Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.[Spaltenumbruch] seiner Herkunfft/ ingleichen auch seine Buhlschafften/ und was er vor Kinder gehabt/ lasse ich allhier unerörtert: Damit wir unsere Erzehlung von ihm etwas abkürtzen mögen. Sintemal es mehrentheils natürliche Dinge/ und gemeine Eigenschafften der Sonnen sind/ so von ihme erzehlet werden. Von seinem Wagen und Pferden haben wir bereits zuvor erzehlt; wie auch von dem Drachen Python. Sein Sitz-Platz wird ihme mitten unter den Musen gegeben/ als derer Chor-Regierer/ er seyn soll: Dann er vor die Sonne gehalten/ das Hertz des Himmels/ der Welt Seel/ und Liecht/ oder des Jupiters Auge ist. Er führet auch die Geige oder Leyer/ wordurch angedeutet wird/ vorbesagte einträchtige zusammenstimmung des Himmels. Er wird genennet der Poeten/ und Artzneyverständigen Gott: Weil die Sonne/ voll geistgebender Krafft/ des Menschen Sinnen schärffet und erlustiget/ die Lufft reiniget und mässiget/ des Menschen Leib erhält/ und ihme Gesundheit mittheilet. Er ward auch gehalten/ für den Gott des Wahrsagens. Inmassen solches/ damals sich ereignete/ da sein Oraculum zu Delphos im Schwange war. Darum ihme dann zugeeignet wurde der Regen/ der Rabe/ und der/ seinen Tod vorwissende/ Schwan/ und was ihm sonst noch mehr/ nach denen Theilen der Zeiten/ Jahr-viertheilen/ und dergleichen/ zugeschrieben wird. Die Griechische Poeten hiessen ihn Hecaergos/ das ist/ von fernen wirckend. Phoebus nannten sie ihn/ von wegen seines Glantzes und Klarheit: Delius; weil er verborgene und heimliche Dinge offenbarte. Sonsten werden ihm auch von Delos/ von dem Drachen Python/ und/ von seiner Mutter Latona/ noch andere Namen mehr gegeben. Er/ und Diana/ sind geboren auf der Insul Delos: Welches Wort offenbar werden/ zum Vorschein kommen/ oder hervorleuchten/ bedeutet: Dann die Sonne/ und der Mond/ von Gott zu grossen Liechtern der Welt geschaffen/ offenbarten und entdeckten (wie sie auch noch diese Stunde thun) alle wesendliche Dinge auf Erden. Belangend nun die Sonne/ das in unsern Augen überaus herzliche Hauptliecht der Welt/ welches/ nachdem es/ von dem Allmächtigen/ bewegt/ so viel wunderbare und sehr nutzliche Dinge/ zu des Menschen Leben/ thut und auswircket; ist dieselbe so prächtig und vortreflich/ daß es kein Wunder/ daß die unwissende Heyden sich daran vergafft/ oder geirrt/ sie für ihren Gott/ und den Schöpffer Himmels und der Erden gehalten/ und folgbarlich/ göttlich verehrt und angebetet haben. Von der Diana. DIe Ankunfft und Geburt der Diana ist bereits erzehlt: Worbey wir es auch bewenden lassen: Sie hatte/ in ihrer Mutter Geburt/ so viel Schmertzen gesehen/ daß sie von ihrem Vatter/ dem Jupiter/ erlangte/ in ewiger Jungfrauschafft zu verbleiben. Hierzu empfing sie annoch Bogen und Pfeilköcher/ und die sechtzig Töchter des Oceans/ ihr Gesellschafft zu leisten;[Spaltenumbruch] und noch andere zwantzig/ welche Befehl hatten/ auf ihren Bogen/ Pfeile und dergleichen Achtung zu haben/ ihre Hunde zu füttern und in acht zunehmen: Sie aber wurde bestellet/ über die Jagt/ über die Wege/ Meerhäfen/ Büsche und Gebirge. Man gab ihr unterschiedene Namen/ Luna/ Hecate/ etc. Sie wird gehalten für die Proserpina. Nach der Insul Delos/ wird sie Delia/ und nach der Lust zum Jagen/ oder von den Netzen und Garnen/ zum Wildfange (welche eine Nymphe/ Britomartis benamset/ erfunden hatte) Dictynna genant. Sie hieß auch Alpheia; Weil Alpheus um sie buhlete/ und ihr bis in die Stadt Letrin in Elide nachging/ sie zu Fall zu bringen/ ihr auch so