Aemilie Juliane, Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt: Geistliches Weiber-Aqua-Vit. Rudolstadt, 1683.6. Jch übergeb zu treuen HändenDir mich und meine Leibes-Frucht/ Noth und Gefahr wollstu abwenden/ Uns finden lassen/ was gesucht/ Ach! schaff durch deines Geistes Stärck/ Zu deinem Bild dein Hände-Werck. 7. Mein Helffer/ bleib in meinem Hertzen/Mein Trost sey JESUS blutger Tod/ Aus Gnaden lindre Angst und Schmer- tzen/ Beweiß an mir/ daß du ein GOtt/ Und schencke doch zu rechter Zeit Mir dein Geschöpf in Fröligkeit. 8. Diß/ dein Geschöpf/ so gantz dein ei-gen/ Und niemand anders bleiben soll/ Nimms hin/ und laß zu ihm sich neigen Dein Hertze/ daß der Liebe voll/ Jn
6. Jch uͤbergeb zu treuen HaͤndenDir mich uñ meine Leibes-Frucht/ Noth und Gefahr wollſtu abwenden/ Uns finden laſſen/ was geſucht/ Ach! ſchaff durch deines Geiſtes Staͤrck/ Zu deinem Bild dein Haͤnde-Werck. 7. Mein Helffer/ bleib in meinem Hertzen/Mein Troſt ſey JESUS blutger Tod/ Aus Gnadẽ lindre Angſt und Schmer- tzen/ Beweiß an mir/ daß du ein GOtt/ Und ſchencke doch zu rechter Zeit Mir dein Geſchoͤpf in Froͤligkeit. 8. Diß/ dein Geſchoͤpf/ ſo gantz dein ei-gen/ Und niemand anders bleiben ſoll/ Nim̃s hin/ und laß zu ihm ſich neigen Dein Hertze/ daß der Liebe voll/ Jn
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6.
Jch uͤbergeb zu treuen Haͤnden
Dir mich uñ meine Leibes-Frucht/
Noth und Gefahr wollſtu abwenden/
Uns finden laſſen/ was geſucht/
Ach! ſchaff durch deines Geiſtes
Staͤrck/
Zu deinem Bild dein Haͤnde-Werck.
7.
Mein Helffer/ bleib in meinem Hertzen/
Mein Troſt ſey JESUS blutger
Tod/
Aus Gnadẽ lindre Angſt und Schmer-
tzen/
Beweiß an mir/ daß du ein GOtt/
Und ſchencke doch zu rechter Zeit
Mir dein Geſchoͤpf in Froͤligkeit.
8.
Diß/ dein Geſchoͤpf/ ſo gantz dein ei-
gen/
Und niemand anders bleiben ſoll/
Nim̃s hin/ und laß zu ihm ſich neigen
Dein Hertze/ daß der Liebe voll/
Jn
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