Wir erblicken in dem Bilde (Fig. 158) den Phonographen mit allem Zubehör, fertig, um zu uns zu sprechen. Wollen wir ihn deutlich vernehmen, so kann dies durch das Einbringen zweier Hörschläuche in unsere Ohren geschehen. Aber er kann mit Hilfe des dahinter sichtbaren Hörtrichters auch zu einer größeren Anzahl von Personen vernehmlich reden. Wir sehen hier nur noch die Walze, den Motorkasten, einen Teil der Übertragung und den die Schnelligkeit
[Abbildung]
Fig. 159.
Aufnahme von Tönen durch den Phonographen.
regulierenden Apparat auf der linken Seite. Unten stehen einige von den Walzen, welche zur Aufnahme des Gesprochenen dienen. Wie diese Aufnahme erfolgt, das zeigt dann die Fig. 159. Der Schall- trichter endigt bei d mit der Glas- platte a, die ihre Bewegungen auf den Grabstichel b überträgt; m schließlich bedeutet die sich drehende Walze. In der Fig. 160 sehen wir den Stift b bei der Arbeit; er hat eine wellenförmige Vertiefung in die Walze einge- rissen. Die Gestalt dieses Ein- schnittes kann eine sehr verschiedene sein, wie sie die Fig. 161 zeigt, welche die Buchstaben A, B, C, D darstellt. Selbst wenn die Stärke und die Höhe eines Lautes die- selbe bleibt, so kommen noch jene Feinheiten hier zum Ausdruck,
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Fig. 160.
Aufnahme von Tönen durch den Phonographen.
Der Phonograph.
Wir erblicken in dem Bilde (Fig. 158) den Phonographen mit allem Zubehör, fertig, um zu uns zu ſprechen. Wollen wir ihn deutlich vernehmen, ſo kann dies durch das Einbringen zweier Hörſchläuche in unſere Ohren geſchehen. Aber er kann mit Hilfe des dahinter ſichtbaren Hörtrichters auch zu einer größeren Anzahl von Perſonen vernehmlich reden. Wir ſehen hier nur noch die Walze, den Motorkaſten, einen Teil der Übertragung und den die Schnelligkeit
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Fig. 159.
Aufnahme von Tönen durch den Phonographen.
regulierenden Apparat auf der linken Seite. Unten ſtehen einige von den Walzen, welche zur Aufnahme des Geſprochenen dienen. Wie dieſe Aufnahme erfolgt, das zeigt dann die Fig. 159. Der Schall- trichter endigt bei d mit der Glas- platte a, die ihre Bewegungen auf den Grabſtichel b überträgt; m ſchließlich bedeutet die ſich drehende Walze. In der Fig. 160 ſehen wir den Stift b bei der Arbeit; er hat eine wellenförmige Vertiefung in die Walze einge- riſſen. Die Geſtalt dieſes Ein- ſchnittes kann eine ſehr verſchiedene ſein, wie ſie die Fig. 161 zeigt, welche die Buchſtaben A, B, C, D darſtellt. Selbſt wenn die Stärke und die Höhe eines Lautes die- ſelbe bleibt, ſo kommen noch jene Feinheiten hier zum Ausdruck,
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Fig. 160.
Aufnahme von Tönen durch den Phonographen.
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Der Phonograph.
Wir erblicken in dem Bilde (Fig. 158) den Phonographen mit
allem Zubehör, fertig, um zu uns zu ſprechen. Wollen wir ihn deutlich
vernehmen, ſo kann dies durch das Einbringen zweier Hörſchläuche
in unſere Ohren geſchehen. Aber er kann mit Hilfe des dahinter
ſichtbaren Hörtrichters auch zu einer größeren Anzahl von Perſonen
vernehmlich reden. Wir ſehen hier nur noch die Walze, den
Motorkaſten, einen Teil der Übertragung und den die Schnelligkeit
[Abbildung Fig. 159. Aufnahme von Tönen durch den Phonographen.]
regulierenden Apparat auf der linken Seite. Unten ſtehen einige von
den Walzen, welche zur Aufnahme des Geſprochenen dienen. Wie
dieſe Aufnahme erfolgt, das zeigt dann die Fig. 159. Der Schall-
trichter endigt bei d mit der Glas-
platte a, die ihre Bewegungen
auf den Grabſtichel b überträgt;
m ſchließlich bedeutet die ſich
drehende Walze. In der Fig. 160
ſehen wir den Stift b bei der
Arbeit; er hat eine wellenförmige
Vertiefung in die Walze einge-
riſſen. Die Geſtalt dieſes Ein-
ſchnittes kann eine ſehr verſchiedene
ſein, wie ſie die Fig. 161 zeigt,
welche die Buchſtaben A, B, C, D
darſtellt. Selbſt wenn die Stärke
und die Höhe eines Lautes die-
ſelbe bleibt, ſo kommen noch jene
Feinheiten hier zum Ausdruck,
[Abbildung Fig. 160.
Aufnahme von Tönen durch den Phonographen.]
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Samter, Heinrich: Das Reich der Erfindungen. Berlin, 1896, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/samter_erfindungen_1896/249>, abgerufen am 22.11.2024.
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