viel zu thun machte/ daß sie/ nachdem die Nacht sie überfallen/ sich stellte/ als ob sie tantzen und spielen wolte mit den Nymphen/ aber darauf/ ihr und ihrer Gespielinnen Angesicht dermassen mit Kohte anstrich/ daß er sie nicht mehr kannte/ und mit so wenig Ehre/ als er hatte/ wiederum zurucke kehren muste. Die Griechen nennten die Diana auch Elythie/ die Lateiner aber/ pflegten sie/ in der Geburts-Arbeit/ unter dem Namen Juno Lucina/ anzuruffen. Dann Juno ist so viel/ als Helfferinn: weil man glaubte/ daß sie den Kreissenden und Gebährenden/ ihre Pein und Schmertzen lindern könte: Und Lucina/ genommen vom Wörtlein Lur/ bedeutet/ daß sie die noch ungeborne Kindlein aus Liecht beforderte: wie sie dann/ mit einer brennenden Fackel in der Hand/ abgebildet wurde; anzudeuten/ daß sie den Kindern am ersten das Liecht offenbarete. Ihre den Gebärerinnen leistende Hülffe bedeutet/ daß die viele Feuchtigkeit des Monden/ zur Geburt förderlich ist. Bogen und Pfeile führet sie/ um dardurch zu beweisen/ die grausame Schmertzen so die Weiber/ in der Geburts-Arbeit/ empfinden/ welche als durchschneidende scharffe Pfeile/ bis an das Hertze/ dringen. Auch hat sie annoch verschiedene andere Namen/ als dreygesichtig/ dreygestaltig/ Triformis, Trigemina, Trivia, und was dergleichen Namen mehr sind. Die Alten haben/ aus Verwunderung über ihre Schnelligkeit/ ihr Flügel zugeeignet/ und einen von weissen Hindinnen bespannten und fortgezogenen Wagen: weil das Weisse ihr am allerbesten gleichet. Die Fabel von den Bauern/ in Frösche verwandelt/ soll genommen seyn/ aus einer Geschicht/ von einer Feldschlacht/ so geschahe zwischen den Rhodisern und Lyciern. Dann es waren die Einwohner der Insul Delos/ darüber Latona zu herrschen pflegte/ denen von Rhodes zu Hülffe gekommen/ als das Kriegsvolck aber in Lycien grossen Durst hatte/ und aus einem Pfuhl/ oder stehenden Wasser zu trincken vermeinte/ wolten solches die Bauern von Licien nicht zulassen; sondern rührten selbiges um/ und machten es unrein/ wehrten ihnen also das Trincken/ und thaten alles/ was sie nur konten/ damit sie dieses Wassers zu ihrer Nohtdurfft nicht geniessen solten: Also/ daß endlich die von Delos ergrimmet/ die Bauren alle erschlugen/ sie so todt in ihrem Pfuhle ligen/ und ihr Wasser behalten liessen. Als nun dieser Zug zum Ende war/ auch die von Delos in Ruckmarch begriffen/ und nach den erschlagenen Bauren sich umsahen/ [Spaltenumbruch] seiner Herkunfft/ ingleichen auch seine Buhlschafften/ und was er vor Kinder gehabt/ lasse ich allhier unerörtert: Damit wir unsere Erzehlung von ihm etwas abkürtzen mögen. Sintemal es mehrentheils natürliche Dinge/ und gemeine Eigenschafften der Sonnen sind/ so von ihme erzehlet werden. Von seinem Wagen und Pferden haben wir bereits zuvor erzehlt; wie auch von dem Drachen Python. Sein Sitz-Platz wird ihme mitten unter den Musen gegeben/ als derer Chor-Regierer/ er seyn soll: Dann er vor die Sonne gehalten/ das Hertz des Himmels/ der Welt Seel/ und Liecht/ oder des Jupiters Auge ist. Er führet auch die Geige oder Leyer/ wordurch angedeutet wird/ vorbesagte einträchtige zusammenstimmung des Himmels. Er wird genennet der Poeten/ und Artzneyverständigen Gott: Weil die Sonne/ voll geistgebender Krafft/ des Menschen Sinnen schärffet und erlustiget/ die Lufft reiniget und mässiget/ des Menschen Leib erhält/ und ihme Gesundheit mittheilet. Er ward auch gehalten/ für den Gott des Wahrsagens. Inmassen solches/ damals sich ereignete/ da sein Oraculum zu Delphos im Schwange war. Darum ihme dann