Aemilie Juliane, Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt: Geistliches Weiber-Aqua-Vit. Rudolstadt, 1683.UNd ob es wehrt biß in die Nacht Und wieder an den Morgen/ Doch soll mein Hertz an GOTTES Macht Verzweifeln nicht noch sorgen. WEil du mein GOTT und Vater bist/ Dein Kind wirst du verlassen nicht/ Du Väterliches Hertz/ Jch bin ein armer Erden-Kloß/ Auf Erden weiß ich keinen Trost. GEdenck an deines Sohns bittern Tod/ Sieh an sein heilge fünf Wunden roth/ Die sind ja für die gantze Welt Die Zahlung und das Löse-Geld/ Deß tröste ich mich allezeit Und hof auf deine Barmhertzigkeit. JCh lieg im Streit und Widerstreb Hilf/ O HErr CHrist/ den Schwachen: An deiner Gnad allein ich kleb/ Du kanst mich stärcker machen. Kömm[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]
UNd ob es wehrt biß in die Nacht Und wieder an den Morgen/ Doch ſoll mein Hertz an GOTTES Macht Verzweifeln nicht noch ſorgen. WEil du mein GOTT und Vater biſt/ Dein Kind wirſt du verlaſſen nicht/ Du Vaͤterliches Hertz/ Jch bin ein armer Erden-Kloß/ Auf Erden weiß ich keinen Troſt. GEdenck an deines Sohns bittern Tod/ Sieh an ſein heilge fuͤnf Wunden roth/ Die ſind ja fuͤr die gantze Welt Die Zahlung und das Loͤſe-Geld/ Deß troͤſte ich mich allezeit Und hof auf deine Barmhertzigkeit. JCh lieg im Streit und Widerſtreb Hilf/ O HErr CHriſt/ den Schwachen: An deiner Gnad allein ich kleb/ Du kanſt mich ſtaͤrcker machen. Koͤm̃[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0184" n="174[172]"/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">U</hi>Nd ob es wehrt biß in die Nacht</l><lb/> <l>Und wieder an den Morgen/</l><lb/> <l>Doch ſoll mein Hertz an GOTTES</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">Macht</hi> </l><lb/> <l>Verzweifeln nicht noch ſorgen.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l><hi rendition="#in">W</hi>Eil du mein GOTT und Vater</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">biſt/</hi> </l><lb/> <l>Dein Kind wirſt du verlaſſen nicht/</l><lb/> <l>Du Vaͤterliches Hertz/</l><lb/> <l>Jch bin ein armer Erden-Kloß/</l><lb/> <l>Auf Erden weiß ich keinen Troſt.</l> </lg><lb/> <lg n="3"> <l><hi rendition="#in">G</hi>Edenck an deines Sohns bittern</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">Tod/</hi> </l><lb/> <l>Sieh an ſein heilge fuͤnf Wunden roth/</l><lb/> <l>Die ſind ja fuͤr die gantze Welt</l><lb/> <l>Die Zahlung und das Loͤſe-Geld/</l><lb/> <l>Deß troͤſte ich mich allezeit</l><lb/> <l>Und hof auf deine Barmhertzigkeit.</l> </lg><lb/> <lg n="4"> <l><hi rendition="#in">J</hi>Ch lieg im Streit und Widerſtreb</l><lb/> <l>Hilf/ O HErr CHriſt/ den</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">Schwachen:</hi> </l><lb/> <l>An deiner Gnad allein ich kleb/</l><lb/> <l>Du kanſt mich ſtaͤrcker machen.</l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Koͤm̃<gap reason="illegible" unit="chars" quantity="1"/></fw><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [174[172]/0184]
UNd ob es wehrt biß in die Nacht
Und wieder an den Morgen/
Doch ſoll mein Hertz an GOTTES
Macht
Verzweifeln nicht noch ſorgen.
WEil du mein GOTT und Vater
biſt/
Dein Kind wirſt du verlaſſen nicht/
Du Vaͤterliches Hertz/
Jch bin ein armer Erden-Kloß/
Auf Erden weiß ich keinen Troſt.
GEdenck an deines Sohns bittern
Tod/
Sieh an ſein heilge fuͤnf Wunden roth/
Die ſind ja fuͤr die gantze Welt
Die Zahlung und das Loͤſe-Geld/
Deß troͤſte ich mich allezeit
Und hof auf deine Barmhertzigkeit.
JCh lieg im Streit und Widerſtreb
Hilf/ O HErr CHriſt/ den
Schwachen:
An deiner Gnad allein ich kleb/
Du kanſt mich ſtaͤrcker machen.
Koͤm̃_
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/rudolstadt_weiber_1683 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/rudolstadt_weiber_1683/184 |
Zitationshilfe: | Aemilie Juliane, Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt: Geistliches Weiber-Aqua-Vit. Rudolstadt, 1683, S. 174[172]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rudolstadt_weiber_1683/184>, abgerufen am 17.02.2025. |