Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Aemilie Juliane, Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt: Geistliches Weiber-Aqua-Vit. Rudolstadt, 1683.

Bild:
<< vorherige Seite

Daß meine Wochen glücklich aus/
Und ich nun wiederum dein Haus
Mit Freuden kan besuchen.

2.
Daß aber ich nicht leer erschein/
So leg zur Opffer-Gabe
Jch mich mit allem/ was ist mein/
Mit Leib/ Seel/ Kind und Habe/
Mein GOtt/ hiher vor deine Füß/
Ach/ laß doch dir gefallen diß/
Und es zum Opffer gelten!
3.
Mein Hertze stets ausbreiten soll
HErr/ mein GOtt/ dein Wolmachen.
Die Zung ist auch schon Rühmens-voll
Und mein Mund gantz voll Lachen.
Sih/ es frolocken meine Händ
Und ich bezeuge aller End/
Du bist GOtt und kein ander!
4.
Du hast von Mutter-Leibe an
Stets biß auf die Minute
Sehr grosse Ding an mir gethan/
Mich überhäuft mit Gute;
Das
F 6

Daß meine Wochen gluͤcklich aus/
Und ich nun wiederum dein Haus
Mit Freuden kan beſuchen.

2.
Daß aber ich nicht leer erſchein/
So leg zur Opffer-Gabe
Jch mich mit allem/ was iſt mein/
Mit Leib/ Seel/ Kind und Habe/
Mein GOtt/ hiher vor deine Fuͤß/
Ach/ laß doch dir gefallen diß/
Und es zum Opffer gelten!
3.
Mein Hertze ſtets ausbreiten ſoll
HErr/ mein GOtt/ dein Wolmachẽ.
Die Zung iſt auch ſchon Ruͤhmens-voll
Und mein Mund gantz voll Lachen.
Sih/ es frolocken meine Haͤnd
Und ich bezeuge aller End/
Du biſt GOtt und kein ander!
4.
Du haſt von Mutter-Leibe an
Stets biß auf die Minute
Sehr groſſe Ding an mir gethan/
Mich uͤberhaͤuft mit Gute;
Das
F 6
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg type="poem">
            <lg n="1">
              <pb facs="#f0141" n="131[129]"/>
              <l>Daß meine Wochen glu&#x0364;cklich aus/</l><lb/>
              <l>Und ich nun wiederum dein Haus</l><lb/>
              <l>Mit Freuden kan be&#x017F;uchen.</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="2">
              <head>2.</head><lb/>
              <l>Daß aber ich nicht leer er&#x017F;chein/</l><lb/>
              <l>So leg zur Opffer-Gabe</l><lb/>
              <l>Jch mich mit allem/ was i&#x017F;t mein/</l><lb/>
              <l>Mit Leib/ Seel/ Kind und Habe/</l><lb/>
              <l>Mein GOtt/ hiher vor deine Fu&#x0364;ß/</l><lb/>
              <l>Ach/ laß doch dir gefallen diß/</l><lb/>
              <l>Und es zum Opffer gelten!</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="3">
              <head>3.</head><lb/>
              <l>Mein Hertze &#x017F;tets ausbreiten &#x017F;oll</l><lb/>
              <l>HErr/ mein GOtt/ dein Wolmache&#x0303;.</l><lb/>
              <l>Die Zung i&#x017F;t auch &#x017F;chon Ru&#x0364;hmens-voll</l><lb/>
              <l>Und mein Mund gantz voll Lachen.</l><lb/>
              <l>Sih/ es frolocken meine Ha&#x0364;nd</l><lb/>
              <l>Und ich bezeuge aller End/</l><lb/>
              <l>Du bi&#x017F;t GOtt und kein ander!</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="4">
              <head>4.</head><lb/>
              <l>Du ha&#x017F;t von Mutter-Leibe an</l><lb/>
              <l>Stets biß auf die Minute</l><lb/>
              <l>Sehr gro&#x017F;&#x017F;e Ding an mir gethan/</l><lb/>
              <l>Mich u&#x0364;berha&#x0364;uft mit Gute;</l><lb/>
              <fw place="bottom" type="sig">F 6</fw>
              <fw place="bottom" type="catch">Das</fw><lb/>
            </lg>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[131[129]/0141] Daß meine Wochen gluͤcklich aus/ Und ich nun wiederum dein Haus Mit Freuden kan beſuchen. 2. Daß aber ich nicht leer erſchein/ So leg zur Opffer-Gabe Jch mich mit allem/ was iſt mein/ Mit Leib/ Seel/ Kind und Habe/ Mein GOtt/ hiher vor deine Fuͤß/ Ach/ laß doch dir gefallen diß/ Und es zum Opffer gelten! 3. Mein Hertze ſtets ausbreiten ſoll HErr/ mein GOtt/ dein Wolmachẽ. Die Zung iſt auch ſchon Ruͤhmens-voll Und mein Mund gantz voll Lachen. Sih/ es frolocken meine Haͤnd Und ich bezeuge aller End/ Du biſt GOtt und kein ander! 4. Du haſt von Mutter-Leibe an Stets biß auf die Minute Sehr groſſe Ding an mir gethan/ Mich uͤberhaͤuft mit Gute; Das F 6

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rudolstadt_weiber_1683
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rudolstadt_weiber_1683/141
Zitationshilfe: Aemilie Juliane, Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt: Geistliches Weiber-Aqua-Vit. Rudolstadt, 1683, S. 131[129]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rudolstadt_weiber_1683/141>, abgerufen am 05.05.2024.