zugeeignet wurde der Regen/ der Rabe/ und der/ seinen Tod vorwissende/ Schwan/ und was ihm sonst noch mehr/ nach denen Theilen der Zeiten/ Jahr-viertheilen/ und dergleichen/ zugeschrieben wird. Die Griechische Poeten hiessen ihn Hecaergos/ das ist/ von fernen wirckend. Phoebus nannten sie ihn/ von wegen seines Glantzes und Klarheit: Delius; weil er verborgene und heimliche Dinge offenbarte. Sonsten werden ihm auch von Delos/ von dem Drachen Python/ und/ von seiner Mutter Latona/ noch andere Namen mehr gegeben. Er/ und Diana/ sind geboren auf der Insul Delos: Welches Wort offenbar werden/ zum Vorschein kommen/ oder hervorleuchten/ bedeutet: Dann die Sonne/ und der Mond/ von Gott zu grossen Liechtern der Welt geschaffen/ offenbarten und entdeckten (wie sie auch noch diese Stunde thun) alle wesendliche Dinge auf Erden. Belangend nun die Sonne/ das in unsern Augen überaus herzliche Hauptliecht der Welt/ welches/ nachdem es/ von dem Allmächtigen/ bewegt/ so viel wunderbare und sehr nutzliche Dinge/ zu des Menschen Leben/ thut und auswircket; ist dieselbe so prächtig und vortreflich/ daß es kein Wunder/ daß die unwissende Heyden sich daran vergafft/ oder geirrt/ sie für ihren Gott/ und den Schöpffer Himmels und der Erden gehalten/ und folgbarlich/ göttlich verehrt und angebetet haben. Von der Diana. DIe Ankunfft und Geburt der Diana ist bereits erzehlt: Worbey wir es auch bewenden lassen: Sie hatte/ in ihrer Mutter Geburt/ so viel Schmertzen gesehen/ daß sie von ihrem Vatter/ dem Jupiter/ erlangte/ in ewiger Jungfrauschafft zu verbleiben. Hierzu empfing sie annoch Bogen und Pfeilköcher/ und die sechtzig Töchter des Oceans/ ihr Gesellschafft zu leisten;[Spaltenumbruch] und noch andere zwantzig/ welche Befehl hatten/ auf ihren Bogen/ Pfeile und dergleichen Achtung zu haben/ ihre Hunde zu füttern und in acht zunehmen: Sie aber wurde bestellet/ über die Jagt/ über die Wege/ Meerhäfen/ Büsche und Gebirge. Man gab ihr unterschiedene Namen/ Luna/ Hecate/ etc. Sie wird gehalten für die Proserpina. Nach der Insul Delos/ wird sie Delia/ und nach der Lust zum Jagen/ oder von den Netzen und Garnen/ zum Wildfange (welche eine Nymphe/ Britomartis benamset/ erfunden hatte) Dictynna genant. Sie hieß auch Alpheia; Weil Alpheus um sie buhlete/ und ihr bis in die Stadt Letrin in Elide nachging/ sie zu Fall zu bringen/ ihr auch so viel zu thun machte/ daß sie/ nachdem die Nacht sie überfallen/ sich stellte/ als ob sie tantzen und spielen wolte mit den Nymphen/ aber darauf/ ihr und ihrer Gespielinnen Angesicht dermassen mit Kohte anstrich/ daß er sie nicht mehr kannte/ und mit so wenig Ehre/ als er hatte/ wiederum zurucke kehren muste. Die Griechen nennten die Diana auch Elythie/ die Lateiner aber/ pflegten sie/ in der Geburts-Arbeit/ unter dem Namen Juno Lucina/ anzuruffen. Dann Juno ist so viel/ als Helfferinn: weil man glaubte/ daß sie den Kreissenden und Gebährenden/ ihre Pein und Schmertzen lindern könte: Und Lucina/ genommen vom Wörtlein Lur/ bedeutet/ daß sie die noch ungeborne Kindlein aus Liecht beforderte: wie sie dann/ mit einer brennenden Fackel in der Hand/ abgebildet wurde; anzudeuten/ daß sie den Kindern am ersten das Liecht offenbarete. Ihre den Gebärerinnen leistende Hülffe bedeutet/ daß die viele Feuchtigkeit des Monden/ zur Geburt förderlich ist. Bogen und Pfeile führet sie/ um dardurch zu beweisen/ die grausame Schmertzen so die Weiber/ in der Geburts-Arbeit/ empfinden/ welche als durchschneidende scharffe Pfeile/ bis an das Hertze/ dringen. Auch hat sie annoch