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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 1. Leipzig, 1836.

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Im Frühling brechen dann vom Boden in zahllosen
Verwandlungen hervor die Flammen selbst als Rosen.
Die Gegend heißt davon das Rosenparadies;
Und jeder, wer sie sah, sagt, daß sie recht so hieß.
Und jeder, wer sie sah, muß preisend anerkennen,
Wie hell zu Gottes Preis die Rosenfeuer brennen;
Gelbblaues Nafta sich in Wangenroth verklärt,
Und Schwefelbrodem selbst nun Rosenodem nährt.
Die Rose bracht' ich mit von dort, sie ist verblüht,
Doch die verglomm'ne schürt noch Andacht im Gemüth.

Im Fruͤhling brechen dann vom Boden in zahlloſen
Verwandlungen hervor die Flammen ſelbſt als Roſen.
Die Gegend heißt davon das Roſenparadies;
Und jeder, wer ſie ſah, ſagt, daß ſie recht ſo hieß.
Und jeder, wer ſie ſah, muß preiſend anerkennen,
Wie hell zu Gottes Preis die Roſenfeuer brennen;
Gelbblaues Nafta ſich in Wangenroth verklaͤrt,
Und Schwefelbrodem ſelbſt nun Roſenodem naͤhrt.
Die Roſe bracht' ich mit von dort, ſie iſt verbluͤht,
Doch die verglomm'ne ſchuͤrt noch Andacht im Gemuͤth.

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[207/0217] Im Fruͤhling brechen dann vom Boden in zahlloſen Verwandlungen hervor die Flammen ſelbſt als Roſen. Die Gegend heißt davon das Roſenparadies; Und jeder, wer ſie ſah, ſagt, daß ſie recht ſo hieß. Und jeder, wer ſie ſah, muß preiſend anerkennen, Wie hell zu Gottes Preis die Roſenfeuer brennen; Gelbblaues Nafta ſich in Wangenroth verklaͤrt, Und Schwefelbrodem ſelbſt nun Roſenodem naͤhrt. Die Roſe bracht' ich mit von dort, ſie iſt verbluͤht, Doch die verglomm'ne ſchuͤrt noch Andacht im Gemuͤth.

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Zitationshilfe: Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 1. Leipzig, 1836, S. 207. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane01_1836/217>, abgerufen am 04.12.2024.