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Sanders, Daniel: Brief an Berthold Auerbach. Altstrelitz, 14. Dezember 1878.

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zu bieten, wenn nicht schon die einfachste Pflicht der Dankbarkeit
es geheischt hätte. Und vielleicht hat es Sie doch auch einen Augen-
blick gefreut, daß ich den Anfang Ihres vortrefflichen
"Waldfried" meinen "Sprachbriefen" mit zu Grunde gelegt.
Verzeihen Sie daher die Zusendung, durch die ich - nach
einem Lichtenberg'schen Wort - Sie mit Ihrem eigenen
Fett beträufelt. Sie finden wohl in dem Kreise Ihrer
Bekannten Jemand, dem Sie mit meinem Buch eine Weih-
nachtsfreude bereiten können.

Mit den besten Grüßen und Wünschen für Sie und
die Ihrigen und mit der Bitte, mich denselben ange[-]
legentlichst zu empfehlen bin ich
in hoher Bewunderung und Verehrung
Ihr freundschaftlich ergebenster

Daniel Sanders[.]
Altstrelitz[,] .

zu bieten, wenn nicht schon die einfachste Pflicht der Dankbarkeit
es geheischt hätte. Und vielleicht hat es Sie doch auch einen Augen-
blick gefreut, daß ich den Anfang Ihres vortrefflichen
„Waldfried“ meinen „Sprachbriefen“ mit zu Grunde gelegt.
Verzeihen Sie daher die Zusendung, durch die ich – nach
einem Lichtenberg’schen Wort – Sie mit Ihrem eigenen
Fett beträufelt. Sie finden wohl in dem Kreise Ihrer
Bekañten Jemand, dem Sie mit meinem Buch eine Weih-
nachtsfreude bereiten köñen.

Mit den besten Grüßen und Wünschen für Sie und
die Ihrigen und mit der Bitte, mich denselben ange[-]
legentlichst zu empfehlen bin ich
in hoher Bewunderung und Verehrung
Ihr freundschaftlich ergebenster

Daniel Sanders[.]
Altstrelitz[,] .
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Zitationshilfe: Sanders, Daniel: Brief an Berthold Auerbach. Altstrelitz, 14. Dezember 1878, S. [2r]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_auerbach2_1878/3>, abgerufen am 19.04.2024.