Sanders, Daniel: Brief an die Literaturarchivgesellschaft. Altstrelitz, 3. März 1892.[irrelevantes Material - 3 Zeilen fehlen]
Hoch geehrter Herr Dr., Auf Ihr mir soeben zugehendes Schreiben von gestern antworte ich so- Es würde mir allerdings zur Ehre und zur Freude gereichen, der [irrelevantes Material – 3 Zeilen fehlen]
Hoch geehrter Herr Dr., Auf Ihr mir soeben zugehendes Schreiben von gestern antworte ich so- Es würde mir allerdings zur Ehre und zur Freude gereichen, der <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0001" n="[1r]"/> <gap reason="insignificant" unit="lines" quantity="3"/><lb/> <div type="letter" n="1"> <opener rendition="#et"> <salute> Hoch geehrter Herr Dr.,</salute> </opener><lb/> <space dim="vertical"/> <p>Auf Ihr mir soeben zugehendes Schreiben von gestern antworte ich so-<lb/> fort, um von vorn herein gleich ein, wie mir scheint, obwaltendes Mißver-<lb/> ständnis zu beseitigen.</p><lb/> <p>Es würde mir allerdings zur Ehre und zur Freude gereichen, der<lb/> Literaturarchiv-Gesellschaft die ihr angebotenen Sam̃lungen als Geschenk zu<lb/> überlassen; aber leider! erlauben mir dies meine Verhältnisse nicht.<lb/> Ich kann auf meinen Ersatz für meine seit mehr als drei Jahrzehnten<lb/> unausgesetzt und stetig betriebene Arbeit nicht ganz verzichten,<lb/> wenn ich gleich keine Sum̃e beanspruche, die zu der aufgewandten Mühe<lb/> irgend annähernd im Verhältnis stände. Damit Sie Sich über Inhalt<lb/> und Umfang der Ihnen Angebotenen ein irgend selbstständiges Urtheil<lb/> bilden können, habe ich angefragt, ob ich Ihnen nicht meine Sam̃lungen<lb/> zur Ansicht schicken dürfte. Diese sind – um es noch einmal zu wieder<lb/> holen – niedergelegt in 2 mit Papier durchschossenen Exemplaren mein<lb/> es „Wörterbuchs der deutschen Sprache“ (jedes in 5 Bänden gebunden, also 10 Bände<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[1r]/0001]
___
Hoch geehrter Herr Dr.,
Auf Ihr mir soeben zugehendes Schreiben von gestern antworte ich so-
fort, um von vorn herein gleich ein, wie mir scheint, obwaltendes Mißver-
ständnis zu beseitigen.
Es würde mir allerdings zur Ehre und zur Freude gereichen, der
Literaturarchiv-Gesellschaft die ihr angebotenen Sam̃lungen als Geschenk zu
überlassen; aber leider! erlauben mir dies meine Verhältnisse nicht.
Ich kann auf meinen Ersatz für meine seit mehr als drei Jahrzehnten
unausgesetzt und stetig betriebene Arbeit nicht ganz verzichten,
wenn ich gleich keine Sum̃e beanspruche, die zu der aufgewandten Mühe
irgend annähernd im Verhältnis stände. Damit Sie Sich über Inhalt
und Umfang der Ihnen Angebotenen ein irgend selbstständiges Urtheil
bilden können, habe ich angefragt, ob ich Ihnen nicht meine Sam̃lungen
zur Ansicht schicken dürfte. Diese sind – um es noch einmal zu wieder
holen – niedergelegt in 2 mit Papier durchschossenen Exemplaren mein
es „Wörterbuchs der deutschen Sprache“ (jedes in 5 Bänden gebunden, also 10 Bände
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_literaturarchivgesellschaft_1892 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_literaturarchivgesellschaft_1892/1 |
Zitationshilfe: | Sanders, Daniel: Brief an die Literaturarchivgesellschaft. Altstrelitz, 3. März 1892, S. [1r]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_literaturarchivgesellschaft_1892/1>, abgerufen am 04.12.2023. |