Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Aemilie Juliane, Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt: Geistliches Weiber-Aqua-Vit. Rudolstadt, 1683.

Bild:
<< vorherige Seite
2.
Recht sehr gefährlich es nun steht:
Und obs uns gleich zu Hertzen geht/
So wissen wir doch keinen Rath:
Drum gib du Rath und That aus
Gnad.
3.
Biß zur Geburt ist zwar das Kind/
Ach/ aber keine Kraft sich find/
Daß es gebohren werd zur Welt/
Wenn sich dein Helffen nicht einstellt.
4.
Hilf/ Helffer/ hilf deßwegen doch/
und nimm hinweg das Creutzes-Joch/
Entbind die Fran der Kindes-Band/
Durch deine mächtge Wunder Hand.
5.
Das Kind bring/ wenn es dir gefällt/
Frisch und gesund bald auf die Welt/
Durch CHristi Blut schenck ihm die
Tauf/
Uud nimms zum Kind und Erben auf.
6. Er-
D 4
2.
Recht ſehr gefaͤhrlich es nun ſteht:
Und obs uns gleich zu Hertzen geht/
So wiſſen wir doch keinen Rath:
Drum gib du Rath und That aus
Gnad.
3.
Biß zur Geburt iſt zwar das Kind/
Ach/ aber keine Kraft ſich find/
Daß es gebohren werd zur Welt/
Wenn ſich dein Helffen nicht einſtellt.
4.
Hilf/ Helffer/ hilf deßwegen doch/
und nim̃ hinweg das Creutzes-Joch/
Entbind die Fran der Kindes-Band/
Durch deine maͤchtge Wunder Hand.
5.
Das Kind bring/ wenn es dir gefaͤllt/
Friſch und geſund bald auf die Welt/
Durch CHriſti Blut ſchenck ihm die
Tauf/
Uud nimms zum Kind und Erben auf.
6. Er-
D 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0089" n="79[77]"/>
          <lg n="2">
            <head>2.</head><lb/>
            <l>Recht &#x017F;ehr gefa&#x0364;hrlich es nun &#x017F;teht:</l><lb/>
            <l>Und obs uns gleich zu Hertzen geht/</l><lb/>
            <l>So wi&#x017F;&#x017F;en wir doch keinen Rath:</l><lb/>
            <l>Drum gib du Rath und That aus</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">Gnad.</hi> </l>
          </lg><lb/>
          <lg n="3">
            <head>3.</head><lb/>
            <l>Biß zur Geburt i&#x017F;t zwar das Kind/</l><lb/>
            <l>Ach/ aber keine Kraft &#x017F;ich find/</l><lb/>
            <l>Daß es gebohren werd zur Welt/</l><lb/>
            <l>Wenn &#x017F;ich dein Helffen nicht ein&#x017F;tellt.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="4">
            <head>4.</head><lb/>
            <l>Hilf/ Helffer/ hilf deßwegen doch/</l><lb/>
            <l>und nim&#x0303; hinweg das Creutzes-Joch/</l><lb/>
            <l>Entbind die Fran der Kindes-Band/</l><lb/>
            <l>Durch deine ma&#x0364;chtge Wunder Hand.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="5">
            <head>5.</head><lb/>
            <l>Das Kind bring/ wenn es dir gefa&#x0364;llt/</l><lb/>
            <l>Fri&#x017F;ch und ge&#x017F;und bald auf die Welt/</l><lb/>
            <l>Durch CHri&#x017F;ti Blut &#x017F;chenck ihm die</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">Tauf/</hi> </l><lb/>
            <l>Uud nimms zum Kind und Erben auf.</l>
          </lg><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">D 4</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">6. Er-</fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[79[77]/0089] 2. Recht ſehr gefaͤhrlich es nun ſteht: Und obs uns gleich zu Hertzen geht/ So wiſſen wir doch keinen Rath: Drum gib du Rath und That aus Gnad. 3. Biß zur Geburt iſt zwar das Kind/ Ach/ aber keine Kraft ſich find/ Daß es gebohren werd zur Welt/ Wenn ſich dein Helffen nicht einſtellt. 4. Hilf/ Helffer/ hilf deßwegen doch/ und nim̃ hinweg das Creutzes-Joch/ Entbind die Fran der Kindes-Band/ Durch deine maͤchtge Wunder Hand. 5. Das Kind bring/ wenn es dir gefaͤllt/ Friſch und geſund bald auf die Welt/ Durch CHriſti Blut ſchenck ihm die Tauf/ Uud nimms zum Kind und Erben auf. 6. Er- D 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rudolstadt_weiber_1683
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rudolstadt_weiber_1683/89
Zitationshilfe: Aemilie Juliane, Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt: Geistliches Weiber-Aqua-Vit. Rudolstadt, 1683, S. 79[77]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rudolstadt_weiber_1683/89>, abgerufen am 23.11.2024.