zu werden verdient. Der jetzige Bischof von Speier hat sie erneuern und verschönern lassen *). Ueber Nacht blieb ich in
Rheinzabern, nahm drauf in
Lauterburg, -- der Station über Langenkan- del, -- nachdem ich den Bewald durchfahren hatte, das Frühstück ein, und traf.
Den 17ten Sept.
Abends in Strasburg ein, von da ich dann vol- lends bis Carlsruhe reisete, und damit meine Reise glücklich beschloß. Hiemit endigt sich denn auch dieses Tagebuch.
Ende des ersten Theils.
*) Das Chor dieser Kirche ist wieder hergestellt: allein, die marmornen Grabmahle der in derselben begrabe- nen 8. Kaiser und 3. Kaiserinnen, mit denen die alte zerstörte Kirche prangte, sind von den Franzosen, als sie 1689. die ganze Pfalz verheerten, niedergeris- sen, die Gräber zum Theil aufgewühlt, beraubt, und die ehrwürdigen Gebeine zerstreut worden. S. Bü- schings Erdbeschreibung, 7ter Theil. Herausgeber.
zu werden verdient. Der jetzige Biſchof von Speier hat ſie erneuern und verſchoͤnern laſſen *). Ueber Nacht blieb ich in
Rheinzabern, nahm drauf in
Lauterburg, — der Station uͤber Langenkan- del, — nachdem ich den Bewald durchfahren hatte, das Fruͤhſtuͤck ein, und traf.
Den 17ten Sept.
Abends in Strasburg ein, von da ich dann vol- lends bis Carlsruhe reiſete, und damit meine Reiſe gluͤcklich beſchloß. Hiemit endigt ſich denn auch dieſes Tagebuch.
Ende des erſten Theils.
*) Das Chor dieſer Kirche iſt wieder hergeſtellt: allein, die marmornen Grabmahle der in derſelben begrabe- nen 8. Kaiſer und 3. Kaiſerinnen, mit denen die alte zerſtoͤrte Kirche prangte, ſind von den Franzoſen, als ſie 1689. die ganze Pfalz verheerten, niedergeriſ- ſen, die Graͤber zum Theil aufgewuͤhlt, beraubt, und die ehrwuͤrdigen Gebeine zerſtreut worden. S. Buͤ- ſchings Erdbeſchreibung, 7ter Theil. Herausgeber.
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[642/0666]
zu werden verdient. Der jetzige Biſchof von Speier
hat ſie erneuern und verſchoͤnern laſſen *). Ueber Nacht
blieb ich in
Rheinzabern, nahm drauf in
Lauterburg, — der Station uͤber Langenkan-
del, — nachdem ich den Bewald durchfahren hatte,
das Fruͤhſtuͤck ein, und traf.
Den 17ten Sept.
Abends in Strasburg ein, von da ich dann vol-
lends bis Carlsruhe reiſete, und damit meine Reiſe
gluͤcklich beſchloß. Hiemit endigt ſich denn auch dieſes
Tagebuch.
Ende des erſten Theils.
*) Das Chor dieſer Kirche iſt wieder hergeſtellt: allein,
die marmornen Grabmahle der in derſelben begrabe-
nen 8. Kaiſer und 3. Kaiſerinnen, mit denen die alte
zerſtoͤrte Kirche prangte, ſind von den Franzoſen,
als ſie 1689. die ganze Pfalz verheerten, niedergeriſ-
ſen, die Graͤber zum Theil aufgewuͤhlt, beraubt, und
die ehrwuͤrdigen Gebeine zerſtreut worden. S. Buͤ-
ſchings Erdbeſchreibung, 7ter Theil.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Erst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird … [mehr]
Erst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird dessen Reisebeschreibung veröffentlicht. Es handelt sich dabei um ein druckfertiges Manuskript aus dem Nachlass, welches Sanders Vater dem Verleger Friedrich Gotthold Jacobäer zur Verfügung stellte. Nach dem Vorbericht des Herausgebers wurden nur einige wenige Schreibfehler berichtigt (siehe dazu den Vorbericht des Herausgebers des ersten Bandes, Faksimile 0019f.).
Sander, Heinrich: Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien. Bd. 1. Leipzig, 1783, S. 642. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sander_beschreibung01_1783/666>, abgerufen am 21.11.2024.
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