[Rotth, Albrecht Christian]: Eylfertiges Bedencken über M. August Hermann Franckens [...] Seine Schutz-Predigt. Halle, 1692.das Leben die Regel/ nach welcher man gar
das Leben die Regel/ nach welcher man gar
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das Leben die Regel/ nach welcher man
die Lehre probiren soll? Jch entsinne
mich/ daß als mir ehmal/ da ich noch /
ein Studente war/ ein tentatus, sed
eruditus vir, dieses dubium movirte:
Wir müsten nicht den rechten
Glauben haben/ weil wir so gottlos
lebeten; ich ihm geantwortet: daß der
Glaube zweyerley wäre/ fides obje-
ctiva und subjectiva, jener müste nach
Gottes Wort geurtheilt werden/ die-
ser könte aus den Wercken æstimirt
werden. Und wo böse Wercke wä-
ren/ wäre freylich nicht vera fides sub-
jectiva &c. Als dieser discours gesche-
hen war/ und dabey insonderheit gewie-
sen/ daß auch bey andern Religionen
Unkraut wäre/ bedanckete er sich vor
den erbaulichen discours. Jch halte
Herr M. Francke solte dergleichen
auch wohl wissen/ aber er stellt sich hier
gar
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Zitationshilfe: | [Rotth, Albrecht Christian]: Eylfertiges Bedencken über M. August Hermann Franckens [...] Seine Schutz-Predigt. Halle, 1692, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rotth_bedencken_1692/38>, abgerufen am 16.07.2024. |