Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sanders, Daniel: Aus der Werkstatt eines Wörterbuchschreibers. Plaudereien. Berlin, 1889.

Bild:
<< vorherige Seite

Welche Masse von Büchern mir den Stoff ge-
liefert, mag man annähernd erkennen, wenn man sich
die Mühe nehmen will, das am Schluss meines "Wörter-
buches der deutschen Sprache" (in der zweiten Hälfte
des zweiten Bandes, S. 1816 ff.) enthaltene und hier
30 Spalten, jede zu etwa 80 Zeilen, füllende "Quellen-
verzeichnis" etwas genauer anzusehen. Absichtlich
sind darin, wie dort eigens hervorgehoben ist, Werke,
aus denen nur vereinzelte Belegstellen entnommen sind,
nicht besonders -- und eben so wenig die in den
Sammelwerken enthaltenen Schriftsteller einzeln -- auf-
geführt. Man erwäge dabei, was in einem der-
artigen Quellenverzeichnis oft eine oder zwei Zeilen
für eine Fülle des durchzuarbeitenden Stoffes in sich
schließen, was es Beispiels halber besagen will, wenn
es hier heißt:
"Goethe, J. W., 1749--1832. Sämmtliche Werke
in 40 Bdn. etc. -- oder:
"Luther, Mart., 1483--1546. Die Bibel nach
der letzten von Luther selbst revidierten Ausg., ge-
druckt zu Wittenberg durch Hans Lufft. 1545. --
Bücher und Schriften nach der Jenaer Folio-Aus-
gabe, angeführt nach Band und Blattzahl" u. A. m.

Die für das "Ergänzungs-Wörterbuch" hinzu-
gekommenen Schriften würden außerdem für sich

Welche Maſſe von Büchern mir den Stoff ge-
liefert, mag man annähernd erkennen, wenn man ſich
die Mühe nehmen will, das am Schluſs meines „Wörter-
buches der deutſchen Sprache“ (in der zweiten Hälfte
des zweiten Bandes, S. 1816 ff.) enthaltene und hier
30 Spalten, jede zu etwa 80 Zeilen, füllende „Quellen-
verzeichnis“ etwas genauer anzuſehen. Abſichtlich
ſind darin, wie dort eigens hervorgehoben iſt, Werke,
aus denen nur vereinzelte Belegſtellen entnommen ſind,
nicht beſonders — und eben ſo wenig die in den
Sammelwerken enthaltenen Schriftſteller einzeln — auf-
geführt. Man erwäge dabei, was in einem der-
artigen Quellenverzeichnis oft eine oder zwei Zeilen
für eine Fülle des durchzuarbeitenden Stoffes in ſich
ſchließen, was es Beiſpiels halber beſagen will, wenn
es hier heißt:
Goethe, J. W., 1749—1832. Sämmtliche Werke
in 40 Bdn. ꝛc. — oder:
Luther, Mart., 1483—1546. Die Bibel nach
der letzten von Luther ſelbſt revidierten Ausg., ge-
druckt zu Wittenberg durch Hans Lufft. 1545. —
Bücher und Schriften nach der Jenaer Folio-Aus-
gabe, angeführt nach Band und Blattzahl“ u. A. m.

Die für das „Ergänzungs-Wörterbuch“ hinzu-
gekommenen Schriften würden außerdem für ſich