verschiedene andere Namen/ als dreygesichtig/ dreygestaltig/ Triformis, Trigemina, Trivia, und was dergleichen Namen mehr sind. Die Alten haben/ aus Verwunderung über ihre Schnelligkeit/ ihr Flügel zugeeignet/ und einen von weissen Hindinnen bespannten und fortgezogenen Wagen: weil das Weisse ihr am allerbesten gleichet. Die Fabel von den Bauern/ in Frösche verwandelt/ soll genommen seyn/ aus einer Geschicht/ von einer Feldschlacht/ so geschahe zwischen den Rhodisern und Lyciern. Dann es waren die Einwohner der Insul Delos/ darüber Latona zu herrschen pflegte/ denen von Rhodes zu Hülffe gekommen/ als das Kriegsvolck aber in Lycien grossen Durst hatte/ und aus einem Pfuhl/ oder stehenden Wasser zu trincken vermeinte/ wolten solches die Bauern von Licien nicht zulassen; sondern rührten selbiges um/ und machten es unrein/ wehrten ihnen also das Trincken/ und thaten alles/ was sie nur konten/ damit sie dieses Wassers zu ihrer Nohtdurfft nicht geniessen solten: Also/ daß endlich die von Delos ergrimmet/ die Bauren alle erschlugen/ sie so todt in ihrem Pfuhle ligen/ und ihr Wasser behalten liessen. 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Belangend nun die Sonne/ das in unsern Augen überaus herzliche Hauptliecht der Welt/ welches/ nachdem es/ von dem Allmächtigen/ bewegt/ so viel wunderbare und sehr nutzliche Dinge/ zu des Menschen Leben/ thut und auswircket; ist dieselbe so prächtig und vortreflich/ daß es kein Wunder/ daß die unwissende Heyden sich daran vergafft/ oder geirrt/ sie für ihren Gott/ und den Schöpffer Himmels und der Erden gehalten/ und <choice><sic>forgbarlich</sic><corr>folgbarlich</corr></choice>/ göttlich verehrt und angebetet haben.</p> <p rendition="#c" xml:id="p1199.1">Von der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-60 http://d-nb.info/gnd/118678132 http://viaf.org/viaf/806296">Diana</persName>.</p> <p>DIe Ankunfft und Geburt der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-60 http://d-nb.info/gnd/118678132 http://viaf.org/viaf/806296">Diana</persName> ist bereits erzehlt: Worbey <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-836">wir</persName> es auch bewenden lassen: Sie hatte/ in ihrer Mutter Geburt/ so viel Schmertzen gesehen/ daß sie von ihrem Vatter/ dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-99 http://d-nb.info/gnd/118558897 http://viaf.org/viaf/22933410">Jupiter</persName>/ erlangte/ in ewiger Jungfrauschafft zu verbleiben. 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Die Griechen nennten die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-60 http://d-nb.info/gnd/118678132 http://viaf.org/viaf/806296">Diana</persName> auch <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-60 http://d-nb.info/gnd/118678132 http://viaf.org/viaf/806296">Elythie</persName>/ die Lateiner aber/ pflegten sie/ in der Geburts-Arbeit/ unter dem Namen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-100 http://d-nb.info/gnd/118800574 http://viaf.org/viaf/47558229">Juno Lucina</persName>/ anzuruffen. Dann Juno ist so viel/ als Helfferinn: weil man glaubte/ daß sie den Kreissenden und Gebährenden/ ihre Pein und Schmertzen lindern könte: Und Lucina/ genommen vom Wörtlein Lur/ bedeutet/ daß sie die noch ungeborne Kindlein aus Liecht beforderte: wie sie dann/ mit einer brennenden Fackel in der Hand/ abgebildet wurde; anzudeuten/ daß sie den Kindern am ersten das Liecht offenbarete. Ihre den Gebärerinnen leistende Hülffe bedeutet/ daß die viele Feuchtigkeit des Monden/ zur Geburt förderlich