Sie können, wie sie nah sich aneinander schließen, Sich doch berühren nicht, noch ineinander fließen.
Von jedem Punkte ist zur Mitt' hineingeführt Die Linie, womit an Gott die Seele rührt.
Der umgekehrte Stral, der, wie er ausgegangen Vom Mittelpunkt, dahin zurück trägt ein Verlangen.
Die Stralen stralen all im Mittelpunkt zusammen, Und werden eins in dem, aus dem sie alle stammen.
Die Seelen all in Streit und unter sich entzweit, In Gott nur haben sie Einheit und Einigkeit.
Nur die Berührung, die sie in der Gottheit finden, Kann die getrennten im Gefühl der Liebe binden.
Und welche Seele nicht zur andern Liebe spürt, Der fehlt die Linie, die an die Gottheit rührt.
Sie koͤnnen, wie ſie nah ſich aneinander ſchließen, Sich doch beruͤhren nicht, noch ineinander fließen.
Von jedem Punkte iſt zur Mitt' hineingefuͤhrt Die Linie, womit an Gott die Seele ruͤhrt.
Der umgekehrte Stral, der, wie er ausgegangen Vom Mittelpunkt, dahin zuruͤck traͤgt ein Verlangen.
Die Stralen ſtralen all im Mittelpunkt zuſammen, Und werden eins in dem, aus dem ſie alle ſtammen.
Die Seelen all in Streit und unter ſich entzweit, In Gott nur haben ſie Einheit und Einigkeit.
Nur die Beruͤhrung, die ſie in der Gottheit finden, Kann die getrennten im Gefuͤhl der Liebe binden.
Und welche Seele nicht zur andern Liebe ſpuͤrt, Der fehlt die Linie, die an die Gottheit ruͤhrt.
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Sie koͤnnen, wie ſie nah ſich aneinander ſchließen,
Sich doch beruͤhren nicht, noch ineinander fließen.
Von jedem Punkte iſt zur Mitt' hineingefuͤhrt
Die Linie, womit an Gott die Seele ruͤhrt.
Der umgekehrte Stral, der, wie er ausgegangen
Vom Mittelpunkt, dahin zuruͤck traͤgt ein Verlangen.
Die Stralen ſtralen all im Mittelpunkt zuſammen,
Und werden eins in dem, aus dem ſie alle ſtammen.
Die Seelen all in Streit und unter ſich entzweit,
In Gott nur haben ſie Einheit und Einigkeit.
Nur die Beruͤhrung, die ſie in der Gottheit finden,
Kann die getrennten im Gefuͤhl der Liebe binden.
Und welche Seele nicht zur andern Liebe ſpuͤrt,
Der fehlt die Linie, die an die Gottheit ruͤhrt.
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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5. Leipzig, 1839, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane05_1839/160>, abgerufen am 04.07.2024.
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