Sanders, Daniel: Brief an Julius Rodenberg. Altstrelitz, 2. September 1866.Höchst geehrter Herr. Seit einiger Zeit trage ich mich mit dem Gedanken, für Irre ich nicht sehr, so würde der von Ihnen redi- Ich darf wohl einer recht baldigen Antwort ent- Höchst geehrter Herr. Seit einiger Zeit trage ich mich mit dem Gedanken, für Irre ich nicht sehr, so würde der von Ihnen redi- Ich darf wohl einer recht baldigen Antwort ent- <TEI> <text> <pb facs="#f0001"/> <body> <div type="letter" n="1"> <opener> <salute>Höchst geehrter Herr.</salute> </opener><lb/> <space dim="vertical"/> <p>Seit einiger Zeit trage ich mich mit dem Gedanken, für<lb/> eine Zeitschrift eine Reihe von Artikeln unter dem Titel: „Unter-<lb/> haltungen auf sprachlichem Gebiet“ zu schreiben, worin ich nament<supplied>-</supplied><lb/> lich für Ausdrücke und Redensarten, die in Aller Munde sind<lb/> und wovon doch die Mehrzahl nicht weiß, wieso sie zu der<lb/><unclear reason="illegible" cert="low">gänz und geben</unclear> Bedeutung gekom̃en sind, die Entstehung klar<lb/> zu machen beabsichtige.</p><lb/> <p>Irre ich nicht sehr, so würde der von Ihnen redi-<lb/> gierte „Bazar“<note type="editorial"><bibl>Der Bazar. Illustrirte Damen-Zeitung. Herausgegeben von Bazar-A.G. Berlin 1855–1937.</bibl></note> für diese Arbeit ganz besonders passend<lb/> sein <gap reason="insignificant" unit="chars" quantity="1"/> und ich erlaube mir daher hierdurch die Anfrage,<lb/> ob Sie, geehrter Herr, diese Ansicht theilen und welches<lb/> Honorar Sie mir für meine Arbeit gewähren köñen.</p><lb/> <p>Ich darf wohl einer recht baldigen Antwort ent-<lb/> gegensehen und bin, mit der Versicherung vorzüglicher Hoch<supplied>-</supplied><lb/> achtung<lb/></p> <closer> <salute>ergebenst der Ihre<lb/></salute> <signed> <persName ref="http://d-nb.info/gnd/119242044"> Daniel Sanders</persName> </signed><lb/> <dateline><placeName ref="http://www.geonames.org/2825922">Strelitz.</placeName>2. <choice><abbr>Sept.</abbr><expan>September</expan></choice> 1866.</dateline> </closer> </div> </body> </text> </TEI> [0001]
Höchst geehrter Herr.
Seit einiger Zeit trage ich mich mit dem Gedanken, für
eine Zeitschrift eine Reihe von Artikeln unter dem Titel: „Unter-
haltungen auf sprachlichem Gebiet“ zu schreiben, worin ich nament-
lich für Ausdrücke und Redensarten, die in Aller Munde sind
und wovon doch die Mehrzahl nicht weiß, wieso sie zu der
gänz und geben Bedeutung gekom̃en sind, die Entstehung klar
zu machen beabsichtige.
Irre ich nicht sehr, so würde der von Ihnen redi-
gierte „Bazar“ für diese Arbeit ganz besonders passend
sein _ und ich erlaube mir daher hierdurch die Anfrage,
ob Sie, geehrter Herr, diese Ansicht theilen und welches
Honorar Sie mir für meine Arbeit gewähren köñen.
Ich darf wohl einer recht baldigen Antwort ent-
gegensehen und bin, mit der Versicherung vorzüglicher Hoch-
achtung
ergebenst der Ihre
Daniel Sanders
Strelitz.2. Sept. 1866.
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