Im Reisfeld steht der Reis bis an den Hals im Wasser, Alswie der Baur im Schweiß, im Ueberfluß der Prasser.
130.
Der Ochs vorm Pflug einher, und hinterm Pflug der Bauer, Dem einen wird es schwer, dem andern schwer und sauer.
131.
Der Bauer hat die Noth, der Ochse hat die Plage; Der Bauer schreit ums Brot, der Ochs' hat keine Klage.
132.
Herr Hunger legt das Fett auf einen magern Bissen, Und auf ein hartes Bett Frau Müdigkeit das Kissen.
133.
Im Wasser liegt der Stein, und wird davon nicht weich; Ein Thor nimmt Weisheit an, und bleibt sich selber gleich.
129.
Im Reisfeld ſteht der Reis bis an den Hals im Waſſer, Alswie der Baur im Schweiß, im Ueberfluß der Praſſer.
130.
Der Ochs vorm Pflug einher, und hinterm Pflug der Bauer, Dem einen wird es ſchwer, dem andern ſchwer und ſauer.
131.
Der Bauer hat die Noth, der Ochſe hat die Plage; Der Bauer ſchreit ums Brot, der Ochſ' hat keine Klage.
132.
Herr Hunger legt das Fett auf einen magern Biſſen, Und auf ein hartes Bett Frau Muͤdigkeit das Kiſſen.
133.
Im Waſſer liegt der Stein, und wird davon nicht weich; Ein Thor nimmt Weisheit an, und bleibt ſich ſelber gleich.
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129.
Im Reisfeld ſteht der Reis bis an den Hals im Waſſer,
Alswie der Baur im Schweiß, im Ueberfluß der Praſſer.
130.
Der Ochs vorm Pflug einher, und hinterm Pflug der Bauer,
Dem einen wird es ſchwer, dem andern ſchwer und ſauer.
131.
Der Bauer hat die Noth, der Ochſe hat die Plage;
Der Bauer ſchreit ums Brot, der Ochſ' hat keine Klage.
132.
Herr Hunger legt das Fett auf einen magern Biſſen,
Und auf ein hartes Bett Frau Muͤdigkeit das Kiſſen.
133.
Im Waſſer liegt der Stein, und wird davon nicht weich;
Ein Thor nimmt Weisheit an, und bleibt ſich ſelber gleich.
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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5. Leipzig, 1839, S. 358. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane05_1839/368>, abgerufen am 04.07.2024.
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