Santa Clara, Abraham a: Mercks Wienn/ Das ist : Deß wütenden Todts Ein umständige Beschreibung. Wien, 1680.Mercks Wienn. doch/ daß dieser gifftige Pfeil mehristen Theilvon der Hand GOttes abgetruckt wird/ wie dessen vielfältige Zeugnus die göttliche Schrift beylegt: Exod. 5. 9. Jerem. 14. 21. 24. 27. 29. 32. 34. 38. 42. 44. Ezech. 5. 6. 7. 33. 38. Levit. 26. Nu. 41. Deut. 28. 2. Reg. 24. &c. 1. Paral. 21. &c. Jer. 21. 29. 37. Ezech. 5. 7. 2. 14. 28. &c. Aus welchem au- genscheinlich kundbar und offenbar/ daß die Pestilentz ein Ruthen seye/ so die obere Hand GOttes flechtet; Allbekant ist/ was dem Da- vid diesem Jsraelitischen Monarchen begegnet/ um weilen selber wider den Willen GOttes das Volck gezehlt/ und dadurch etwan einen eitelen Ehren-Kützel empfunden/ daß ihn deß- halben GOtt gezüchtiget mit der Pestilentzi- schen Seuch/ wordurch in drey Tagen von Dan bis gen Bersaba/ in die siebenzig tausend Männer verzehrt worden. Meine Menschen/ ihr gebt mir dißfals Mich dunckt/ ich sehe vor Augen einen Pa- wierigen
Mercks Wienn. doch/ daß dieſer gifftige Pfeil mehriſten Theilvon der Hand GOttes abgetruckt wird/ wie deſſen vielfaͤltige Zeugnus die goͤttliche Schꝛift beylegt: Exod. 5. 9. Jerem. 14. 21. 24. 27. 29. 32. 34. 38. 42. 44. Ezech. 5. 6. 7. 33. 38. Levit. 26. Nu. 41. Deut. 28. 2. Reg. 24. &c. 1. Paral. 21. &c. Jer. 21. 29. 37. Ezech. 5. 7. 2. 14. 28. &c. Aus welchem au- genſcheinlich kundbar und offenbar/ daß die Peſtilentz ein Ruthen ſeye/ ſo die obere Hand GOttes flechtet; Allbekant iſt/ was dem Da- vid dieſem Jſraelitiſchen Monaꝛchẽ begegnet/ um weilen ſelber wider den Willen GOttes das Volck gezehlt/ und dadurch etwan einen eitelen Ehren-Kuͤtzel empfunden/ daß ihn deß- halben GOtt gezuͤchtiget mit der Peſtilentzi- ſchen Seuch/ wordurch in drey Tagen von Dan bis gen Berſaba/ in die ſiebenzig tauſend Maͤnner verzehrt worden. Meine Menſchen/ ihr gebt mir dißfals Mich dunckt/ ich ſehe vor Augen einen Pa- wierigen
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Mercks Wienn.
doch/ daß dieſer gifftige Pfeil mehriſten Theil
von der Hand GOttes abgetruckt wird/ wie
deſſen vielfaͤltige Zeugnus die goͤttliche Schꝛift
beylegt: Exod. 5. 9. Jerem. 14. 21. 24. 27. 29. 32.
34. 38. 42. 44. Ezech. 5. 6. 7. 33. 38. Levit. 26. Nu. 41.
Deut. 28. 2. Reg. 24. &c. 1. Paral. 21. &c. Jer. 21. 29.
37. Ezech. 5. 7. 2. 14. 28. &c. Aus welchem au-
genſcheinlich kundbar und offenbar/ daß die
Peſtilentz ein Ruthen ſeye/ ſo die obere Hand
GOttes flechtet; Allbekant iſt/ was dem Da-
vid dieſem Jſraelitiſchen Monaꝛchẽ begegnet/
um weilen ſelber wider den Willen GOttes
das Volck gezehlt/ und dadurch etwan einen
eitelen Ehren-Kuͤtzel empfunden/ daß ihn deß-
halben GOtt gezuͤchtiget mit der Peſtilentzi-
ſchen Seuch/ wordurch in drey Tagen von
Dan bis gen Berſaba/ in die ſiebenzig tauſend
Maͤnner verzehrt worden.
Meine Menſchen/ ihr gebt mir dißfals
eine fuͤgliche Anleitung/ weitlaͤuffiger von der
ſchweren Hand GOttes zu ſchreiben/ und ob
ich zwar mit meiner geringen Lehr keine Baͤu-
me werde ausreiſſen/ ſo traue ich doch wenigſt
den Baum zu zeigen/ worvon GOtt die Ru-
then flechtet. Diſer Baum iſt die Suͤnd.
Mich dunckt/ ich ſehe vor Augen einen Pa-
chomium in der Wuͤſten/ welcher allda zwi-
ſchen den holen Stein-Kluͤfften ſeine Woh-
nung aufgeſchlagen/ ſo mehriſt in vieꝛ krum̃en
Stuͤtzen/ ſamt einem von zeꝛruͤtteten Geſtraͤuß
durch ſichtigen Tachwerck/ beſtehet/ er aber
nach vollzogenem eiffrigen Gebett/ und lang-
wierigen
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