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Sanders, Daniel: Brief an Heinrich Schliemann. Altstrelitz, 26. Juni 1881.

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Mein höchst verehrter Landsmann und Schulfreund,


Sie haben mir durch die Aufnahmen, welche Sie und
Ihre hochverehrte Frau Gemahlin meiner "Neugriechischen
Grammatik" haben zu Theil werden lassen, eine außerordentliche
Freude bereitet, gilt es doch mit Recht als das Höchste,
laudari a viro laudato.

Das aneidoron aber, das Sie mir für meinen
dosis d' olige te philete in Aussicht stellen, hat mich leb-
haft an Vater Homer's Verse erinnert.

Os ara phonesante kath' ippon aIxante
kheiras t' allelon labeten kai pistosanto·
enth' aute Glauko Kronides phrenas exeleto Zeus,
os pros TudeIden Diomedea teukhe' ameibe
khrusea khalkeion, ekatomboi' enneaboion.

Haben Sie im Voraus meinen herzlichsten innigsten
Dank für die köstlichen Gegengabe, die mir um des

Inhalts

Mein höchst verehrter Landsmann und Schulfreund,


Sie haben mir durch die Aufnahmen, welche Sie und
Ihre hochverehrte Frau Gemahlin meiner „Neugriechischen
Gram̃atik“ haben zu Theil werden lassen, eine außerordentliche
Freude bereitet, gilt es doch mit Recht als das Höchste,
laudari a viro laudato.

Das ἀνείδωρον aber, das Sie mir für meinen
δόσις δ‘ ὀλίγη τε φίλητε in Aussicht stellen, hat mich leb-
haft an Vater Homer's Verse eriñert.

Ὣς ἄρα φωνήσαντε καθ᾽ ἵππων ἀΐξαντε
χεῖράς τ᾽ ἀλλήλων λαβέτην καὶ πιστώσαντο·
ἔνθ᾽ αὖτε Γλαύκῳ Κρονίδης φρένας ἐξέλετο Ζεύς,
ὃς πρὸς Τυδεΐδην Διομήδεα τεύχε᾽ ἄμειβε
χρύσεα χαλκείων, ἑκατόμβοι᾽ ἐννεαβοίων.

Haben Sie im Voraus meinen herzlichsten iñigsten
Dank für die köstlichen Gegengabe, die mir um des

Inhalts
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          <note type="editorial">Homers Ilias, 6. Gesang, Verse 232 - 236, Übersetzung bei Voss: Also redeten jen', und herab von den Wagen sich schwingend, Faßten sie beid' einander die Händ', und gelobten sich Freundschaft. Doch den Glaukos erregte Zeus, daß er ohne Besinnung Gegen den Held Diomedes die Rüstungen, goldne mit ehrnen, Wechselte, hundert Farren sie wert, neun Farren die andern.</note>
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[0001] Hr Dr. Heinrich Schliemann in Berlin Mein höchst verehrter Landsmann und Schulfreund, Sie haben mir durch die Aufnahmen, welche Sie und Ihre hochverehrte Frau Gemahlin meiner „Neugriechischen Gram̃atik“ haben zu Theil werden lassen, eine außerordentliche Freude bereitet, gilt es doch mit Recht als das Höchste, laudari a viro laudato. Das ἀνείδωρον aber, das Sie mir für meinen δόσις δ‘ ὀλίγη τε φίλητε in Aussicht stellen, hat mich leb- haft an Vater Homer's Verse eriñert. Ὣς ἄρα φωνήσαντε καθ᾽ ἵππων ἀΐξαντε χεῖράς τ᾽ ἀλλήλων λαβέτην καὶ πιστώσαντο· ἔνθ᾽ αὖτε Γλαύκῳ Κρονίδης φρένας ἐξέλετο Ζεύς, ὃς πρὸς Τυδεΐδην Διομήδεα τεύχε᾽ ἄμειβε χρύσεα χαλκείων, ἑκατόμβοι᾽ ἐννεαβοίων. Haben Sie im Voraus meinen herzlichsten iñigsten Dank für die köstlichen Gegengabe, die mir um des Inhalts

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Zitationshilfe: Sanders, Daniel: Brief an Heinrich Schliemann. Altstrelitz, 26. Juni 1881, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_schliemann_1881/1>, abgerufen am 03.12.2024.