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0056" n="28"/>
        <p>Welche Ma&#x017F;&#x017F;e von Büchern mir den Stoff ge-<lb/>
liefert, mag man annähernd erkennen, wenn man &#x017F;ich<lb/>
die Mühe nehmen will, das am Schlu&#x017F;s meines &#x201E;Wörter-<lb/>
buches der deut&#x017F;chen Sprache&#x201C; (in der zweiten Hälfte<lb/>
des zweiten Bandes, S. 1816 ff.) enthaltene und hier<lb/>
30 Spalten, jede zu etwa 80 Zeilen, füllende &#x201E;Quellen-<lb/>
verzeichnis&#x201C; etwas genauer anzu&#x017F;ehen. Ab&#x017F;ichtlich<lb/>
&#x017F;ind darin, wie dort eigens hervorgehoben i&#x017F;t, Werke,<lb/>
aus denen nur vereinzelte Beleg&#x017F;tellen entnommen &#x017F;ind,<lb/>
nicht be&#x017F;onders &#x2014; und eben &#x017F;o wenig die in den<lb/>
Sammelwerken enthaltenen Schrift&#x017F;teller einzeln &#x2014; auf-<lb/>
geführt. Man erwäge dabei, was in einem der-<lb/>
artigen Quellenverzeichnis oft eine oder zwei Zeilen<lb/>
für eine Fülle des durchzuarbeitenden Stoffes in &#x017F;ich<lb/>
&#x017F;chließen, was es Bei&#x017F;piels halber be&#x017F;agen will, wenn<lb/>
es hier heißt:<lb/><hi rendition="#et">&#x201E;<hi rendition="#g">Goethe</hi>, J. W., 1749&#x2014;1832. Sämmtliche Werke<lb/>
in 40 Bdn. &#xA75B;c. &#x2014; oder:<lb/>
&#x201E;<hi rendition="#g">Luther</hi>, Mart., 1483&#x2014;1546. Die Bibel nach<lb/>
der letzten von <hi rendition="#g">Luther</hi> &#x017F;elb&#x017F;t revidierten Ausg., ge-<lb/>
druckt zu Wittenberg durch Hans Lufft. 1545. &#x2014;<lb/>
Bücher und Schriften nach der Jenaer Folio-Aus-<lb/>
gabe, angeführt nach Band und Blattzahl&#x201C; u. A. m.</hi></p><lb/>
        <p>Die für das &#x201E;Ergänzungs-Wörterbuch&#x201C; hinzu-<lb/>
gekommenen Schriften würden außerdem für &#x017F;ich<lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[28/0056] Welche Maſſe von Büchern mir den Stoff ge- liefert, mag man annähernd erkennen, wenn man ſich die Mühe nehmen will, das am Schluſs meines „Wörter- buches der deutſchen Sprache“ (in der zweiten Hälfte des zweiten Bandes, S. 1816 ff.) enthaltene und hier 30 Spalten, jede zu etwa 80 Zeilen, füllende „Quellen- verzeichnis“ etwas genauer anzuſehen. Abſichtlich ſind darin, wie dort eigens hervorgehoben iſt, Werke, aus denen nur vereinzelte Belegſtellen entnommen ſind, nicht beſonders — und eben ſo wenig die in den Sammelwerken enthaltenen Schriftſteller einzeln — auf- geführt. Man erwäge dabei, was in einem der- artigen Quellenverzeichnis oft eine oder zwei Zeilen für eine Fülle des durchzuarbeitenden Stoffes in ſich ſchließen, was es Beiſpiels halber beſagen will, wenn es hier heißt: „Goethe, J. W., 1749—1832. Sämmtliche Werke in 40 Bdn. ꝛc. — oder: „Luther, Mart., 1483—1546. Die Bibel nach der letzten von Luther ſelbſt revidierten Ausg., ge- druckt zu Wittenberg durch Hans Lufft. 1545. — Bücher und Schriften nach der Jenaer Folio-Aus- gabe, angeführt nach Band und Blattzahl“ u. A. m. Die für das „Ergänzungs-Wörterbuch“ hinzu- gekommenen Schriften würden außerdem für ſich

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_woerterbuchschreiber_1889
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_woerterbuchschreiber_1889/56
Zitationshilfe: Sanders, Daniel: Aus der Werkstatt eines Wörterbuchschreibers. Plaudereien. Berlin, 1889, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_woerterbuchschreiber_1889/56>, abgerufen am 24.11.2024.