Mag meine Seele, die im Wachen aufwerts steigt Zum Himmel, und sich nie im Traum zur Erde neigt,
Mag meine Seele rein ein Licht aus jenem Licht, Mit ihm vereinigt seyn in froher Zuversicht!
Mag meine Seele, die des Leibes Opferschale Füllt, bis ergossen sie wird seyn zum Opfermale,
Mag meine Seele rein aus jenem Thau ein Thauen, Mit ihm vereinigt seyn in Sehnsucht und Vertrauen!
Mag meine Seele, die das Spiel der Kräfte treibt Planeten gleich, und wie die Sonn' in Ruhe bleibt,
Mag meine Seele rein ein Trieb von jenem Triebe, Mit ihm vereinigt seyn in Seligkeit und Liebe!
Mag meine Seele, die bewußtvoll hält umfangen, Was gegenwärtig hie, was künftig und vergangen,
Mag meine Seele rein, dem Ew'gen nicht zu rauben, Mit ihm vereinigt seyn in Ewigkeit, im Glauben!
64.
Mag meine Seele, die im Wachen aufwerts ſteigt Zum Himmel, und ſich nie im Traum zur Erde neigt,
Mag meine Seele rein ein Licht aus jenem Licht, Mit ihm vereinigt ſeyn in froher Zuverſicht!
Mag meine Seele, die des Leibes Opferſchale Fuͤllt, bis ergoſſen ſie wird ſeyn zum Opfermale,
Mag meine Seele rein aus jenem Thau ein Thauen, Mit ihm vereinigt ſeyn in Sehnſucht und Vertrauen!
Mag meine Seele, die das Spiel der Kraͤfte treibt Planeten gleich, und wie die Sonn' in Ruhe bleibt,
Mag meine Seele rein ein Trieb von jenem Triebe, Mit ihm vereinigt ſeyn in Seligkeit und Liebe!
Mag meine Seele, die bewußtvoll haͤlt umfangen, Was gegenwaͤrtig hie, was kuͤnftig und vergangen,
Mag meine Seele rein, dem Ew'gen nicht zu rauben, Mit ihm vereinigt ſeyn in Ewigkeit, im Glauben!
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64.
Mag meine Seele, die im Wachen aufwerts ſteigt
Zum Himmel, und ſich nie im Traum zur Erde neigt,
Mag meine Seele rein ein Licht aus jenem Licht,
Mit ihm vereinigt ſeyn in froher Zuverſicht!
Mag meine Seele, die des Leibes Opferſchale
Fuͤllt, bis ergoſſen ſie wird ſeyn zum Opfermale,
Mag meine Seele rein aus jenem Thau ein Thauen,
Mit ihm vereinigt ſeyn in Sehnſucht und Vertrauen!
Mag meine Seele, die das Spiel der Kraͤfte treibt
Planeten gleich, und wie die Sonn' in Ruhe bleibt,
Mag meine Seele rein ein Trieb von jenem Triebe,
Mit ihm vereinigt ſeyn in Seligkeit und Liebe!
Mag meine Seele, die bewußtvoll haͤlt umfangen,
Was gegenwaͤrtig hie, was kuͤnftig und vergangen,
Mag meine Seele rein, dem Ew'gen nicht zu rauben,
Mit ihm vereinigt ſeyn in Ewigkeit, im Glauben!
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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5. Leipzig, 1839, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane05_1839/175>, abgerufen am 04.07.2024.
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