Zum reinen Schönen nicht vermagst du zu gelangen, Da vom Fantastischen dein Geist noch ist gefangen.
Allein du bist noch jung, der Schaden scheinet klein, Wenn in dir selber wächst die Kraft, dich zu befrein.
Doch schlimmer ist: ich seh' in dir auch nicht die Kraft, Die dich befreien könnt' aus der Gefangenschaft.
54.
Laßt auf der Stelle, wo er steht, doch stehn den Mann, Der die Vergleichung nicht mit dem ertragen kann,
Mit dem ihr ihn vergleicht; er wird davor zunicht, Und dort für sich allein da ist er von Gewicht.
53.
An * *
Zum reinen Schoͤnen nicht vermagſt du zu gelangen, Da vom Fantaſtiſchen dein Geiſt noch iſt gefangen.
Allein du biſt noch jung, der Schaden ſcheinet klein, Wenn in dir ſelber waͤchſt die Kraft, dich zu befrein.
Doch ſchlimmer iſt: ich ſeh' in dir auch nicht die Kraft, Die dich befreien koͤnnt' aus der Gefangenſchaft.
54.
Laßt auf der Stelle, wo er ſteht, doch ſtehn den Mann, Der die Vergleichung nicht mit dem ertragen kann,
Mit dem ihr ihn vergleicht; er wird davor zunicht, Und dort fuͤr ſich allein da iſt er von Gewicht.
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53.
An * *
Zum reinen Schoͤnen nicht vermagſt du zu gelangen,
Da vom Fantaſtiſchen dein Geiſt noch iſt gefangen.
Allein du biſt noch jung, der Schaden ſcheinet klein,
Wenn in dir ſelber waͤchſt die Kraft, dich zu befrein.
Doch ſchlimmer iſt: ich ſeh' in dir auch nicht die Kraft,
Die dich befreien koͤnnt' aus der Gefangenſchaft.
54.
Laßt auf der Stelle, wo er ſteht, doch ſtehn den Mann,
Der die Vergleichung nicht mit dem ertragen kann,
Mit dem ihr ihn vergleicht; er wird davor zunicht,
Und dort fuͤr ſich allein da iſt er von Gewicht.
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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 6. Leipzig, 1839, S. 299. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane06_1839/309>, abgerufen am 05.07.2024.
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