Sanders, Daniel: Brief an Joseph Kürschner. Altstrelitz, 12. Februar 1884.Hochgeehrter Herr Professor, Auf Ihr liebenswürdiges Schreiben vom 28. vom Monat wiederhole Trotzdem möchte ich Sie aber freundlichst bitten, den Ge[-] Inzwischen möchte ich mir die Frage erlauben, ob Sie viel[-] Goeckingk, die Lieder zweier Liebenden , nebst einer aufzunehmen. Hierzu würde ich gern die Einleitung und die nöthigen Zu Ähnlichem wäre ich etwa auch bereit, wenn ich die Sie
Hochgeehrter Herr Professor, Auf Ihr liebenswürdiges Schreiben vom 28. vom Monat wiederhole Trotzdem möchte ich Sie aber freundlichst bitten, den Ge[-] Inzwischen möchte ich mir die Frage erlauben, ob Sie viel[-] Goeckingk, die Lieder zweier Liebenden , nebst einer aufzunehmen. Hierzu würde ich gern die Einleitung und die nöthigen Zu Ähnlichem wäre ich etwa auch bereit, weñ ich die Sie
<TEI> <text> <pb facs="#f0001" n="1r"/> <body> <div type="letter" n="1"> <opener> <salute>Hochgeehrter Herr Professor,</salute> </opener><lb/> <space dim="vertical"/> <p>Auf Ihr liebenswürdiges Schreiben vom 28. <choice><abbr>v. M.</abbr><expan>vom Monat</expan></choice> wiederhole<lb/> ich, daß es mir ein ungemeines Vergnügen bereiten würde, auf<lb/> das ich nur ungern verzichten möchte, mit Ihnen und mit Herrn<lb/><hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/102203318">Spemann</persName></hi> in <del rendition="#s">J</del> nähere Verbindung zu treten.</p><lb/> <p>Trotzdem möchte ich Sie aber freundlichst bitten, den Ge<supplied>-</supplied><lb/> danken an ein von mir zu bearbeitendes Fremdwörterbuch<note type="editorial"><bibl>Sanders, Daniel: Fremdwörterbuch. Leipzig 1871.</bibl><ref target="https://archive.org/details/fremdwrterbuch01sanduoft">Zweite unveränderte Auflage. Leipzig 1891. Erster Band online verfügbar: Internet Archive abgerufen am 28.11.2018.</ref>, <ref target="https://archive.org/details/fremdwrterbuch02sanduoft">Zweite unveränderte Auflage. Leipzig 1891. Zweiter Band online verfügbar: Internet Archive, abgerufen am 28.11.2018.</ref></note> oder <add place=" sublinear">an</add><lb/> eine in dies Gebiet einschlagende Arbeit – ich will nicht sagen:<lb/> aufzugeben, doch jedenfalls so lange in der Schwebe zu lassen, bis<lb/><choice><abbr>Hr.</abbr><expan>Herr</expan></choice> <hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/102203318">Spemann</persName></hi> Gelegenheit findet, vielleicht persönlich einmal mit<lb/><choice><abbr>Hr.</abbr><expan>Herrn</expan></choice> <hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/117357103">Wigand</persName></hi> sich darüber zu verständigen.</p><lb/> <p>Inzwischen möchte ich mir die Frage erlauben, ob Sie viel<supplied>-</supplied><lb/> leicht daran denken, da die Collection <hi rendition="#aq">Spemann</hi><note type="editorial"><bibl>Spemann, Wilhelm: Collection Spemann: Deutsche Hand- und Hausbibliothek, Stuttgart 1881.</bibl><ref target="http://d-nb.info/560172958"> Online verfügbar: Deutsche Nationalbibliothek, abgerufen am 30.07.2018.</ref></note> auch</p><lb/> <p><persName ref="http://d-nb.info/gnd/126422451">Goeckingk</persName>, die Lieder zweier Liebenden<note type="editorial"><bibl>von Goeckingk, Leopold Friedrich Günther: Lieder zweyer Liebenden. Wien 1773.</bibl><ref target="https://books.google.de/books?id=uChbAoMu-rIC">Zweite Auflage. Wien 1804. