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Sattler, Basilius: Encoenia Riddageshusana: Eine christliche Predigt, gethan in der Kirchen des Closters Riddageshausen, als ... ein newer Pastor eingeführet. Helmstedt, 1610.

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Gottes. Psalm 84. Wie lieblich sind deine Wohnungen HErr Zebaoth. Mein Seel verlangt nach deinen Vorhöfen / etc. Wol denen die in deinem Hauß wohnen. Psalm 122. Ich frewe mich / daß zu mir gesagt ist / wir werden in das Hauß des HERRN gehen.

Wie denn auch Christus selber die Christliche Kirch vnd Gemein / da man zusamen kömpt / Gottes Wort zuhören / das Himmelreich nennet. Das Himmelreich ist gleich einem Haußvater / der des Morgens früe außgieng / Arbeiter zu mieten in seinen Weinberg. Item / das Himmelreich ist gleich einem König / der seinem Sohn Hochzeit machte.

Das lasse mir einer ein grosse Herrligkeit seyn / daß wir Christen / die wir im Nahmen Christi getaufft sind / vnd sein liebes Wort haben / im Reich Christi vnd an seinem Hofe / Ja wie Paulus Eph. 2. redet / nicht mehr Geste vnd Frembdling / sondern Bürger mit den Heiligen vnd Gottes Haußgenossen sind.

Es haltens die Weltkinder für ein grosses / wenn einer an eines Fürsten oder Königs Hofe ist / vnnd lest sich mancher es sawr werden / daß er daran komme. Aber was ist das hiergegen / daß ein Mensch Gottes Hauß gewiß ist? Darumb sind auch die Clöster Gotts Heuser genant / weil da Gottes wort fleissig getrieben ist.

Hie möcht aber einer sagen: Was ist es denn mehr? Oder was hat man dauon / daß GOtt gegenwertig ist in der Kirchen? Antwort. Daraus folget noch eine andere Wolthat / daß man alda Gott reden höret. Wie man denn vorzeiten vnd im alten Testament / Gott in der Hütten hat fragen können / durch das Liecht vnd Schildlin / so der Priester auff der Brust hat / dauon Dauid 60. Psalm sagt / GOtt redet in seinem Heiligthumb.

Ob nun wol solches im newen Testament auffgehöret / so redet gleichwol Gott noch mit vns durch seine Diener / die vns

Gottes. Psalm 84. Wie lieblich sind deine Wohnungen HErr Zebaoth. Mein Seel verlangt nach deinen Vorhöfen / etc. Wol denen die in deinem Hauß wohnen. Psalm 122. Ich frewe mich / daß zu mir gesagt ist / wir werden in das Hauß des HERRN gehen.

Wie denn auch Christus selber die Christliche Kirch vnd Gemein / da man zusamen kömpt / Gottes Wort zuhören / das Himmelreich nennet. Das Himmelreich ist gleich einem Haußvater / der des Morgens früe außgieng / Arbeiter zu mieten in seinen Weinberg. Item / das Himmelreich ist gleich einem König / der seinem Sohn Hochzeit machte.

Das lasse mir einer ein grosse Herrligkeit seyn / daß wir Christen / die wir im Nahmen Christi getaufft sind / vnd sein liebes Wort haben / im Reich Christi vnd an seinem Hofe / Ja wie Paulus Eph. 2. redet / nicht mehr Geste vnd Frembdling / sondern Bürger mit den Heiligen vnd Gottes Haußgenossen sind.

Es haltens die Weltkinder für ein grosses / wenn einer an eines Fürsten oder Königs Hofe ist / vnnd lest sich mancher es sawr werden / daß er daran komme. Aber was ist das hiergegen / daß ein Mensch Gottes Hauß gewiß ist? Darumb sind auch die Clöster Gotts Heuser genant / weil da Gottes wort fleissig getrieben ist.

Hie möcht aber einer sagen: Was ist es denn mehr? Oder was hat man dauon / daß GOtt gegenwertig ist in der Kirchen? Antwort. Daraus folget noch eine andere Wolthat / daß man alda Gott reden höret. Wie man denn vorzeiten vnd im alten Testament / Gott in der Hütten hat fragen können / durch das Liecht vnd Schildlin / so der Priester auff der Brust hat / dauon Dauid 60. Psalm sagt / GOtt redet in seinem Heiligthumb.

Ob nun wol solches im newen Testament auffgehöret / so redet gleichwol Gott noch mit vns durch seine Diener / die vns

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[0017] Gottes. Psalm 84. Wie lieblich sind deine Wohnungen HErr Zebaoth. Mein Seel verlangt nach deinen Vorhöfen / etc. Wol denen die in deinem Hauß wohnen. Psalm 122. Ich frewe mich / daß zu mir gesagt ist / wir werden in das Hauß des HERRN gehen. Wie denn auch Christus selber die Christliche Kirch vnd Gemein / da man zusamen kömpt / Gottes Wort zuhören / das Himmelreich nennet. Das Himmelreich ist gleich einem Haußvater / der des Morgens früe außgieng / Arbeiter zu mieten in seinen Weinberg. Item / das Himmelreich ist gleich einem König / der seinem Sohn Hochzeit machte. Das lasse mir einer ein grosse Herrligkeit seyn / daß wir Christen / die wir im Nahmen Christi getaufft sind / vnd sein liebes Wort haben / im Reich Christi vnd an seinem Hofe / Ja wie Paulus Eph. 2. redet / nicht mehr Geste vnd Frembdling / sondern Bürger mit den Heiligen vnd Gottes Haußgenossen sind. Es haltens die Weltkinder für ein grosses / wenn einer an eines Fürsten oder Königs Hofe ist / vnnd lest sich mancher es sawr werden / daß er daran komme. Aber was ist das hiergegen / daß ein Mensch Gottes Hauß gewiß ist? Darumb sind auch die Clöster Gotts Heuser genant / weil da Gottes wort fleissig getrieben ist. Hie möcht aber einer sagen: Was ist es denn mehr? Oder was hat man dauon / daß GOtt gegenwertig ist in der Kirchen? Antwort. Daraus folget noch eine andere Wolthat / daß man alda Gott reden höret. Wie man denn vorzeiten vnd im alten Testament / Gott in der Hütten hat fragen können / durch das Liecht vnd Schildlin / so der Priester auff der Brust hat / dauon Dauid 60. Psalm sagt / GOtt redet in seinem Heiligthumb. Ob nun wol solches im newen Testament auffgehöret / so redet gleichwol Gott noch mit vns durch seine Diener / die vns

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Encoenia Riddageshusana: Eine christliche Predigt, gethan in der Kirchen des Closters Riddageshausen, als ... ein newer Pastor eingeführet. Helmstedt, 1610, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_encoenia_1610/17>, abgerufen am 24.11.2024.