ist. Bogen und Pfeile führet sie/ um dardurch zu beweisen/ die grausame Schmertzen so die Weiber/ in der Geburts-Arbeit/ empfinden/ welche als durchschneidende scharffe Pfeile/ bis an das Hertze/ dringen. Auch hat sie annoch verschiedene andere Namen/ als dreygesichtig/ dreygestaltig/ <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-60 http://d-nb.info/gnd/118678132 http://viaf.org/viaf/806296">Triformis</persName>, <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-60 http://d-nb.info/gnd/118678132 http://viaf.org/viaf/806296">Trigemina</persName>, <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-60 http://d-nb.info/gnd/118678132 http://viaf.org/viaf/806296">Trivia</persName>,</hi> und was dergleichen Namen mehr sind. Die Alten haben/ aus Verwunderung über ihre Schnelligkeit/ ihr Flügel zugeeignet/ und einen von weissen Hindinnen bespannten und fortgezogenen Wagen: weil das Weisse ihr am allerbesten gleichet. Die Fabel von den Bauern/ in Frösche verwandelt/ soll genommen seyn/ aus einer Geschicht/ von einer Feldschlacht/ so geschahe zwischen den Rhodisern und Lyciern. 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seiner Herkunfft/ ingleichen auch seine Buhlschafften/ und was er vor Kinder gehabt/ lasse ich allhier unerörtert: Damit wir unsere Erzehlung von ihm etwas abkürtzen mögen. Sintemal es mehrentheils natürliche Dinge/ und gemeine Eigenschafften der Sonnen sind/ so von ihme erzehlet werden. Von seinem Wagen und Pferden haben wir bereits zuvor erzehlt; wie auch von dem Drachen Python. Sein Sitz-Platz wird ihme mitten unter den Musen gegeben/ als derer Chor-Regierer/ er seyn soll: Dann er vor die Sonne gehalten/ das Hertz des Himmels/ der Welt Seel/ und Liecht/ oder des Jupiters Auge ist. Er führet auch die Geige oder Leyer/ wordurch angedeutet wird/ vorbesagte einträchtige zusammenstimmung des Himmels. Er wird genennet der Poeten/ und Artzneyverständigen Gott: Weil die Sonne/ voll geistgebender Krafft/ des Menschen Sinnen schärffet und erlustiget/ die Lufft reiniget und mässiget/ des Menschen Leib erhält/ und ihme Gesundheit mittheilet. Er ward auch gehalten/ für den Gott des Wahrsagens. Inmassen solches/ damals sich ereignete/ da sein Oraculum zu Delphos im Schwange war. Darum ihme dann zugeeignet wurde der Regen/ der Rabe/ und der/ seinen Tod vorwissende/ Schwan/ und was ihm sonst noch mehr/ nach denen Theilen der Zeiten/ Jahr-viertheilen/ und dergleichen/ zugeschrieben wird. Die Griechische Poeten hiessen ihn Hecaergos/ das ist/ von fernen wirckend. Phoebus nannten sie ihn/ von wegen seines Glantzes und Klarheit: Delius; weil er verborgene und heimliche Dinge offenbarte. Sonsten werden ihm auch von Delos/ von dem Drachen Python/ und/ von seiner Mutter Latona/ noch andere Namen mehr gegeben. Er/ und Diana/ sind geboren auf der Insul Delos: Welches Wort offenbar werden/ zum Vorschein kommen/ oder hervorleuchten/ bedeutet: Dann die Sonne/ und der Mond/ von Gott zu grossen Liechtern der Welt geschaffen/ offenbarten und entdeckten (wie sie auch noch diese Stunde thun) alle wesendliche Dinge auf Erden. Belangend nun die Sonne/ das in unsern Augen überaus herzliche Hauptliecht der Welt/ welches/ nachdem es/ von dem Allmächtigen/ bewegt/ so viel wunderbare und sehr nutzliche Dinge/ zu des Menschen Leben/ thut und auswircket; ist dieselbe so prächtig und vortreflich/ daß es kein Wunder/ daß die unwissende Heyden sich daran vergafft/ oder geirrt/ sie für ihren Gott/ und den Schöpffer Himmels und der Erden gehalten/ und folgbarlich/ göttlich verehrt und angebetet haben.
