Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Auslegung der Histori von der Erklerung Christi. Helmstedt, 1582.

Bild:
<< vorherige Seite

selbst angehört / wie gantz Christlich sie aus diesem Jamerthal abgescheiden. Dann sie da / wie mich Herr Johan selber verstendiget / jren Glauben richtig bekennet / vnd Zeichen rechtschaffner warer Buss vnd Glaubens von sich gegeben / in der kranckheit vnd sonsten auch offtmals das heilige Abendmal Christi / das ist / sein waren Leib vnd Blut / zu sterckung jres Glaubens empfangen / Gott vleissig vnd verstendlich angeruffen / jm in jrem schmertzen gedültig ausgehalten / jren Kindern vnd sonderlich der Eltesten Tochter / Agnesen Lorberns / so nun für den andern zu jrem verstand gekomen / viel schöner lehr vnd warnung gegeben / vnd bis an den todt getrew vnd bestendig geblieben. Welches dann gewisse Merckzeichen vnd Zeugnis sind eines rechtschaffnen vnuerfelschten Glaubens / derwegen wir auff jre Person / gemelte schöne Trostsprüch von ewiger Seligkeit / deren die seliglich sterben / billich ziehen / vnd vns jres jetzigen zustandts wegen nicht bekümmern / sonder viel mehr von hertzen frewen sollen.

DIeweil nun dieses / nemlich das wir wissen / das Gott den Todten / oder vielmehr denen / die durch Christum entschlaffen / ein ewiges Leben geben wird / wenn vns Gott die vnsern nimpt / auch wenn wir selber viel leiden / vnd entlich sterben müssen / vnser bester vnd fürnembster trost ist / Als hab Ewer Ehrw. ich diese Predigt / welche ich am 27. Sontag nach Trinitatis dieses verschienenen 1581. Jahrs allhier zu Helmstet gethan / zuschicken wöllen / verhoffende / es werde dieselbe Ewer Ehrw. in jrem schweren Creutz / durch Gottes gnad / trost vnd erquickung geben / auch andern betrübten Her-

selbst angehört / wie gantz Christlich sie aus diesem Jamerthal abgescheiden. Dann sie da / wie mich Herr Johan selber verstendiget / jren Glauben richtig bekennet / vnd Zeichen rechtschaffner warer Buss vnd Glaubens von sich gegeben / in der kranckheit vnd sonsten auch offtmals das heilige Abendmal Christi / das ist / sein waren Leib vnd Blut / zu sterckung jres Glaubens empfangen / Gott vleissig vnd verstendlich angeruffen / jm in jrem schmertzen gedültig ausgehalten / jren Kindern vnd sonderlich der Eltesten Tochter / Agnesen Lorberns / so nun für den andern zu jrem verstand gekomen / viel schöner lehr vnd warnung gegeben / vnd bis an den todt getrew vnd bestendig geblieben. Welches dann gewisse Merckzeichen vnd Zeugnis sind eines rechtschaffnen vnuerfelschten Glaubens / derwegen wir auff jre Person / gemelte schöne Trostsprüch von ewiger Seligkeit / deren die seliglich sterben / billich ziehen / vnd vns jres jetzigen zustandts wegen nicht bekümmern / sonder viel mehr von hertzen frewen sollen.