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 30.07.2018.</ref></note>, nebst einer<lb/> Auswahl aus seinen andern Gedichten</p><lb/> <p>aufzunehmen. Hierzu würde ich gern die Einleitung und die nöthigen<lb/> Anmerkungen schreiben (mit Berücksichtigung der <persName ref="http://d-nb.info/gnd/119059614">Ramler</persName>'schen sogenannten<lb/> Verbesserungen in der Umarbeitung), wie auch die Auswahl treffen.</p><lb/> <p>Zu Ähnlichem wäre ich etwa auch <choice><sic>bereitet</sic><corr>bereit</corr></choice>, weñ ich die<lb/> gedachte Sam̃lung <hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/118552465">ETA <choice><sic>Hoffman</sic><corr>Hoffmann</corr></choice></persName></hi>'s „Serapionsbrüder“<note type="editorial"><bibl>Hoffmann, E. T. A.: Die Serapions-Brüder. Gesammelte Erzählungen und Märchen, Berlin 1819.</bibl><ref target="https://books.google.de/books?id=SIsnAAAAMAAJ">Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 30.07.2018.</ref></note> (vollständig oder<lb/> eine Auswahl) oder vielleicht auf nur einzelne Erzählungen wie<lb/> „Meister Martin <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> seine Gesellen“<note type="editorial"><bibl>E. T. A. Hoffmann: Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, in Herndon Fife jr., Robert (Hg.): Meister Martin der Küfner und seine Gesellen. Erzählung von E.T.A. Hoffmann, New York 1907.</bibl><ref target="https://archive.org/details/meistermartinde01hoffgoog">Online verfügbar: Internet Archive, abgerufen am 02.08.2018.</ref></note> <choice><orig>p</orig><reg>pp.</reg></choice> aufgenom̃en werden sollen.<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Sie</fw> </p> </div> </body> </text> </TEI> [1r/0001]
Hochgeehrter Herr Professor,
Auf Ihr liebenswürdiges Schreiben vom 28. v. M. wiederhole
ich, daß es mir ein ungemeines Vergnügen bereiten würde, auf
das ich nur ungern verzichten möchte, mit Ihnen und mit Herrn
Spemann in nähere Verbindung zu treten.
Trotzdem möchte ich Sie aber freundlichst bitten, den Ge-
danken an ein von mir zu bearbeitendes Fremdwörterbuch oder an
eine in dies Gebiet einschlagende Arbeit – ich will nicht sagen:
aufzugeben, doch jedenfalls so lange in der Schwebe zu lassen, bis
Hr. Spemann Gelegenheit findet, vielleicht persönlich einmal mit
Hr. Wigand sich darüber zu verständigen.
Inzwischen möchte ich mir die Frage erlauben, ob Sie viel-
leicht daran denken, da die Collection Spemann auch
Goeckingk, die Lieder zweier Liebenden, nebst einer
Auswahl aus seinen andern Gedichten
aufzunehmen. Hierzu würde ich gern die Einleitung und die nöthigen
Anmerkungen schreiben (mit Berücksichtigung der Ramler'schen sogenannten
Verbesserungen in der Umarbeitung), wie auch die Auswahl treffen.
Zu Ähnlichem wäre ich etwa auch bereit, weñ ich die
gedachte Sam̃lung ETA Hoffmann's „Serapionsbrüder“ (vollständig oder
eine Auswahl) oder vielleicht auf nur einzelne Erzählungen wie
„Meister Martin u. seine Gesellen“ p aufgenom̃en werden sollen.
Sie
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Sebastian Göttel: Herausgeber.
Simona Valentinova Petrova: Transkription und TEI-Textannotation.
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Abweichend davon wurden langes s (ſ) als 's', I/J als Lautwert und Vokale mit übergestelltem e als ä/ö/ü transkribiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |