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Sanders, Daniel: Brief an Moritz Lazarus. Altstrelitz, 2. Februar 1881.

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Verehrter Herr Professor,

[Stempel]
I,488


dass Sie mich durch Ihren Brief sehr erfreut und zu
lebhaftem Dank verpflichtet haben, werden Sie allerdings
auch ohne mich wissen, aber schwerlich doch, in wie hohem
Grad. Denn es wird Ihnen vielleicht nicht einmal
Kund geworden und, wenn auch, doch wahrscheinlich
kaum in Erinnerung geblieben sein, daß ich Ihre per-
sönliche Bekanntschaft schon gesucht, als ich an die Ausar-
beitung meines Wörterbuchs gehen wollte. Damals
suchte ich Sie auf Anregung und Empfehlung der
inzwischen verstorbenen Wilhelm Wolfsohn in Berlin auf,
fand Sie aber nicht und ein um Jahre späterer
zweiter Versuch war von ähnlichem Mißerfolg
begleitet, wie Ihnen vielleicht Prof. Steinthal, den

ich
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Verehrter Herr Professor,

[Stempel]
I,488


dass Sie mich durch Ihren Brief sehr erfreut und zu
lebhaftem Dank verpflichtet haben, werden Sie allerdings
auch ohne mich wissen, aber schwerlich doch, in wie hohem
Grad. Denn es wird Ihnen vielleicht nicht einmal
Kund geworden und, wenn auch, doch wahrscheinlich
kaum in Eriñerung geblieben sein, daß ich Ihre per-
sönliche Bekañtschaft schon gesucht, als ich an die Ausar-
beitung meines Wörterbuchs gehen wollte. Damals
suchte ich Sie auf Anregung und Empfehlung der
inzwischen verstorbenen Wilhelm Wolfsohn in Berlin auf,
fand Sie aber nicht und ein um Jahre späterer
zweiter Versuch war von ähnlichem Mißerfolg
begleitet, wie Ihnen vielleicht Prof. Steinthal, den

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Zitationshilfe: Sanders, Daniel: Brief an Moritz Lazarus. Altstrelitz, 2. Februar 1881, S. [1r]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_lazarus_1881/1>, abgerufen am 28.03.2024.