmeltzet vom Fewer / Psal. 68. 4. Christus ist der König den Gott verheissen / der durch sein Wort aus allen Völckern jhm eine Kirche samlet. 5. Tröstlich ist der Name der hie der Christlichen Kirch gegeben wird / daß sie Gottes Erbe vnd Eigenthumb sey / daß sie für jhm herrlich sey / vnd er sie sonderlich für andern liebe. 6. Das herrlichste vnd frölichste Fest von der Welt her ist gewesen im Himmel vnd auff Erden / da Christus gen Himmel gefahren ist. Denn hie stehet: Frolocket mit Händen alle Völcker / jauchtzet / etc. Ihr Gott fehret auff mit jauchtzen. 7. Man sol lobsingen / das ist / nicht allein Gott dancken / sondern auch das liebe Evangelium mit frewden vnd freidigkeit treiben / vnd das sol klüglich geschehen. 2. Cor. 2. Als aus Gott für Gott / reden wir. So sol man auch recht theilen das Wort Gottes. 8. Christus ist der König / der geistlich durch sein Wort herrschet vnter den Heyden / den Feinden stewret / vnd seine Vnderthanen schützet vnd vertheidiget. 9. Wenn Christus sein Wort predigen lesst / sitzet er als

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/217
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/217>, abgerufen am 24.11.2024.