Von der Diana.
DIe Ankunfft und Geburt der Diana ist bereits erzehlt: Worbey wir es auch bewenden lassen: Sie hatte/ in ihrer Mutter Geburt/ so viel Schmertzen gesehen/ daß sie von ihrem Vatter/ dem Jupiter/ erlangte/ in ewiger Jungfrauschafft zu verbleiben. Hierzu empfing sie annoch Bogen und Pfeilköcher/ und die sechtzig Töchter des Oceans/ ihr Gesellschafft zu leisten;
und noch andere zwantzig/ welche Befehl hatten/ auf ihren Bogen/ Pfeile und dergleichen Achtung zu haben/ ihre Hunde zu füttern und in acht zunehmen: Sie aber wurde bestellet/ über die Jagt/ über die Wege/ Meerhäfen/ Büsche und Gebirge. Man gab ihr unterschiedene Namen/ Luna/ Hecate/ etc. Sie wird gehalten für die Proserpina. Nach der Insul Delos/ wird sie Delia/ und nach der Lust zum Jagen/ oder von den Netzen und Garnen/ zum Wildfange (welche eine Nymphe/ Britomartis benamset/ erfunden hatte) Dictynna genant. Sie hieß auch Alpheia; Weil Alpheus um sie buhlete/ und ihr bis in die Stadt Letrin in Elide nachging/ sie zu Fall zu bringen/ ihr auch so viel zu thun machte/ daß sie/ nachdem die Nacht sie überfallen/ sich stellte/ als ob sie tantzen und spielen wolte mit den Nymphen/ aber darauf/ ihr und ihrer Gespielinnen Angesicht dermassen mit Kohte anstrich/ daß er sie nicht mehr kannte/ und mit so wenig Ehre/ als er hatte/ wiederum zurucke kehren muste. Die Griechen nennten die Diana auch Elythie/ die Lateiner aber/ pflegten sie/ in der Geburts-Arbeit/ unter dem Namen Juno Lucina/ anzuruffen. Dann Juno ist so viel/ als Helfferinn: weil man glaubte/ daß sie den Kreissenden und Gebährenden/ ihre Pein und Schmertzen lindern könte: Und Lucina/ genommen vom Wörtlein Lur/ bedeutet/ daß sie die noch ungeborne Kindlein aus Liecht beforderte: wie sie dann/ mit einer brennenden Fackel in der Hand/ abgebildet wurde; anzudeuten/ daß sie den Kindern am ersten das Liecht offenbarete. Ihre den Gebärerinnen leistende Hülffe bedeutet/ daß die viele Feuchtigkeit des Monden/ zur Geburt förderlich ist. Bogen und Pfeile führet sie/ um dardurch zu beweisen/ die grausame Schmertzen so die Weiber/ in der Geburts-Arbeit/ empfinden/ welche als durchschneidende scharffe Pfeile/ bis an das Hertze/ dringen. Auch hat sie annoch verschiedene andere Namen/ als dreygesichtig/ dreygestaltig/ Triformis, Trigemina, Trivia, und was dergleichen Namen mehr sind. Die Alten haben/ aus Verwunderung über ihre Schnelligkeit/ ihr Flügel zugeeignet/ und einen von weissen Hindinnen bespannten und fortgezogenen Wagen: weil das Weisse ihr am allerbesten gleichet. Die Fabel von den Bauern/ in Frösche verwandelt/ soll genommen seyn/ aus einer Geschicht/ von einer Feldschlacht/ so geschahe zwischen den Rhodisern und Lyciern. Dann es waren die Einwohner der Insul Delos/ darüber Latona zu herrschen pflegte/ denen von Rhodes zu Hülffe gekommen/ als das Kriegsvolck aber in Lycien grossen Durst hatte/ und aus einem Pfuhl/ oder stehenden Wasser zu trincken vermeinte/ wolten solches die Bauern von Licien nicht zulassen; sondern rührten selbiges um/ und machten es unrein/ wehrten ihnen also das Trincken/ und thaten alles/ was sie nur konten/ damit sie dieses Wassers zu ihrer Nohtdurfft nicht geniessen solten: Also/ daß endlich die von Delos ergrimmet/ die Bauren alle erschlugen/ sie so todt in ihrem Pfuhle ligen/ und ihr Wasser behalten liessen. Als nun dieser Zug zum Ende war/ auch die von Delos in Ruckmarch begriffen/ und nach den erschlagenen Bauren sich umsahen/
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