immer kann, und so viel nur zum jetzigen Zweck zu wissen nöthig ist, erzehlen, wie das gantze Werk von der Zubereitung des Samens, und andere hieher gehörende Dinge bey dem Men- schen, so ferne man es nach der Physic und Me- dicin betrachtet, nun nach dem Falle beschaf- fen ist. Solches wird sich denn am ordentlich- sten in einigen Lehrsätzen abfassen lassen.
I. Lehrsatz.
Der Same wird in unserm Leibe aus dem allerbesten und auserlesensten Theil des reinesten Geblüts zuberei- tet; aus einem eben so edlen, subti- lisirten und gereinigten Geblüte, als dasjenige ist, welches sonsten zur Erzeugung der spirituum ani- malium und zur Erhaltung un- seres vornehmsten vigueurs und Lebhaftigkeit angewendet wird.
Erweis. a)
WJe nemlich in den Pflantzen der Sa- me aus dem subtilsten und besten Theil ihres Nahrungssaftes entspries- set; (welches die vortreffliche Schönheit und der anmuthige starcke Geruch der Blumen, in deren subtilsten Gängen er erstlich zur Reiffe gebracht werden muß, handgreiflich darthun,) eben also hat es der Allerhöchste in den Thieren, am meisten aber in dem Menschen geordnet, und läßt sich schon
von
Anatomiſch-Mediciniſche
immer kann, und ſo viel nur zum jetzigen Zweck zu wiſſen noͤthig iſt, erzehlen, wie das gantze Werk von der Zubereitung des Samens, und andere hieher gehoͤrende Dinge bey dem Men- ſchen, ſo ferne man es nach der Phyſic und Me- dicin betrachtet, nun nach dem Falle beſchaf- fen iſt. Solches wird ſich denn am ordentlich- ſten in einigen Lehrſaͤtzen abfaſſen laſſen.
I. Lehrſatz.
Der Same wird in unſerm Leibe aus dem allerbeſten und auserleſenſten Theil des reineſten Gebluͤts zuberei- tet; aus einem eben ſo edlen, ſubti- liſirten und gereinigten Gebluͤte, als dasjenige iſt, welches ſonſten zur Erzeugung der ſpirituum ani- malium und zur Erhaltung un- ſeres vornehmſten vigueurs und Lebhaftigkeit angewendet wird.
Erweis. a)
WJe nemlich in den Pflantzen der Sa- me aus dem ſubtilſten und beſten Theil ihres Nahrungsſaftes entſprieſ- ſet; (welches die vortreffliche Schoͤnheit und der anmuthige ſtarcke Geruch der Blumen, in deren ſubtilſten Gaͤngen er erſtlich zur Reiffe gebracht werden muß, handgreiflich darthun,) eben alſo hat es der Allerhoͤchſte in den Thieren, am meiſten aber in dem Menſchen geordnet, und laͤßt ſich ſchon
von
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[22/0042]
Anatomiſch-Mediciniſche
immer kann, und ſo viel nur zum jetzigen Zweck
zu wiſſen noͤthig iſt, erzehlen, wie das gantze
Werk von der Zubereitung des Samens, und
andere hieher gehoͤrende Dinge bey dem Men-
ſchen, ſo ferne man es nach der Phyſic und Me-
dicin betrachtet, nun nach dem Falle beſchaf-
fen iſt. Solches wird ſich denn am ordentlich-
ſten in einigen Lehrſaͤtzen abfaſſen laſſen.
I. Lehrſatz.
Der Same wird in unſerm Leibe aus
dem allerbeſten und auserleſenſten
Theil des reineſten Gebluͤts zuberei-
tet; aus einem eben ſo edlen, ſubti-
liſirten und gereinigten Gebluͤte, als
dasjenige iſt, welches ſonſten zur
Erzeugung der ſpirituum ani-
malium und zur Erhaltung un-
ſeres vornehmſten vigueurs und
Lebhaftigkeit angewendet wird.
WJe nemlich in den Pflantzen der Sa-
me aus dem ſubtilſten und beſten
Theil ihres Nahrungsſaftes entſprieſ-
ſet; (welches die vortreffliche Schoͤnheit
und der anmuthige ſtarcke Geruch der
Blumen, in deren ſubtilſten Gaͤngen er
erſtlich zur Reiffe gebracht werden muß,
handgreiflich darthun,) eben alſo hat es der
Allerhoͤchſte in den Thieren, am meiſten aber
in dem Menſchen geordnet, und laͤßt ſich ſchon
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Sarganeck, Georg: Ueberzeugende und bewegliche Warnung vor allen Sünden der Unreinigkeit und Heimlichen Unzucht. Züllichau, 1740, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sarganeck_unzucht_1740/42>, abgerufen am 21.11.2024.
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