Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Salzmann, Christian Gotthilf: Ueber die heimlichen Sünden der Jugend. Leipzig, 1785.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

oder schaedliche Wirkung thun, weil bey
jeder Arzney es vorzüglich auf die Art an-
kommt, wie sie gebraucht wird.

Da ich hier nothwendig allerley Vor-
schlaege thun muss, wie dem Uebel zu steu-
ern sey: so ist wohl das Schicklichste, dass
ich meinem Vortrage die Form einer Samm-
lung von Vorschriften gebe.

Um unschuldiger Kinder Unschuld zu
erhalten, und sie vor Verirrungen zu be-
wahren, müssen folgende Regeln beobachtet
werden.

I.

Suche deine Kinder in bestaendiger Thae-
tigkeit zu erhalten.

Da ich im Vorhergehenden gezeigt ha-
be, dass Unthaetigkeit die vorzüglichste Ver-
anlassung zu diesen Sünden sey, so folgt von
selbst, dass diese müsse vermieden, und die

Kin-
(P 4)

oder ſchædliche Wirkung thun, weil bey
jeder Arzney es vorzüglich auf die Art an-
kommt, wie ſie gebraucht wird.

Da ich hier nothwendig allerley Vor-
ſchlæge thun muſs, wie dem Uebel zu ſteu-
ern ſey: ſo iſt wohl das Schicklichſte, daſs
ich meinem Vortrage die Form einer Samm-
lung von Vorſchriften gebe.

Um unſchuldiger Kinder Unſchuld zu
erhalten, und ſie vor Verirrungen zu be-
wahren, müſſen folgende Regeln beobachtet
werden.

I.

Suche deine Kinder in beſtændiger Thæ-
tigkeit zu erhalten.

Da ich im Vorhergehenden gezeigt ha-
be, daſs Unthætigkeit die vorzüglichſte Ver-
anlaſſung zu dieſen Sünden ſey, ſo folgt von
ſelbſt, daſs dieſe müſſe vermieden, und die

Kin-
(P 4)
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0241" n="231"/>
oder &#x017F;chædliche Wirkung thun, weil bey<lb/>
jeder Arzney es vorzüglich auf die Art an-<lb/>
kommt, wie &#x017F;ie gebraucht wird.</p><lb/>
          <p>Da ich hier nothwendig allerley Vor-<lb/>
&#x017F;chlæge thun mu&#x017F;s, wie dem Uebel zu &#x017F;teu-<lb/>
ern &#x017F;ey: &#x017F;o i&#x017F;t wohl das Schicklich&#x017F;te, da&#x017F;s<lb/>
ich meinem Vortrage die Form einer Samm-<lb/>
lung von Vor&#x017F;chriften gebe.</p><lb/>
          <p>Um un&#x017F;chuldiger Kinder Un&#x017F;chuld zu<lb/>
erhalten, und &#x017F;ie vor Verirrungen zu be-<lb/>
wahren, mü&#x017F;&#x017F;en folgende Regeln beobachtet<lb/>
werden.</p><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">I.</hi> </head><lb/>
            <p> <hi rendition="#i">Suche deine Kinder in be&#x017F;tændiger Thæ-<lb/>
tigkeit zu erhalten.</hi> </p><lb/>
            <p>Da ich im Vorhergehenden gezeigt ha-<lb/>
be, da&#x017F;s Unthætigkeit die vorzüglich&#x017F;te Ver-<lb/>
anla&#x017F;&#x017F;ung zu die&#x017F;en Sünden &#x017F;ey, &#x017F;o folgt von<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t, da&#x017F;s die&#x017F;e mü&#x017F;&#x017F;e vermieden, und die<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">(P 4)</fw><fw place="bottom" type="catch">Kin-</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[231/0241] oder ſchædliche Wirkung thun, weil bey jeder Arzney es vorzüglich auf die Art an- kommt, wie ſie gebraucht wird. Da ich hier nothwendig allerley Vor- ſchlæge thun muſs, wie dem Uebel zu ſteu- ern ſey: ſo iſt wohl das Schicklichſte, daſs ich meinem Vortrage die Form einer Samm- lung von Vorſchriften gebe. Um unſchuldiger Kinder Unſchuld zu erhalten, und ſie vor Verirrungen zu be- wahren, müſſen folgende Regeln beobachtet werden. I. Suche deine Kinder in beſtændiger Thæ- tigkeit zu erhalten. Da ich im Vorhergehenden gezeigt ha- be, daſs Unthætigkeit die vorzüglichſte Ver- anlaſſung zu dieſen Sünden ſey, ſo folgt von ſelbſt, daſs dieſe müſſe vermieden, und die Kin- (P 4)

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/salzmann_suenden_1785
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/salzmann_suenden_1785/241
Zitationshilfe: Salzmann, Christian Gotthilf: Ueber die heimlichen Sünden der Jugend. Leipzig, 1785, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/salzmann_suenden_1785/241>, abgerufen am 21.11.2024.