DIeweil nun dieses / nemlich das wir wissen / das Gott den Todten / oder vielmehr denen / die durch Christum entschlaffen / ein ewiges Leben geben wird / wenn vns Gott die vnsern nimpt / auch wenn wir selber viel leiden / vnd entlich sterben müssen / vnser bester vnd fürnembster trost ist / Als hab Ewer Ehrw. ich diese Predigt / welche ich am 27. Sontag nach Trinitatis dieses verschienenen 1581. Jahrs allhier zu Helmstet gethan / zuschicken wöllen / verhoffende / es werde dieselbe Ewer Ehrw. in jrem schweren Creutz / durch Gottes gnad / trost vnd erquickung geben / auch andern betrübten Her-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0010"/>
selbst angehört / wie gantz Christlich sie aus diesem Jamerthal abgescheiden. Dann sie da / wie mich Herr Johan selber verstendiget / jren Glauben richtig bekennet / vnd Zeichen rechtschaffner warer Buss vnd Glaubens von sich gegeben / in der kranckheit vnd sonsten auch offtmals das heilige Abendmal Christi / das ist / sein waren Leib vnd Blut / zu sterckung jres Glaubens empfangen / Gott vleissig vnd verstendlich angeruffen / jm in jrem schmertzen gedültig ausgehalten / jren Kindern vnd sonderlich der Eltesten Tochter / Agnesen Lorberns / so nun für den andern zu jrem verstand gekomen / viel schöner lehr vnd warnung gegeben / vnd bis an den todt getrew vnd bestendig geblieben. Welches dann gewisse Merckzeichen vnd Zeugnis sind eines rechtschaffnen vnuerfelschten Glaubens / derwegen wir auff jre Person / gemelte schöne Trostsprüch von ewiger Seligkeit / deren die seliglich sterben / billich ziehen / vnd vns jres jetzigen zustandts wegen nicht bekümmern / sonder viel mehr von hertzen frewen sollen.</p>
        <p>DIeweil nun dieses / nemlich das wir wissen / das Gott den Todten / oder vielmehr denen / die durch Christum entschlaffen / ein ewiges Leben geben wird / wenn vns Gott die vnsern nimpt / auch wenn wir selber viel leiden / vnd entlich sterben müssen / vnser bester vnd fürnembster trost ist / Als hab Ewer Ehrw. ich diese Predigt / welche ich am 27. Sontag nach Trinitatis dieses verschienenen 1581. Jahrs allhier zu Helmstet gethan / zuschicken wöllen / verhoffende / es werde dieselbe Ewer Ehrw. in jrem schweren Creutz / durch Gottes gnad / trost vnd erquickung geben / auch andern betrübten Her-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0010] selbst angehört / wie gantz Christlich sie aus diesem Jamerthal abgescheiden. Dann sie da / wie mich Herr Johan selber verstendiget / jren Glauben richtig bekennet / vnd Zeichen rechtschaffner warer Buss vnd Glaubens von sich gegeben / in der kranckheit vnd sonsten auch offtmals das heilige Abendmal Christi / das ist / sein waren Leib vnd Blut / zu sterckung jres Glaubens empfangen / Gott vleissig vnd verstendlich angeruffen / jm in jrem schmertzen gedültig ausgehalten / jren Kindern vnd sonderlich der Eltesten Tochter / Agnesen Lorberns / so nun für den andern zu jrem verstand gekomen / viel schöner lehr vnd warnung gegeben / vnd bis an den todt getrew vnd bestendig geblieben. Welches dann gewisse Merckzeichen vnd Zeugnis sind eines rechtschaffnen vnuerfelschten Glaubens / derwegen wir auff jre Person / gemelte schöne Trostsprüch von ewiger Seligkeit / deren die seliglich sterben / billich ziehen / vnd vns jres jetzigen zustandts wegen nicht bekümmern / sonder viel mehr von hertzen frewen sollen. DIeweil nun dieses / nemlich das wir wissen / das Gott den Todten / oder vielmehr denen / die durch Christum entschlaffen / ein ewiges Leben geben wird / wenn vns Gott die vnsern nimpt / auch wenn wir selber viel leiden / vnd entlich sterben müssen / vnser bester vnd fürnembster trost ist / Als hab Ewer Ehrw. ich diese Predigt / welche ich am 27. Sontag nach Trinitatis dieses verschienenen 1581. Jahrs allhier zu Helmstet gethan / zuschicken wöllen / verhoffende / es werde dieselbe Ewer Ehrw. in jrem schweren Creutz / durch Gottes gnad / trost vnd erquickung geben / auch andern betrübten Her-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_auslegung_1582
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_auslegung_1582/10
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Auslegung der Histori von der Erklerung Christi. Helmstedt, 1582, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_auslegung_1582/10>, abgerufen am 22.11.2024.