Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Aemilie Juliane, Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt: Geistliches Weiber-Aqua-Vit. Rudolstadt, 1683.

Bild:
<< vorherige Seite

Jch weiß/ mein tausend-faches Ach/
Dz steigt hinauf durchs Himels-Dach
Und bricht dein Vater-Hertze!

6.
Um dich häng ich mich/ als dein Kind:
Wisch ab von nur die Thränen/
Vergib mir alle meine Sünd/
Daher mein Achtz- und Sehnen;
Gantz sacht ich dich im Glauben hier
Mit meinem Seuftzen itzt anrühr:
Aus dir auf mich Kraft gehe.
7.
Laß laben mich dein Göttlich Wort/
Sprich meine Seel zu frieden;
Steh JEsus mir bey fort und fort/
Tröst/ heilger Geist/ hie nieden.
Mach/ daß ich wieder werde Muths
Und laß die Kraft deß JEsus Bluts
Mir Marck und Bein erfrischen!
8.
Gib mir darbey in Sinn und Hertz
Das Glück von meinem Sohne/
Wie er befreit von allem Schmertz/
Jauchtz dort vor GOttes-Throne;
Hab

Jch weiß/ mein tauſend-faches Ach/
Dz ſteigt hinauf durchs Himels-Dach
Und bricht dein Vater-Hertze!

6.
Um dich haͤng ich mich/ als dein Kind:
Wiſch ab von nur die Thraͤnen/
Vergib mir alle meine Suͤnd/
Daher mein Achtz- und Sehnen;
Gantz ſacht ich dich im Glauben hier
Mit meinem Seuftzen itzt anruͤhr:
Aus dir auf mich Kraft gehe.
7.
Laß laben mich dein Goͤttlich Wort/
Sprich meine Seel zu frieden;
Steh JEſus mir bey fort und fort/
Troͤſt/ heilger Geiſt/ hie nieden.
Mach/ daß ich wieder werde Muths
Und laß die Kraft deß JEſus Bluts
Mir Marck und Bein erfriſchen!
8.
Gib mir darbey in Sinn und Hertz
Das Gluͤck von meinem Sohne/
Wie er befreit von allem Schmertz/
Jauchtz dort vor GOttes-Throne;
Hab
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <lg n="5">
            <pb facs="#f0241" n="231[229]"/>
            <l>Jch weiß/ mein tau&#x017F;end-faches Ach/</l><lb/>
            <l>Dz &#x017F;teigt hinauf durchs Himels-Dach</l><lb/>
            <l>Und bricht dein Vater-Hertze!</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="6">
            <head>6.</head><lb/>
            <l><hi rendition="#in"><hi rendition="#aq">U</hi></hi>m dich ha&#x0364;ng ich mich/ als dein Kind:</l><lb/>
            <l>Wi&#x017F;ch ab von nur die Thra&#x0364;nen/</l><lb/>
            <l>Vergib mir alle meine Su&#x0364;nd/</l><lb/>
            <l>Daher mein Achtz- und Sehnen;</l><lb/>
            <l>Gantz &#x017F;acht ich dich im Glauben hier</l><lb/>
            <l>Mit meinem Seuftzen itzt anru&#x0364;hr:</l><lb/>
            <l>Aus dir auf mich Kraft gehe.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="7">
            <head>7.</head><lb/>
            <l><hi rendition="#in"><hi rendition="#aq">L</hi></hi>aß laben mich dein Go&#x0364;ttlich Wort/</l><lb/>
            <l>Sprich meine Seel zu frieden;</l><lb/>
            <l>Steh JE&#x017F;us mir bey fort und fort/</l><lb/>
            <l>Tro&#x0364;&#x017F;t/ heilger Gei&#x017F;t/ hie nieden.</l><lb/>
            <l>Mach/ daß ich wieder werde Muths</l><lb/>
            <l>Und laß die Kraft deß JE&#x017F;us Bluts</l><lb/>
            <l>Mir Marck und Bein erfri&#x017F;chen!</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="8">
            <head>8.</head><lb/>
            <l><hi rendition="#in"><hi rendition="#aq">G</hi></hi>ib mir darbey in Sinn und Hertz</l><lb/>
            <l>Das Glu&#x0364;ck von meinem Sohne/</l><lb/>
            <l>Wie er befreit von allem Schmertz/</l><lb/>
            <l>Jauchtz dort vor GOttes-Throne;</l><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Hab</fw><lb/>
          </lg>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[231[229]/0241] Jch weiß/ mein tauſend-faches Ach/ Dz ſteigt hinauf durchs Himels-Dach Und bricht dein Vater-Hertze! 6. Um dich haͤng ich mich/ als dein Kind: Wiſch ab von nur die Thraͤnen/ Vergib mir alle meine Suͤnd/ Daher mein Achtz- und Sehnen; Gantz ſacht ich dich im Glauben hier Mit meinem Seuftzen itzt anruͤhr: Aus dir auf mich Kraft gehe. 7. Laß laben mich dein Goͤttlich Wort/ Sprich meine Seel zu frieden; Steh JEſus mir bey fort und fort/ Troͤſt/ heilger Geiſt/ hie nieden. Mach/ daß ich wieder werde Muths Und laß die Kraft deß JEſus Bluts Mir Marck und Bein erfriſchen! 8. Gib mir darbey in Sinn und Hertz Das Gluͤck von meinem Sohne/ Wie er befreit von allem Schmertz/ Jauchtz dort vor GOttes-Throne; Hab

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rudolstadt_weiber_1683
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rudolstadt_weiber_1683/241
Zitationshilfe: Aemilie Juliane, Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt: Geistliches Weiber-Aqua-Vit. Rudolstadt, 1683, S. 231[229]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rudolstadt_weiber_1683/241>, abgerufen am 24.11.2024.